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Styropordämmung ist besser als ihr Ruf
Ein Beitrag von: Sto SE & Co. KGaA

Wer dämmt, gewinnt: an Lebensqualität, im Geldbeutel und bei der Klimabilanz. Die fachgerechte Wärmedämmung von Fassaden ist einer der größten Hebel, um Gebäude ökologisch und ökonomisch nachhaltiger zu machen. 23 Milliarden Liter Heizöl und 69 Millionen Tonnen CO₂ könnten in Deutschland jährlich eingespart werden, wenn alle sanierungsbedürftigen Gebäude gedämmt würden.

Zudem verbessert eine Wärmedämmung das Raumklima. Denn im Winter bleiben Decken, Wände und Boden warm, im Sommer wird die Hitze dagegen draußen gehalten. Ein Klassiker unter den Materialien zur Dämmung ist expandiertes Polystyrol (EPS), auch bekannt als Styropor. Planen Sie einen Neubau oder eine Sanierung, könnte eine Styropordämmung das Mittel Ihrer Wahl sein.
Was ist Styropor oder EPS?
Das Dämmmaterial EPS ist den meisten Menschen unter dem Markennamen Styropor geläufig. Vereinfacht gesagt, ist Styropor viel Luft und ein wenig Kunststoff. Traditionell wird der Grundstoff Polystyrol aus Erdgas und Erdöl hergestellt und zu Blöcken oder Dämmplatten aufgeschäumt, die zu 98 Prozent aus Luft bestehen.
Häufig wird Styropor als Kern eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) eingesetzt. Ein WDVS besteht aus mehreren Komponenten und Materialien, die auf die Anforderungen eines Gebäudes abgestimmt werden. Das Dämmmaterial Styropor wird heute nicht mehr nur aus fossilen Rohstoffen produziert: Moderne Verfahren gewinnen die Grundstoffe für Styropor aus organischen Reststoffen.
Welche Vorteile bietet die Wärmedämmung mit Styropor?
EPS ist weltweit einer der beliebtesten Stoffe zur Dämmung von Gebäudefassaden. Aus gutem Grund: Das Material zeichnet sich durch eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit aus. Im Vergleich zu Standardziegeln dämmt es mehr als zehnmal so gut. Es wird in Dämmplatten produziert und ist daher leicht zu verarbeiten. Zudem ist Styropor langlebig und kostengünstig.
Video: Styropor im Dämmstoffvergleich
Styropordämmplatten erlauben Ihnen zudem eine gewisse Freiheit: Farbe, Form und Oberfläche können Sie nach eigenen Wünschen gestalten. Verbaut in WDVS mit Mineralwolle-Brandriegel, ist eine Fassadendämmung aus Styropor schwer entflammbar. Sie bildet also einen sehr guten Brandschutz.
Welche Nachteile hat Styropor als Dämmstoff?
Styropor weist eine lange Lebensdauer auf, ist aber nicht unkaputtbar. Nach einiger Zeit kann es spröde werden und leichte Risse bekommen. Auch wirkt EPS nicht feuchtigkeitsregulierend – ein Nachteil, wenn es um die Innendämmung von Räumen geht. Das Material bietet zudem keinen Schallschutz.
Die Ökobilanz: Ist die Styropordämmung schlecht für die Umwelt?
Klassisch hergestelltes EPS ist auf Erdgas und Erdöl angewiesen, also auf begrenzt verfügbare fossile Rohstoffe. Die Herstellung verbraucht Energie und verursacht CO₂-Emissionen. Rechnet man diese ökologischen Kosten jedoch gegen und nimmt die Einsparungen an Heizenergie durch eine effiziente Dämmung in den Blick, hat Styropor eine positive Ökobilanz.
Das zeigt etwa das global am häufigsten eingesetzte EPS-basierte WDVS vom deutschen Hersteller Sto: Es verursacht nur etwa 20 Kilogramm CO₂ pro Quadratmeter in der Herstellung und spart zudem pro Quadratmeter Wohnfläche 1.100 Kilogramm CO₂. Diese Zahlen gelten für ein Haus mit sechs Wohneinheiten und für einen Zeitraum von 40 Jahren. Wird die Styropordämmung aus organischen Reststoffen hergestellt, verringern sich die CO₂-Kosten noch einmal signifikant.

Wie muss ich Styropor entsorgen?
Bei einer Sanierung fallen größere Mengen an Styropor an. Diese müssen Sie beim Recyclinghof entsorgen. Reines, sauberes Dämmmaterial aus Styropor kann vielfältig aufbereitet und weiterverarbeitet werden – etwa zu Granulat, das neuen Kunststoffprodukten zugesetzt wird. Gebrauchte Styropordämmungen werden auch gemahlen und in der Produktion von Styropor-Recyclingplatten eingesetzt.
Welche Alternativen gibt es zur Styropordämmung?
- Styropor gehört zu den synthetischen Dämmstoffen, die in der Regel langlebig und kostengünstig sind. Alternativ gibt es organische Dämmstoffe: Dämmen können Sie etwa mit Flachs, Hanf, Holzfaser, Schafwolle oder Stroh. Sie werden aus nachwachsenden, natürlichen Rohstoffen gewonnen.
- Um ihre Brandschutzfähigkeiten zu verbessern, kombinieren die Hersteller von Dämmmaterialien diese oft mit künstlichen Materialien oder imprägnieren die Stoffe. Das macht einen Abstrich bei der Nachhaltigkeit.
- Eine dritte Variante ist die Fassadendämmung mit mineralischen Dämmstoffen wie Steinwolle oder Mineralschaum. Sie regulieren Feuchtigkeit besonders gut und müssen nicht weiterverarbeitet werden, um den Brandschutz zu gewährleisten.
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Sto SE & Co. KGaA
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