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Die Schwammstadt: Ein nachhaltiger Ansatz für urbane Wasserbewirtschaftung

Ein Beitrag von: Fritz Müller GmbH

Die Schwammstadt ist ein zukunftsweisendes Konzept, das urbane Räume klimaangepasst gestaltet, Niederschlagswasser aufnimmt und so Überschwemmungen und Hitzeinseln entgegenwirkt.
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Inhaltsverzeichnis

  • Was ist eine Schwammstadt?
  • Die Herausforderungen in Städten ohne Schwammstadt-Konzept
  • Wie funktioniert eine Schwammstadt?
  • Vorteile einer Schwammstadt
  • Beispiele für Schwammstadt-Projekte
  • Herausforderungen und Kritik
  • Schwammgarten im eigenen Zuhause: Nachhaltigkeit im Kleinen
  • Fazit
  • Was ist eine Schwammstadt?

    Der Begriff Schwammstadt bezeichnet ein wassersensibles und klimaangepasstes Stadtentwicklungskonzept, bei dem Niederschlagswasser nicht einfach über die Kanalisation abgeleitet, sondern stattdessen vor Ort aufgenommen, gespeichert und langsam wieder abgegeben wird. Dieses sogenannte Schwammstadt Prinzip beruht auf der Idee, urbane Räume wie einen Schwamm wirken zu lassen: Statt harte, versiegelte Oberflächen vorzufinden, soll das Wasser in Versickerungsflächen, Versickerungsmulden und Retentionsräumen gehalten werden.

    Das Schwammstadt Konzept entwickelte sich, weil herkömmliche Stadtstrukturen den Herausforderungen des Klimawandels immer weniger gewachsen sind. Extremwetter wie Starkregenereignisse, Trockenperioden und Hitzeperioden nehmen zu, während die Infrastruktur vieler Städte darauf nicht ausgelegt ist. Laut Stefan Müller von der Fritz Müller GmbH ist dieser Ansatz deshalb so relevant, weil er nicht nur Überschwemmungen vermindert, sondern auch die wertvolle Kühlfunktion von Wasser in immer wärmer werdenden Innenstädten nutzt:

    Es geht nicht nur darum, das Wasser zurückzuhalten, sondern es auch später zu nutzen oder die kühlende Funktion des Wassers in überhitzenden Städten zu verwenden.

    Stefan Müller von der Fritz Müller GmbH

    Die Schwammstadt fügt sich nahtlos in die Idee der Grünen Stadt ein. Während Begrünungen, Bäume, Gründächer, Fassadenbegrünungen und Gebäudebegrünung das Stadtklima verbessern, Biodiversität fördern und für mehr Lebensqualität sorgen, ergänzt die Schwammstadt dieses Bild durch strategisches Regenwassermanagement. So entsteht eine ganzheitlich klimaresiliente Stadtentwicklung.

    Das sogenannte Schwammstadt Prinzip beruht auf der Idee, urbane Räume wie einen Schwamm wirken zu lassen.
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    Das sogenannte Schwammstadt Prinzip beruht auf der Idee, urbane Räume wie einen Schwamm wirken zu lassen. (Foto: Canva)

    Die Herausforderungen in Städten ohne Schwammstadt-Konzept

    Die Herausforderung in Städten ohne Schwammstadt-Konzepte ist die fortschreitende Flächenversiegelung. Diese führt dazu, dass immer weniger Wasser im Untergrund versickern kann. Ohne entsprechende Versickerungsanlagen und wasserdurchlässige Beläge strömt das Wasser ungehindert in die Kanalisation, welche dadurch schnell überlastet wird. Das Ergebnis: Starkregen, Sturzfluten und Überflutungen können Straßen, Keller und Infrastrukturen lahmlegen.

    Durch die Versiegelung von Flächen, egal ob es sich um Außenanlagen oder Gebäude handelt, gibt es immer weniger Flächen, auf denen sich das Wasser verteilen kann. Das Risiko von Überschwemmungen steigt.

