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Energetische Sanierung: alle Informationen auf einen Blick

Ein Beitrag von: Sto SE & Co. KGaA

Die energetische Sanierung zahlt sich in wenigen Jahren aus: Durch professionelle Dämmung von Fassade, Keller und Dach sparen Sie immens an Energie. Erfahren Sie hier, wie es geht.
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Falls Sie noch überlegen, ob eine energetische Sanierung Ihrer Immobilie sinnvoll ist, hier eine wichtige Zahl: 80. So viel Prozent der Gesamtenergie eines Privathaushaltes (Altbau) gehen durchschnittlich fürs Heizen der Wohnräume drauf.

Eine Investition in die fachgerechte Dämmung von Fassade, Dach und Keller sowie in moderne Fenster und Heizsysteme zahlen sich schon nach wenigen Jahren aus. Wir beantworten dazu die wichtigsten Fragen und stellen Ihnen sinnvolle Bausteine einer energetischen Sanierung vor.

Wer hilft mir bei der energetischen Sanierung?

Wenden Sie sich unbedingt an einen neutralen, qualifizierten Energieberater, der einen maßgeschneiderten Sanierungsplan für Ihre Immobilie entwickelt. Er analysiert den Ist-Zustand der Immobilie, berechnet die Kosten der Sanierung und das Energie-Einsparpotenzial.

Auch übernimmt er die professionelle Baubegleitung und kennt sich mit öffentlichen Fördermitteln bestens aus. Viele Berater bieten unverbindliche und kostenlose Erstgespräche an, damit Sie sich in Ruhe und ohne Druck einen ersten Überblick verschaffen können.

Auch die Verbraucherzentrale bietet mancherorts eine stationäre Energieberatung an oder vermittelt an Unternehmen oder selbstständige Berater, die das tun. Bis zu 50 Prozent der Kosten für diese Dienstleistungen werden übrigens von der KfW-Bank mit Fördermitteln bezuschusst!

Was kostet eine energetische Sanierung?

Überhaupt macht sich eine energetische Sanierung bezahlt: Die KfW fördert Wärmedämmmaßnahmen am Haus mit 20 Prozent Zuschuss zu den Gesamtkosten. Und wenn Sie das Wohnhaus selbst nutzen, können Sie die Kosten alternativ steuerlich absetzen.

Was eine Sanierung kostet und ob sie sich am Ende lohnt, hängt natürlich von den individuellen Voraussetzungen ab. So beeinflussen beispielsweise das Alter und die Größe des Gebäudes, die Qualität der Dämmung oder das Material der Fassade die Sanierungskosten. Um ein realistisches Bild vom finanziellen Aufwand zu bekommen, lassen Sie sich eine Sanierung von Ihrem Berater ausführlich durchrechnen und transparent aufschlüsseln.

Wie viel Energie spare ich mit einer energetischen Sanierung?

Eine Thermografie, also eine Aufnahme mit Wärmekamera, bringt es ans Licht: Jedes Gebäude verliert Energie. Im Schnitt sind das:

  • 25–40 Prozent über die Außenwände
  • 10–30 Prozent über die Dachflächen
  • 10–25 Prozent über die Heizanlagen
  • 5–10 Prozent über das Erdreich bzw. die Kellerdecke
  • 5–10 Prozent über die Fenster.
Ein solches Messgerät macht sichtbar, an welchen Stellen eines Hauses sehr viel Wärme entweicht. So kann das Energiesparpotenzial der betreffenden Haushalte ermittelt werden. (Foto: DPA)

Demgegenüber steht ein erhebliches Einsparpotenzial durch eine fachgerechte energetische Sanierung: bis zu 80 Prozent der Gesamtenergie!

Ein Beispiel: Bei einem Zweifamilienhaus von 1972 sparen Sie durch eine Dreischeibenverglasung 10 Prozent, durch eine modernisierte Heizungsanlage 15 Prozent, durch eine Erneuerung der Warmwasserbereitung und Dämmung der Leitung 12 Prozent, durch die Dämmung des Kellers 5 Prozent, durch die Dämmung des Daches 13 Prozent und durch das Dämmen der Fassade ganze 22 Prozent Energie.

Dreischeibenverglasung 15%
Modernisierte Heizungsanlage 15%
Erneuerung der Warmwasserbereitung 12%
Dämmung der Leitung 12%
Dämmung des Kellers 5%
Dämmung des Daches 13%
Dämmen der Fassade 22%

Nutzen Sie zum Beispiel den Energiesparrechner von Sto.

