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AnzeigeWasser im Garten: Ideen für die Gartengestaltung
Ein Beitrag von: Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.

Wasser verleiht jedem Garten eine besondere Atmosphäre. Ob durch plätschernde Brunnen, idyllische Teiche oder erfrischende Pools – die Möglichkeiten sind vielfältig. Wasser im Garten bringt nicht nur optische Höhepunkte, sondern auch eine beruhigende Wirkung mit sich. Dieser Artikel basiert auf einem Interview mit Jan-Dirk Sauter, Gartentechniker bei Froschkönig Gärten, und bietet wertvolle Einblicke in die Welt der Wassergestaltung im Garten.
Inhaltsverzeichnis
Wasser im Garten: Ideen für die Gartengestaltung
Welche Vorteile bietet die Gartengestaltung mit Wasser?
Wo Wasser ist, ist auch Leben. Es beginnt beim stetigen und ruhigen Plätschern eines Brunnens. Das Geräusch beruhigt und lädt zum Entspannen ein. Das fließende Wasser zieht Vögel, Eichhörnchen und andere Tiere an. Im Teich drehen bunte Fische ihre Runden. Viele Gartenbesitzer können sich stundenlang in diesem Anblick verlieren.
Auch ältere Menschen erfreuen sich an Wasser im Garten. Jan-Dirk Sauter erzählt: „Ich war kürzlich in der Seniorenwohnanlage. Dort geht es auch um Wasser mit ein bisschen Wasserspiel. Die Mitarbeiter von der Seniorenwohnanlage sagten mir, dass die Seniorinnen und Senioren immer super gern an dem Wasser sind, weil sie dort Tiere und Fische beobachten können. Ja, da sind sie einfach happy. Also, irgendwas scheint Wasser in uns auch zu bewirken, wenn es um die eigene Stimmung geht, die sich hebt.“
Garten gestalten mit Wasser: Checkliste
Im Folgenden erfahren Sie, welche Aspekte bei der Gartengestaltung mit Wasser wichtig sind. Dabei teilt Jan-Dirk Sauter, Gartentechniker von Froschkönig Gärten, seine wertvollen Expertentipps und Erfahrungen.
Pool oder Schwimmteich
Ein Pool ergibt zum Beispiel erst ab einer Größe von 600 mal 300 Zentimetern Sinn. Wer einen Schwimmteich in seinem Garten anlegen möchte, der plant mindestens mit der doppelten und im Idealfall der dreifachen Fläche. Neben der Schwimmzone ist nämlich auch eine Regenerationszone notwendig, in der das Teichwasser auf natürliche Weise wieder aufbereitet wird. Ein Naturteich kommt zwar ohne Chlor aus, dafür teilen sich die Besitzer ihren Teich aber mit Tieren wie Ringelnattern oder Molchen.
Wie lässt sich Wasser im Garten integrieren?
Pools und Schwimmteiche sind nicht die einzigen Wasserobjekte, mit denen Sie Leben in Ihren Garten bringen. Vor allem für kleinere Gärten empfehlen sich herkömmliche Teiche oder reine Wasserspiele wie Quellsteine oder Kugelbrunnen. Wer auch dafür keinen Platz hat, der kann sich kleine Zierbrunnen auf seinen Balkon oder seine Terrasse stellen.

Ideen für Wasser im Garten
Füllen Sie Ihren Garten mit der Hilfe von Experten von GaLaBau mit Leben und lernen Sie die verschiedenen Möglichkeiten kennen, damit es auch bei Ihnen munter rauscht und plätschert.
Terrassenbrunnen
Ein Terrassenbrunnen ist eine hervorragende Wahl für kleine Gärten oder für diejenigen, die das beruhigende Geräusch von Wasserplätschern auf ihrer Terrasse genießen möchten. Jan-Dirk Sauter, Gartentechniker von Froschkönig Gärten, erklärt: „Ein Terrassenbrunnen ist typisch für den kleinen Garten oder für jemanden, der einfach ein Wassergeplätscher haben will auf der Terrasse. Da gibt's ja verschiedene Modelle, entweder in den Boden fest eingebaut oder auf die Terrasse aufgestellt.“

