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Fassadensanierung: Darauf müssen Bauherren achten

Ein Beitrag von: Sto SE & Co. KGaA

Ein genauer Blick auf die Fassade lohnt sich. Sie bestimmt, ob Sie sich im Eigenheim wohlfühlen. Mit einer Fassadensanierung können Sie störende Schäden beheben und Energie sparen.
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Sie ist das Aushängeschild eines Gebäudes und Schutzschild zugleich: Von der Fassade hängt ab, ob wir ein Haus schön finden, uns gerne darin aufhalten und sicher fühlen. Ist sie technisch auf dem neuesten Stand und ansprechend gestaltet, erhöht sie den Wert Ihrer Immobilie. Bröckelt hingegen der Putz oder zeigen sich gar Risse? Dann ist es Zeit, über eine Fassadensanierung nachzudenken.

Das ist keine kleine Investition. Doch sie lohnt sich, wenn die Fassadensanierung fachgerecht und an Ihren Bedürfnissen orientiert durchgeführt wird. Denken Sie über die Sanierung der Fassade Ihres Eigenheimes nach, gibt es eine Reihe von Aspekten zu beachten. Wir haben Ihnen hier die wichtigsten zusammengestellt.

Was ist eine Fassade?

Im Allgemeinen meinen wir mit der Fassade meist die Außenhülle eines Hauses, insbesondere den sichtbaren Teil der Vorderseite. Die wichtigste Aufgabe der Fassade ist es, die Hauswände vor Witterung zu schützen. Außerdem trägt sie zum Schall- und Brandschutz des Gebäudes bei und beeinflusst den Energieverbrauch. Und klar: Eine schöne Fassade macht Eindruck!

Fassaden gibt es in einer Vielzahl von Materialien und Farben. Typisch sind unter anderem Putz-, Holz- und Klinkerfassaden. Das eingesetzte Material ist unabhängig vom Material der Gebäudewand. Ein Steinhaus kann eine Holzfassade haben und umgekehrt. Je nach Bauweise kann die Fassade identisch mit der Außenwand oder an ihr befestigt oder auch an einem Trägersystem montiert sein.

Wann ist eine Fassadensanierung sinnvoll?

Die kurze Antwort: Wenn sie beschädigt ist. Handelt es sich vor allem um optische Mängel, spricht man von einer Renovierung. Die Fassade wird in diesem Fall gründlich gereinigt und bekommt gegebenenfalls einen neuen Anstrich. Eine reine Fassadenrenovierung schließt keine Dämmmaßnahmen ein und wird finanziell nicht gefördert.

Eine Sanierung der Fassade ist bei größeren Schäden wie Rissen im Putz und im Mauerwerk, Verwitterungen oder beim Auftreten feuchter Stellen nötig. In der Regel umfasst dies auch eine energetische Sanierung, bei der die Wärmedämmung erneuert oder überhaupt erst eingebaut wird. Eine Fassadensanierung mit Dämmmaterialien ist förderfähig.

So fördert der Staat Ihre Fassadensanierung:

Die Bundesregierung fördert die energetische Fassadensanierung mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die zum 1. Januar 2023 in überarbeiteter Form in Kraft getreten ist. Eine Komplettsanierung wird durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert, Einzelmaßnahmen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Neu ist ein Förderbonus für serielles Sanieren in Höhe von 15 Prozentpunkten.

Wie plane ich eine Fassadensanierung? Wer hilft mir dabei?

Die Fassadensanierung Ihres Eigenheimes ist ein Projekt – je nach Bedarf ein kleineres oder größeres. Auf jeden Fall ein Projekt, das Sie sorgfältig planen sollten. Zunächst brauchen Sie eine zuverlässige Analyse des aktuellen Fassadenzustandes. Haben Sie Vorwissen, können Sie diese selbst durchführen. Oder Sie lassen sich durch einen Fachhandwerker unterstützen. In vielen Fällen empfiehlt sich Letzteres – gerade bei größeren Schäden.

Ein Energieberater dokumentiert im Rahmen der Analyse alle vorhandenen Schäden und erstellt einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Er berücksichtigt Ihre individuellen Wünsche – etwa in Sachen Anstrich, Verkleidung, Oberfläche und Dämmstoff – und weist verschiedene Gestaltungsoptionen auf. Als Ergebnis erhalten Sie einen vollständigen Katalog mit Maßnahmen, Zeitplan und Kosten.

Welche Kosten entstehen durch eine Fassadensanierung?

Naheliegend ist: Je mehr zu machen ist, desto teuer wird es. Grundsätzlich können Sie bei einer Sanierung der Fassade mit Kosten zwischen 50 und 200 Euro pro Quadratmeter rechnen. Planen Sie einen Neuanstrich oder eine Neuverputzung, denken Sie am besten gleich eine Dämmung der Fassade mit. Denn eine effiziente Wärmedämmung reduziert Ihre Heizkosten erheblich und wird durch staatliche Förderprogramme unterstützt. Das Klima profitiert – und in vielen Fällen auch der Geldbeutel.

Was ist eine energetische Fassadensanierung?

Gebäude verlieren Wärme, und zwar einen großen Teil über die Außenwände. Wenn Sie die Energiewerte Ihres Hauses verbessern möchten, ist die energetische Fassadensanierung einer der wirkungsvollsten Hebel. Schützen Sie Ihr Haus besser vor Kälte, senken Sie damit Ihre Heizkosten und verkleinern Ihren CO₂-Fußabdruck. Eine Fassadendämmung hilft auch im Sommer: Sie isoliert die Innenräume vor Hitze und trägt zu einem angenehmen Raumklima bei.

Bei Altbauten ohne Wärmedämmung ist das Einsparpotenzial besonders groß. Um bis zu 75 Prozent lassen sich die Heizkosten senken. Noch sind Sie gesetzlich nicht verpflichtet, Ihren Altbau zu dämmen. Eine Ausnahme bildet die Geschossdecke, sofern Sie das Gebäude nach dem 1. Februar 2022 gekauft haben. Eine Dämmpflicht gilt grundsätzlich, wenn mehr als 10 Prozent der Fassadenfläche saniert werden.

Der Energiesparrechner: So viel können Sie durch eine energetische Fassadensanierung sparen

Wie viel Energie Sie durch eine Sanierung der Fassade einsparen können, erfahren Sie mithilfe des Sto Energiesparrechners. Machen Sie gleich den Test.

Ihr Haus energetisch sanieren: Gehen Sie den ersten Schritt

Und jetzt? Können Sie loslegen! Zumindest mit den ersten Überlegungen, ob eine Fassadensanierung für Sie infrage kommt beziehungsweise bei Ihrem Eigenheim notwendig ist. Es mag sich zunächst wie ein sperriges Thema anfühlen, das vor allem Kosten bedeutet. Doch wie gezeigt bietet die Sanierung Ihrer Fassade eine große Chance, Ihr Zuhause sicherer, wertvoller und schöner zu machen. Für alle schwierigen Fragen gehen Sie auf einen Fachhandwerker zu. Die meisten bieten unverbindliche Vorgespräche an.

Checkliste Fassadensanierung

Wenn Sie über eine Fassadensanierung nachdenken, bietet sich dieses Vorgehen an.

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