Mit diesem sehen Sie schon nach wenigen Klicks, wo und wie Sie in Ihrem Haus Energie und Geld sparen können.

Welche Maßnahmen gehören zu einer energetischen Sanierung?

Grundsätzlich geht es immer darum, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Erzeugung von Energie zu optimieren. Die fünf wichtigsten Bausteine einer energetischen Sanierung sind:

Dämmen der Fassade

Die Fassade zu dämmen, ist gerade im Altbau eine entscheidende Maßnahme der Gebäudesanierung. Die Vorteile:

  • Die Fassadendämmung steigert den Wert Ihres Gebäudes.
  • Sie sparen sofort Heizkosten.
  • Sie tragen zum Klimaschutz bei.
  • Gedämmte Fassaden verbessern das Raumklima.
  • Wärmedämmung sorgt für höhere Lebensqualität.

Lesen Sie hier Wissenswertes zum Thema Wärmedämmung von Fassaden und erfahren Sie, welche Dämmstoffe es gibt.

Dämmen des Daches

Wärme steigt bekanntlich nach oben, deswegen ist eine vernünftige Dämmung des Daches so wichtig. Dabei haben Sie verschiedene Möglichkeiten:

  • Untersparrendämmung: Sie wird unterhalb der Dachsparren aufgebracht, die Elemente sind häufig bereits vom Hersteller vorverkleidet.
  • Zwischensparrendämmung: Der Raumverlust ist geringer als bei der Untersparrendämmung. Das lohnt sich insbesondere dann, wenn Sie den Dachboden als Wohnraum nutzen.
  • Aufsparrendämmung: Diese Lösung empfiehlt sich, wenn ein Dach komplett neu gedeckt wird. Sie ist die effizienteste Variante der Dämmung.
  • Dämmung der obersten Geschossdecke: Sie ist vor allem sinnvoll, wenn der Dachboden nicht bewohnt wird.

Dämmen des Kellers

Da Keller in der Regel nicht geheizt werden, sollte die Wärme vom Erdgeschoss nicht nach unten entweichen – sonst drohen nämlich kalte Füße! Die Kellerdecke von unten zu dämmen, ist eine einfache und recht preiswerte Maßnahme. Wird sie mit der Dämmung der Außenwände verbunden, sinken die Heizkosten noch mal.

Einbau neuer Fenster

Fenster und Glastüren sind die dünnsten Bestandteile der Gebäudehülle. Hier ist hohes Einsparpotenzial! Einfachverglasung, poröse oder fehlende Dichtungen und veraltete Rahmen bedeuten einen hohen Energieverlust. Heute bieten moderne Dreifachverglasungen nicht nur eine spürbare Energieersparnis, sondern schaffen ein wohliges Wohnklima, schützen vor Straßenlärm und Einbrüchen.

Optimierung der Heizung

Moderne Heizsysteme haben den großen Vorteil, dass sie exakt auf den Wärmebedarf des Gebäudes und seiner Bewohner eingestellt werden können. Bei der Heiztechnik haben Sie die Wahl zwischen einer Wärmepumpe, einer Infrarotheizung oder einem Holzpelletkessel.

Zusätzlich sollten Sie darauf achten, mit Ihrer Heizung richtig umzugehen:

  • Decken Sie Ihre Heizkörper niemals ab.
  • Lassen Sie Ihre Räume nicht deutlich unter 16 Grad auskühlen (Vorsicht, sonst droht Schimmel).
  • Halten Sie selten genutzte Räume auf 16 Grad.
  • Beheizen Sie Ihre Wohnräume so, dass die Temperatur zwischen 19 und 21 Grad liegt.
  • Drehen Sie beim Lüften die Heizkörper auf null.

Dauerhaft Energie sparen: Die energetische Haussanierung lohnt sich

Ob Sie gezielt nur eine – etwa die Fassadendämmung Ihres Altbaus – oder mehrere Maßnahmen der energetischen Sanierung ergreifen: Sie sparen am Ende richtig Geld, sind für die Zukunft gewappnet und tun etwas Gutes fürs Klima!

Für den Inhalt dieses Artikels ist verantwortlich:

Sto SE & Co. KGaA
Ehrenbachstraße 1
79780 Stühlingen

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