Die Vielfalt der Modelle reicht von Minikugeln, über die das Wasser sanft läuft, bis hin zu größeren Brunnen aus Beton oder Naturstein. Diese Brunnen können als einfache Wasserspiele oder als kunstvolle Installationen gestaltet sein, bei denen das Wasser entweder ruhig oder plätschernd fließt, je nach Wunsch des Besitzers. Jan-Dirk Sauter berichtet von einer Kundin, die das Plätschern eines Bachs aus ihrer Kindheit vermisste und dieses Geräusch mit einem kleinen Wasserspiel auf ihrer Terrasse nachahmen wollte.
Der Experte betont: „Zu beachten ist natürlich, dass es nicht zu laut ist. Wenn man sich unterhält und im Hintergrund plätschert es die ganze Zeit und man muss die Stimme heben, dann macht man das Wassergeplätscher nach 10 Minuten wieder aus.“
Miniteiche
Miniteiche eignen sich am ehesten für DIY-Projekte. Es gibt sie im Baumarkt als Fertigbecken, die man im Boden einbringt und dann gegebenenfalls mit Wasserspielen und einer Uferrandbepflanzung verziert.

Quellsteine
Als Quellstein eignet sich so ziemlich jeder Stein. Für große Konstruktionen empfehlen sich natürlich geformte Findlinge. Sie können aber auch künstlerisch gestaltete Steine durchbohren lassen, damit Wasser an ihnen hinunterlaufen kann.

Kugelbrunnen
Ob glatt poliert, natürlich rau oder mit Rillen versehen: Mit Kugeln lassen sich die verschiedensten Brunnen bauen. Dabei müssen die Kugeln nicht immer aus Stein bestehen. Mit Glaskugeln und Licht lassen sich aufregende, leuchtende Kugelbrunnen gestalten, während Metallkugeln die Umgebung und den Himmel beeindruckend widerspiegeln.

Bachlauf
Das Wasser fließt dabei zum Beispiel steinerne Stufen hinunter und wird dann wieder nach oben gepumpt, um weiterfließen zu können. Damit der Bachlauf authentisch aussieht (und auch klingt), ist in der Regel etwas mehr Platz notwendig. Beachten Sie auch, dass Bachläufe recht pflege- und energieintensiv sind. Aufgrund der Steine verdunstet das Wasser hier besonders schnell. Und auch wenn der Bachlauf nicht so groß wie ein ganzer Teich wirkt, so benötigt er dennoch eine große Menge Wasser.
Bei einem eigenständigen Bachlauf, der in einen separaten Tank führt, muss dieser ausreichend groß sein, um das gesamte Wasservolumen des Bachlaufs zu fassen. „Wenn die Pumpe angeht, muss diese erstmal den ganzen Bachlauf füllen, bis das Wasser durch den Bachlauf durch ist und dann wieder am Ende in den Tank läuft. Da muss immer etwas Wasser drin sein, damit die Pumpe keine Luft saugt.“ Es ist also wichtig, die Größe des Tanks sorgfältig zu planen, da sonst die Pumpe Schaden nehmen könnte.
Gartenteich
Ein Gartenteich bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und kann in nahezu jeder Größe angelegt werden. Jan-Dirk Sauter, Gartentechniker von Froschkönig Gärten, beschreibt die Spannweite: „Die Kleinsten, die wir so bauen, sind so 3 Meter in der Länge, vielleicht knapp 2 bis 3 Meter in der Breite. Der größte wird eine Wasserfläche von etwa 300 bis 400 Quadratmetern haben.“

Die Entscheidung für die Größe eines Gartenteichs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem verfügbaren Budget, der Größe des Gartens und den gewünschten Funktionen des Teichs. Ein kleiner Teich kann eine ruhige Oase sein, während ein großer Teich Platz für beeindruckende Wasserspiele bietet. Sauter führt aus: „Ich kann natürlich in einem großen Teich auch ein Wasserspiel platzieren. Es gibt ja ganz unterschiedliche Fontänen, die man in einem Teich sprudeln lassen kann. Von der kleinen Fontäne, die jetzt nur 50 cm hoch geht, bis zur großen Fontäne.“
Schwimmteich und Naturpool
Schwimmteiche und Naturpools bieten eine umweltfreundliche und ästhetisch ansprechende Alternative zu herkömmlichen Pools. Die Entwicklung dieser Konzepte hat sich im Laufe der Zeit stark weiterentwickelt, wie Jan-Dirk Sauter, Gartentechniker von Froschkönig Gärten, erläutert: „Der Schwimmteich hat ja in der ursprünglichen Entstehungsgeschichte eine Regenerationszone, das heißt eine Pflanzzone.“
Schwimmteich
Ein Schwimmteich besteht aus einer klar abgegrenzten Schwimmzone und einer Regenerationszone, die mit Wasserpflanzen besetzt ist. Diese Pflanzen übernehmen die Funktion natürlicher Filter, die Nährstoffe aus dem Wasser entziehen und so zur Wasserreinigung beitragen. Der Gartenexperte erklärt: „Man hat einen Teich gehabt und hat sich überlegt, was man machen kann, damit ich in dem Teich schwimmen kann. Dann kam die Idee auf, eine Mauerabtrennung zu bauen, die unter Wasser endet, damit der Wasseraustausch zwischen der Schwimmzone und der Regenerationszone gewährleistet ist.“

