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AnzeigePV-Anlage mit oder ohne Speicher?
Ein Beitrag von: solmotion project GmbH

Mit der Installation einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) können Sie Ihren eigenen Strom erzeugen und so Ihre Energiekosten senken. Doch lohnt sich die Investition in eine Photovoltaikanlage mit Speicher? In diesem Artikel klärt der Experte Piero Digilio von Solmotion auf, welche Faktoren bei der Entscheidung eine Rolle spielen und ob eine PV-Anlage mit oder ohne Speicher sinnvoll ist.
Inhaltsverzeichnis
PV-Anlage mit oder ohne Speicher? - Ein Experte klärt auf
Funktion eines Stromspeichers
Ein Stromspeicher dient als Reserve für den Haushalt und spielt eine wichtige Rolle in der effizienten Nutzung einer Photovoltaikanlage. Aber wie funktioniert ein Stromspeicher genau? Piero Digilio von Solmotion erklärt: „Ein Stromspeicher nimmt überschüssige Energie auf, wenn mehr Strom produziert wird, als gerade verbraucht wird. Diese überschüssige Energie würde sonst ins Netz eingespeist und mit etwa 8 Cent pro Kilowattstunde vergütet werden. Diese Energie kann später genutzt werden, wenn der Strom nicht mehr vom Dach kommt, sodass man ihn nicht aus dem Netz kaufen muss.“
Welche Faktoren spielen bei der Überlegung PV Anlage mit oder ohne Speicher eine Rolle?
Bei der Entscheidung, ob eine PV-Anlage mit oder ohne Speicher sinnvoll ist, sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Generell gilt aber laut dem Experten: Verbrauchen Sie nach 18 Uhr Strom, dann macht ein Stromspeicher Sinn, weil tagsüber ein gewisser Energieüberschuss vorhanden ist. „Vor allem in der Übergangszeit und im Winter, wenn man tagsüber viel Strom erzeugt, den man nicht sofort verbrauchen kann, kann man diesen Überschuss speichern und abends nutzen“, so Piero Digilio.
Kosten des Speichers
Die Kosten für Stromspeicher sind in den letzten Jahren deutlich gesunken. Dennoch sollte der Speicher so dimensioniert sein, dass er den individuellen Bedürfnissen entspricht. „
Je größer der Speicher, desto höher der Kaufpreis.
Piero Digilio von Solmotion
Eine Überdimensionierung führt zu unnötigen Kosten, während eine zu kleine Kapazität die Vorteile eines Speichers nicht voll ausschöpfen kann.
Lebensdauer des Speichers
Die Lebensdauer moderner Stromspeicher liegt heute bei etwa 10 bis 15 Jahren. Nach dieser Zeit haben die Batterien noch etwa 80 % ihrer ursprünglichen Kapazität. Dies bedeutet, dass die Speicher auch nach vielen Jahren noch funktional sind und eine sinnvolle Investition darstellen.
Steigerung des Eigenverbrauchs und der Autarkie
Eine PV-Anlage ohne Speicher kann etwa 30 % des Strombedarfs eines Haushalts decken. Mit einer Photovoltaikanlage mit Speicher kann dieser Anteil auf bis zu 60 % oder 70 % gesteigert werden. Dies erhöht die Unabhängigkeit von externen Stromlieferanten und senkt langfristig die Energiekosten.