    Stefan Müller von der Fritz Müller GmbH

    Hinzu kommt die Bildung von Hitzeinseln, da die kühlenden Effekte von Vegetation und offenen Wasserflächen fehlen. Auch die Trockenheit in heißen Sommern wird zum Problem, wenn der Wasserkreislauf gestört ist und wichtige Reserven im Boden fehlen.

    Der Klimawandel macht das Schwammstadt-Konzept immer dringlicher. Städte, die ihr Wasser nicht intelligent bewirtschaften, stehen vor erheblichen Auswirkungen auf die Lebensqualität, die Infrastruktur und auf langfristige Kosten.

    Wie funktioniert eine Schwammstadt?

    Das Schwammstadt Prinzip ist einfach: Die Stadt wird so umgestaltet, dass sie Niederschläge vor Ort aufnimmt und speichert, um sie bei Bedarf wieder abzugeben. Hierfür kommen verschiedene Schwammstadt Maßnahmen zum Einsatz:

    Vorteile einer Schwammstadt

    Das Schwammstadt Prinzip bietet zahlreiche Vorteile, die weit über die reine Wasserbewirtschaftung hinausgehen:

    • Umweltvorteile: Durch die gezielte Versickerung, Entsiegelung und den Einsatz von Vegetation wird die Wasserqualität verbessert, der Oberflächenabfluss reduziert und das Stadtklima spürbar abgekühlt.
    • Gesellschaftliche Vorteile: Mehr Grünflächen, Tiefbeete, Regenwassergärten und Gebäudebegrünungen erhöhen die Lebensqualität, fördern die Biodiversität und schaffen Erholungsräume.
    • Ökonomische Vorteile: Kosten für Hochwasserschäden sinken, da Sturzfluten und Überflutungen vermindert werden. Langfristig lassen sich Instandhaltungskosten für Infrastruktur reduzieren, da Regenwasserabflüsse besser gemanagt werden.

    Zusammengefasst unterstützt die Schwammstadt eine nachhaltige Klimaanpassung, indem sie auf veränderte Niederschlagsmuster, steigende Temperaturen und Trockenheit flexibel reagieren kann.

    Beispiele für Schwammstadt-Projekte

    Weltweit gibt es bereits erfolgreiche Vorbilder, die zeigen, wie das Schwammstadt-Konzept in der Praxis funktioniert. Häufig wird die Frage gestellt: Welche Stadt ist bereits eine Schwammstadt? Ein Beispiel ist Kopenhagen, wo verschiedene Projekte umgesetzt wurden, um Regenwasser lokal zu speichern. Auch in Deutschland finden sich innovative Projekte: In Berlin, etwa im Wohnquartier Rummelsburger Bucht, werden Elemente der Schwammstadt vorangetrieben. Diese Projekte wurden angestoßen, weil die Städte erkannt haben, dass sie auf Starkregenereignisse und Hitzewellen vorbereitet sein müssen, um langfristig lebenswert zu bleiben.

    In Berlin, etwa im Wohnquartier Rummelsburger Bucht, werden Elemente der Schwammstadt vorangetrieben.
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    In Berlin, etwa im Wohnquartier Rummelsburger Bucht, werden Elemente der Schwammstadt vorangetrieben. (Foto: Canva)

    Herausforderungen und Kritik

    Trotz aller Vorteile gibt es auch kritische Stimmen. Bei der Frage, was gegen Schwammstädte spricht, müssen vor allem die finanziellen und planerischen Hürden in Betracht gezogen werden. Gerade in dicht besiedelten Gebieten ist es schwierig, genügend Flächen zur Wasserspeicherung bereitzustellen.

    In dicht bebauten Städten ist es schwierig, Freiflächen für die Rückhaltung des Regenwassers zu schaffen.