Um die Wasserqualität weiter zu verbessern, wurde die Technik des Skimmers eingeführt, der Blütenstaub und andere Verunreinigungen von der Wasseroberfläche entfernt. Dieser Bedarf führte zu weiteren Innovationen, wie der Einführung von Pflanzenfiltern, die in Anlehnung an Pflanzenkläranlagen entwickelt wurden.
Naturpool
Mit der Zeit wuchsen die Ansprüche und Wünsche der Nutzer, was zur Entwicklung des Naturpools führte. Im Gegensatz zum Schwimmteich kommt der Naturpool ohne Regenerationszone aus und setzt stattdessen auf mechanische und biologische Filtertechniken. „Viele Kunden wollten dann eigentlich immer mehr in Richtung Pool, aber ohne Chlor“, beschreibt Jan-Dirk die Nachfrage. Verschiedene Systemlieferanten entwickelten Lösungen, die auf den Nährstoffentzug und den Einsatz von Kiesfiltern setzen. Einige Systeme nutzen auch Roboter zur Reinigung der Poolwände.
Klassischer Swimmingpool
Klassische Swimmingpools lassen sich unkompliziert mit Chlor reinigen. Mittels einer Wasserprobe sind Chlorgehalt und pH-Wert schnell bestimmt. So wissen Sie, wie viel Chlor notwendig ist. Pools mit computergesteuerter Chlorung bereiten Ihnen sogar noch weniger Arbeit. Eine Alternative sind Pools mit einer Salzelektrolyse-Anlage. Auch dabei wird das Salz letztendlich zu Chlor aufgespalten, die Werte sind aber geringer, wodurch das Wasser unter anderem nicht so stark in den Augen brennt.

Wasserfälle
Wasserfälle lassen sich mit Schwimmteichen kombinieren. Die Lautstärke sollte dabei aber nicht außer Acht gelassen werden. Schon eine Fallhöhe von zwei Metern reicht aus, um relativ viel Lärm zu verursachen. Wenn das Wasser über ein rostfreies Blech aus Cortenstahl oder einem ähnlichen Material in die Tiefe stürzt, lässt sich der Lärm reduzieren. Außerdem gleicht der Wasserfall so einem feinen und fließenden Vorhang.
Gartengestaltung mit Wasser: Pflege beachten
Wenn Ihr Garten über einen Außen- und Innenwasserhahn verfügt, sollten Sie den Hahn im Innenbereich zudrehen. Der Außenwasserhahn kann dann geöffnet werden.
Herausnehmbare Pumpen sollten Sie vor dem ersten Frost aus dem Wasser holen, um Schäden zu vermeiden. Bei fest installierten Wasserpumpen sollten Sie darauf achten, dass die Pumpen tief genug im Boden eingegraben werden.

Wenn die Wasseroberfläche bei Pools im Winter gefriert, entstehen nicht selten Schäden an den Wänden. Schwimmende Eisdruckpolster verschaffen Abhilfe. Platzieren Sie die Polster so, dass sie eine Linie bilden, die diagonal von einer Seite des Pools zur anderen verläuft. Teiche ohne harte Einfassung kommen oftmals auch ohne Eisdruckpolster aus.
Sie können Ihren Pool auch abdecken, um die Eisbildung zu verhindern. Eine weitere Möglichkeit sind drehzahlgesteuerte Pumpen. Sie sorgen im Winter für einen geringeren Wasseraustausch und verbrauchen so auch weniger Strom. Durch die Wasserbewegung friert das Wasser gewöhnlich nicht, was insbesondere bei Teichen notwendig ist. Falls der Teich komplett zufriert, droht den Fischen der Sauerstoff auszugehen. Eine gute Teichbepflanzung kann das Einfrieren ebenfalls verhindern, und zuletzt gibt es auch noch Teichheizungen.
Für den Inhalt dieses Artikels ist verantwortlich:

Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.
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70771 Leinfelden-Echterdingen