Ersparnis durch Nutzung des gespeicherten Stroms
Piero Digilio erklärt: “Eine PV-Anlage produziert oft mehr Strom, als man gerade braucht. Der überschüssige Strom wird dann ins Netz eingespeist, wofür der Hausbesitzer eine Einspeisevergütung von etwa 7–8 Cent pro Kilowattstunde erhält. Im Vergleich dazu kostet der Strom aus dem Netz ungefähr 35 Cent pro Kilowattstunde, je nach Anbieter. Deshalb wird die Nutzung von Batterien immer beliebter. Zwar kostet eine Batterie den ein oder anderen Euro, aber sie hilft dabei, den Eigenbedarf besser abzudecken. Die Kosten für gespeicherten Strom beginnen aktuell bei etwa 15 Cent pro Kilowattstunde. Vergleicht man das mit den 35 Cent pro Kilowattstunde aus dem Netz, ist der Einsatz einer Batterie deutlich attraktiver als die reine Einspeisung.”
Wärmepumpe
Der Betrieb einer Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaikanlage ist ein spannendes Thema. Die PV-Anlage, der Speicher und die Wärmepumpe können miteinander kommunizieren, sodass die Wärmepumpe als erweiterter Speicher betrachtet werden kann.
Die Wärmepumpe bekommt durch die PV-Anlage einen gewissen Überschuss, welcher sich für die Hausbesitzer in Form von Wärme bemerkbar machen kann.
Piero Digilio von Solmotion
Wenn genug Strom da ist und alles andere versorgt ist, kann man sagen: „Befeuere mal den Heizstab“ oder „Gib den Strom in die Wärmepumpe“, bevor man dann den Strom für 7–8 Cent verkauft. So wird Wärme erzeugt und gespeichert, die lange hält.

E-Auto
Gleichermaßen verhält es sich mit dem E-Auto. Wenn das Auto tagsüber mit der Wallbox verbunden ist, kann es mit überschüssigem Solarstrom geladen werden. Piero Digilio erläutert: „Der Überschuss geht dann nicht ins Netz, sondern wird im eigenen Haus verwendet. Statt Strom zuzukaufen, bekommt das Auto den Strom aus der PV-Anlage. Man kann die Wärmepumpe und die Wallboxen so schalten, dass sie nur dann Strom bekommen, wenn Überschuss da ist, sodass sie rein Solarstrom nutzen.“

Ist eine Photovoltaikanlage ohne Speicher sinnvoll?
Ohne Speicher kann der selbst erzeugte Strom nur direkt verbraucht oder ins Netz eingespeist werden. In gewerblichen Bereichen, wo der Hauptstromverbrauch tagsüber stattfindet, kann dies sinnvoll sein. Im privaten Bereich hingegen, wo der Strombedarf abends oft höher ist, empfiehlt sich eher die Nutzung einer Photovoltaikanlage mit Speicher. Der Experte erklärt, dass es kaum Anwendungsbereiche ohne Speicher gibt: „Es sei denn, man ist den ganzen Tag zu Hause und geht sehr früh schlafen. Aber normalerweise hat man abends immer Stromverbrauch, und da lohnt sich ein Speicher.“

Wie nutzt man den gewonnenen Strom effektiv?
Möchte man so viel selbst produzierten Strom wie möglich nutzen, so sollte man auf die Sektorenkopplung setzen. Piero Digilio von Solmotion erklärt dazu: „Man kann sich gut managen, indem man versucht, so viel wie möglich im Haus zu behalten. Dabei geht es um Themen wie Wärmepumpe und Wallbox. Man könnte auch sagen, dass man im Sommer Überschüsse in eine Klimaanlage leitet. Ziel ist es, so viel wie möglich im Haus zu behalten, was die Wirtschaftlichkeit erhöht. So erreicht man eine schnellere Amortisation der Anlage. Wenn man so viel Strom wie möglich im Haus behalten möchte, dann gelingt das am besten mit einer Sektorenkopplung. Dabei wird die PV-Anlage mit möglichst vielen steuerbaren Systemen im Haus verbunden, was zu einem optimierten Laden und einer effizienten Nutzung der erzeugten Energie führt.“
Strom einspeisen mit und ohne Speicher
Insgesamt gibt es drei Hauptvarianten, die bei der Einspeisung von Strom betrachtet werden müssen:
- Photovoltaikanlage mit Speicher
- Photovoltaikanlage ohne Speicher
- Volleinspeisung
Ein weiteres Thema, das im Laufe der Zeit noch hinzukommen wird, ist der Mieterstrom. Hier ist allerdings die Umsetzung noch unklar.
Bei der Volleinspeisung hat man momentan einen leicht höheren Vergütungssatz, der aber auch mit der Zeit fällt. Im privaten Bereich würde ich jedem empfehlen, mit Speicher und klassischem Eigenverbrauch zu arbeiten, weil die Strompreise kontinuierlich steigen. Was man selbst produziert, muss man nicht kaufen.
Piero Digilio von Solmotion

