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Fassadenreinigung: So raten Experten, vorzugehen
Ein Beitrag von: Sto SE & Co. KGaA

Ob wir ein Haus als einladend wahrnehmen oder es doch lieber nicht betreten möchten, hängt stark vom ersten Eindruck ab. Und was beeinflusst diesen ersten Eindruck?
Richtig: das Erscheinungsbild der Fassade. Die Fassade ist das Aushängeschild eines Gebäudes. Erstrahlt sie in neuem Glanz, dann kann sie das Gebäude regelrecht glamourös erscheinen lassen. Setzen allerdings Schmutz, Moos und Algen der Fassade über Jahre zu, ist es mit dem Glamour bald vorbei. Höchste Zeit, die Fassade zu reinigen.
Inhaltsverzeichnis
Kann ich die Fassade selbst reinigen, oder hole ich mir lieber professionelle Hilfe?
Wie aufwendig so eine Fassadenreinigung ist, hängt von einer Reihe von Faktoren ab. In manchen Fällen können Sie die Fassade selbst reinigen, in anderen ist es empfehlenswert, mit Fachleuten zu arbeiten. Das rät auch Frank Zippenfennig, Produktmanager Fassadenbeschichtungen bei Sto in Stühlingen.
Welche Fragen Sie vor einer Fassadenreinigung beantworten sollten, lesen Sie hier.
1. Wie stark ist die Verschmutzung der Fassade?
Die Frage, wie verschmutzt die Hausfassade ist, ist entscheidend für das weitere Vorgehen. „Die Fassade ist die Haut eines Gebäudes“, sagt Frank Zippenfennig von Sto.
Regen, Frost, UV-Strahlung – das setzt einer Fassade über die Jahre natürlich zu.
Frank Zippenfennig
Eine Putzfassade, die durchschnittlicher Witterung und Belastung ausgesetzt ist, muss selten oder nicht gereinigt werden. Staub und Schmutz, der sich ablagert, wird vom Regen weggespült – zumindest auf den Flächen, die der Bewitterung ausgesetzt sind. Leichten Schmutz können Sie mit Leitungswasser (maximal 50° C) und Leitungsdruck entfernen. Bei starker Verschmutzung oder Algen- und Pilzbildung wird die Reinigung der Fassade komplizierter. Dazu gleich mehr.
2. Aus welchem Material besteht Ihre Fassade?
Nicht jede Fassade kann mit der gleichen Technik und den gleichen Mitteln gereinigt werden. Jede Fassadenart hat ihre Besonderheiten. Putzfassaden sind in der Regel der einfachste Fall. Auch Hartbrandklinker lassen sich schnell und effektiv mit einem Hochdruckreiniger säubern.

Was Sie bei Hartbrandklinker beachten müssen
Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Fassade aus Hartbrandklinker und nicht aus Klinkerriemchen besteht. Während erstere einen Druck von bis zu 200 bar aushalten, zerbrechen die weicheren Klinker bei so hohem Druck. Vorsicht ist auch bei losen Steinen oder beschädigten Fugen geboten.
Bei der Reinigung einer Klinkerfassade sollte man keine kreisenden Bewegungen mit der Bürste ausführen, da dies die Schutzschicht der Steine beschädigen kann.
Bei Natur- und Kunststein oder Holz gilt es, besonders vorsichtig zu sein. Mancher Stein ist säureempfindlich, andere haben kein Problem mit säurehaltigen Reinigungsmitteln.
Bei der Reinigung von Hausfassaden mit Kunstharzputzen sollte wegen der Empfindlichkeit immer mit geringem Druck und ausreichendem Abstand gearbeitet werden. Auch bei Altbauten ist unabhängig von der Bausubstanz besondere Vorsicht geboten, da in die Jahre gekommene Fassadenputze bereits bröckelig sein können. Harte Laubhölzer vertragen mehr Wasserdruck als weiche Nadelhölzer. Beide mögen keine rotierenden Bürsten. Außerdem sollten Sie prüfen, ob die Fassade vollständig geschlossen ist, damit dahinterliegendes Material nicht nass wird. Stellen Sie schadhafte Stellen fest, sollten Sie auf keinen Fall mit der Reinigung der Putzfassade beginnen. Dann ist ein neuer Anstrich oder sogar eine Sanierung erforderlich. Diese und weitere Aspekte können Experten am besten einschätzen.

Hartbrandklinker

Natursteinfassade

Kunststeinfassade

Holzfassade

Putzfassade
3. Welche Vorschriften gibt es bei der Fassadenreinigung?
Egal, wie Ihre Hausfassade beschaffen oder wie stark sie verschmutzt ist: Sie müssen sich über die gesetzlichen Bestimmungen zum Umgang mit Abwasser informieren. Die Stadtwerke oder lokale Entwässerungsbetriebe geben hier Auskunft. Keinesfalls sollten Sie Ihre Fassade reinigen und das Abwasser einfach in die Kanalisation einleiten. Je nach Art der Verschmutzung gelten unterschiedliche Regelungen.
- Normales Schmutzwasser muss in der Regel gefiltert werden.
- Feststoffe, die sich bei der Reinigung gelöst haben, müssen Sie gesondert entsorgen.
- Beim Einsatz von Reinigungsmitteln sind die Vorschriften besonders streng. Das Abwasser muss aufgefangen und vorbehandelt werden, bevor es eingeleitet werden darf.
- Melden Sie die geplante Fassadenreinigung rechtzeitig der örtlichen Behörde an. Bei Verstoß drohen Strafen und Bußgelder.
Wollen Sie sichergehen oder sich den Aufwand sparen, macht es Sinn, einen Fachbetrieb zu engagieren.
4. Wie gehe ich bei stärkerer Verschmutzung vor?
Leitungswasser reicht nicht aus, um die Fassade zu reinigen? Dann ist ein Reinigungsmittel nötig. Dies kann etwa bei Fett- und Ölflecken der Fall sein. Hier ist es sehr wichtig, dass Sie das Mittel auf das Fassadenmaterial bzw. die Fassadenfarbe abstimmen.
Ein scharfer Reiniger kann nämlich die Oberfläche schädigen und den Farbton verändern. Falls Sie Ihre Fassade selbst reinigen wollen, sollten Sie unbedingt an unauffälligen Bereichen der Fassade testen, ob sie den Reiniger verträgt. Bei intensiven Farben müssen Sie besonders vorsichtig sein. Diese enthalten oft helle Füllstoffe, die bei aggressiver Reinigung sichtbar werden können.
5. Wann brauche ich einen Hochdruckreiniger?
Wenn es darum geht, hartnäckigen Schmutz zu entfernen oder große Flächen zu reinigen, kann ein Hochdruckreiniger ein hilfreiches Werkzeug sein. Es gibt jedoch einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten, um die Arbeit effektiv und sicher zu gestalten.
Vertrauen Sie also auf Fachleute, falls Sie nicht absolut sicher sind, dass Sie die Arbeiten in der entsprechenden Güte selbst durchführen können. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Fassade von Algen oder Schimmel befallen ist. Nach der Reinigung wird sie in diesem Fall mit einem zusätzlichen Mittel behandelt. In der Regel kommen hier biozide Wirkstoffe zum Einsatz – eine Sache für Fachleute.
6. Welche Kosten kommen bei einer Fassadenreinigung auf mich zu?
Das hängt naturgemäß vom Einzelfall ab. Handelt es sich um eine nur partiell und leicht verschmutzte Fassade, kostet Sie die Reinigung nicht mehr als einige Stunden am Wochenende und viele Liter Wasser. Ist die Verschmutzung flächendeckend, das heißt rund ums Gebäude herum, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit Experten. Hier kommen für die Fassadenreinigung Kosten zwischen 5 und 45 Euro pro Quadratmeter auf Sie zu. Bei großen Fassaden, die ein Gerüst erfordern, sind dies schnell ordentliche Summen.
Lohnt sich eine Fassadenreinigung?
Kann eine Fassadenreinigung Nachteile mit sich bringen? Das kommt ganz darauf an, wie aufwendig und wie hoch die Kosten für die Fassadenreinigung sind. Erscheinen Ihnen die Kosten zu hoch, können Sie darüber nachdenken, die Fassadenreinigung mit einer energetischen Sanierung zu kombinieren. Das wird zwar noch teurer, aber durch die verbesserte Wärmedämmung und die eingesparten Energiekosten amortisiert sich die kombinierte Maßnahme über die Jahre. Bei Bauexperten wie Sto können Sie sich zum Thema Fassadensanierung informieren. Und eine strahlende Fassade bekommen Sie auch. Bei kleineren und nur gering verschmutzten Flächen reinigen Sie die Fassade einfach selbst – das spart natürlich Kosten und ist im Idealfall an einem Tag erledigt.
Für den Inhalt dieses Artikels ist verantwortlich:

Sto SE & Co. KGaA
Ehrenbachstraße 1
79780 Stühlingen