Was kostet eine PV-Anlage ohne Stromspeicher?
Die Kosten für eine PV-Anlage ohne Stromspeicher hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe der Anlage und die individuellen Gegebenheiten des Hauses. „Für ein Standardhaus, ab Baujahr 2015/16, kostet eine klassische PV-Anlage für den Eigenbedarf ohne Speicher etwa 15.000 Euro“, erklärt Piero Digilio.
Kostenfaktoren:
- Größe der PV-Anlage: Die Kosten variieren mit der Größe der Anlage. Eine größere Anlage kann mehr Strom produzieren, was jedoch auch höhere Investitionskosten bedeutet.
- Installationsaufwand: Je nach Komplexität der Dachstruktur und den baulichen Gegebenheiten kann der Installationsaufwand variieren.
- Technologie und Komponenten: Die Qualität der verwendeten Solarmodule und Wechselrichter beeinflusst ebenfalls die Kosten.
Wann amortisiert sich eine PV-Anlage ohne Speicher?
Ohne Speicher amortisiert sich eine PV-Anlage in der Regel schneller als mit Speicher. Digilio erläutert: „Erfahrungsgemäß amortisiert sich eine PV-Anlage ohne Speicher in etwa 10 Jahren, wenn sie vernünftig dimensioniert ist.“ Diese Amortisationszeit kann durch steigende Strompreise weiter verkürzt werden, da der selbst produzierte Strom kontinuierlich Kosteneinsparungen ermöglicht.
Was kostet eine Solaranlage mit Speicher?
Die Investitionskosten für eine PV-Anlage mit Speicher sind höher als für eine Anlage ohne Speicher. Dies liegt hauptsächlich an den zusätzlichen Kosten für den Stromspeicher. „Für eine kleine PV-Anlage inklusive eines 5 kW Speichers liegen die Kosten bei etwa 19.000 Euro“, so Digilio.
Kostenfaktoren:
- Größe der PV-Anlage und des Speichers: Ähnlich wie bei Anlagen ohne Speicher, beeinflussen die Größe der PV-Anlage und des Speichers die Gesamtkosten.
- Art des Speichers: Durch die Wahl der Speichertechnologie (z.B. Lithium-Ionen, Natrium-Ionen, Blei-Akkus) können die Kosten erheblich variieren.
- Integration und Managementsysteme: Moderne Speicher kommen oft mit intelligenten Managementsystemen, die den Energiefluss optimieren, was ebenfalls die Kosten beeinflussen kann.
Wann rentiert sich eine PV-Anlage mit Speicher?
PV-Anlage und Mehrwertsteuer
Der Stromspeicher und die PV-Module sind mehrwertsteuerbefreit. „Vereinfacht ausgedrückt, kann man sagen, alles, was zur Stromerzeugung und -speicherung dient, ist mehrwertsteuerbefreit.“, so Piero Digilio.
Obwohl die Anfangsinvestition höher ist, bietet eine PV-Anlage mit Speicher langfristig Vorteile. „Mit Speicher dauert die Amortisation etwa ein halbes bis ein Jahr länger als ohne Speicher, aber man hat einen höheren Nutzungsgrad und spart mehr Strom“, erklärt Digilio. Die typischen Amortisationszeiten für Anlagen mit Speicher liegen bei etwa 12 bis 13 Jahren.
Gründe für und gegen einen PV-Speicher
Bei der Entscheidung PV-Anlage mit oder ohne Speicher gibt es mehrere Aspekte zu berücksichtigen. Hier sind einige der wichtigsten Gründe, die für und gegen die Anschaffung eines Speichers sprechen.
Gründe für einen PV-Speicher:
- Erhöhung der Unabhängigkeit: Mit einem Stromspeicher können Sie Ihren Eigenverbrauch signifikant steigern und somit Ihre Abhängigkeit vom Stromnetz reduzieren. „Eine PV-Anlage ohne Speicher erreicht etwa 30 % Autarkie, mit Speicher kann dieser Wert auf bis zu 70 % gesteigert werden“, erläutert Piero Digilio.
- Flexibilität und Komfort: Ein Speicher ermöglicht es Ihnen, den erzeugten Solarstrom zu nutzen, wann immer Sie ihn benötigen, unabhängig von der Tageszeit. Dies bedeutet mehr Flexibilität und Komfort in Ihrem Alltag, da Sie nicht nur tagsüber, sondern auch abends und nachts von Ihrer PV-Anlage profitieren können.
- Aktuell günstige Preise: Die Preise für PV-Speicher sind derzeit sehr attraktiv. „Die Preise für Speicher sind momentan sehr niedrig, weil aktuell nicht so viele nach PV-Anlagen suchen wie 2022, als die Preise aufgrund der Verknappung stark gestiegen sind“, erklärt Digilio. Dies macht die Investition in einen Speicher besonders lohnenswert.

Grund gegen einen PV-Speicher:
- Nicht immer notwendig: In bestimmten Szenarien, insbesondere im gewerblichen Bereich, wo der Hauptstromverbrauch tagsüber stattfindet, kann eine PV-Anlage ohne Speicher sinnvoller sein. „Im privaten Bereich hingegen, wo der Strombedarf oft abends höher ist, lohnt sich ein Speicher bei den meisten“, so Digilio.
Rentabilität von PV-Anlagen
Die Rentabilität einer PV-Anlage ist ein entscheidender Faktor bei der Entscheidung für oder gegen eine Solaranlage. Die Berechnung der Rentabilität hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe der Anlage, die Höhe der Investitionskosten und die Einsparungen durch den Eigenverbrauch.
Solmotion bietet umfassende Unterstützung bei der Planung und Berechnung der Rentabilität Ihrer PV-Anlage. „Wir schauen uns das Ganze vor Ort an und arbeiten mit realen Werten. Unser Ziel ist es, eine schnelle Amortisation zu erzielen, ohne dass der Kunde überdimensionierte Anlagen kauft“, erklärt Digilio. Solmotion hilft Ihnen dabei, die optimale Größe für Ihre PV-Anlage und den Speicher zu finden, um maximale Kosteneffizienz zu erreichen.
Stromspeicher-Arten im Vergleich
Es gibt verschiedene Arten von Stromspeichern, die für die Nutzung mit PV-Anlagen infrage kommen. Jede Technologie hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten. Piero Digilio von Solmotion gibt einen Überblick über die gängigsten Speicherarten:
Lithium-Ionen-Batterien
Natrium-Ionen-Batterien (Salzwasserbatterien)
Blei-Akkus

Welche Speicherart ist die beste Wahl?
„Ich empfehle Lithium-Eisenphosphat-Batterien“, sagt Digilio. „Sie bieten die beste Kombination aus Sicherheit, Lebensdauer und Energiedichte. Außerdem sollten Sie sich für einen großen, vertrauenswürdigen Hersteller entscheiden, um langfristige Garantien und Unterstützung zu gewährleisten.“
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Monitoring der Speicher. Einige Hersteller bieten Überwachungssysteme an, die bei kleinsten Abweichungen, insbesondere thermischen Problemen, automatisch eingreifen.
In Deutschland gibt es nur wenige Anbieter, die solche Technologien anbieten und daher bevorzuge ich diese persönlich.
Piero Digilio von Solmotion
Fazit: Stromspeicher für Photovoltaik-Anlagen sind sinnvoll!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung für einen Stromspeicher für Ihre Photovoltaikanlage sehr sinnvoll ist. Piero Digilio von Solmotion hat in unserem Interview die wichtigsten Punkte hervorgehoben, die für die Anschaffung eines Speichers sprechen.
Eine PV-Anlage mit Speicher maximiert Ihren Eigenverbrauch, reduziert Ihre Abhängigkeit vom Stromnetz und führt zu langfristigen Kosteneinsparungen. Zudem sind die aktuellen Preise für Stromspeicher besonders attraktiv, was die Investition noch lohnenswerter macht.
Solmotion bietet umfassende Beratung zu PV-Anlagen mit Speichern an. Nutzen Sie den Solarrechner, um die beste Lösung für Ihr Zuhause zu finden und lassen Sie sich von unseren Experten individuell beraten.
Für den Inhalt dieses Artikels ist verantwortlich:

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