    Stefan Müller von der Fritz Müller GmbH

    Zudem sind neue Materialien, Bauweisen und Versickerungsanlagen oft mit hohen Investitionskosten verbunden. Langfristige Wartung, technische Komplexität und möglicher Fehlgebrauch können weitere Herausforderungen darstellen.

    Schwammgarten im eigenen Zuhause: Nachhaltigkeit im Kleinen

    Das Prinzip der Schwammstadt lässt sich auch im heimischen Garten anwenden. Ein sogenannter Schwammgarten übernimmt ähnliche Funktionen im Kleinstformat.

    Auch im kleinen Bereich, im Hausgarten, kann man Elemente der Schwammstadt umsetzen, z. B. Versickerungsmulden, Dachbegrünungen und den Rückbau von versiegelten Flächen.

    Stefan Müller von der Fritz Müller GmbH

    Die Vorteile liegen auf der Hand:

    • Wasserspeicher im Garten helfen, Pflanzen besser durch Trockenphasen zu bringen.
    • Verdunstung und begrünte Bereiche schaffen ein angenehmeres Mikroklima, wirken Hitze entgegen und verbessern die Luftqualität.
    • Durch kluge Versickerung reduzieren Sie Überschwemmungen bei Starkregen im direkten Wohnumfeld.
    Begrünte Bereiche schaffen ein angenehmeres Mikroklima, wirken Hitze entgegen und verbessern die Luftqualität
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    Begrünte Bereiche schaffen ein angenehmeres Mikroklima, wirken Hitze entgegen und verbessern die Luftqualität (Foto: Colourbox)

    Zudem leisten Sie mit einem Schwammgarten einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur ökologischen Verantwortung. Je mehr Menschen auf diese Weise handeln, desto widerstandsfähiger werden auch ganze Stadtteile. Es ist ein Schritt, der nicht nur Ihnen, sondern auch Ihrer Nachbarschaft und dem gesamten städtischen Umfeld zugutekommt.

    Die Fritz Müller GmbH unterstützt Sie gerne bei der Planung und Umsetzung Ihres eigenen Schwammgartens. Ob Beratung zu geeigneten Materialien oder Hilfe bei der Gestaltung individueller Versickerungsflächen – hier finden Sie fachkundige Hilfe, um Ihren privaten Außenbereich nachhaltig und klimaresilient zu gestalten.

    Fazit

    Die Schwammstadt ist ein visionäres Konzept, das immer wichtiger wird, um städtische Räume angesichts des Klimawandels langfristig lebenswert und klimaresilient zu gestalten. Das Schwammstadt Prinzip bietet Lösungen gegen Überflutungen, Hitzeinseln und Trockenheit, indem es den natürlichen Wasserkreislauf in die Stadt zurückholt, Niederschlagswasser gezielt nutzt und für Hitzevorsorge sorgt. Dabei sind Grünflächen, Dachbegrünungen, Fassadenbegrünung und Versickerung von zentraler Bedeutung.

    Die Schwammstadt hat das Potenzial, zum Standard in der Stadtentwicklung zu werden und gemeinsam mit der Grünen Stadt eine zukunftsfähige Lebensgrundlage zu schaffen
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    Die Schwammstadt hat das Potenzial, zum Standard in der Stadtentwicklung zu werden und gemeinsam mit der Grünen Stadt eine zukunftsfähige Lebensgrundlage zu schaffen (Foto: Canva)

    Städte wie Kopenhagen oder Quartiere in Berlin zeigen, dass die Umsetzung möglich ist. Trotzdem gibt es noch große Herausforderungen in der Planung und Finanzierung. Doch der Trend ist eindeutig: Die Schwammstadt hat das Potenzial, zum Standard in der Stadtentwicklung zu werden und gemeinsam mit der Grünen Stadt eine zukunftsfähige Lebensgrundlage zu schaffen.

    Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten erfahren möchten, wie Sie selbst zur Schwammstadt beitragen können – sei es durch die Gestaltung eines Schwammgartens, die Wahl wasserdurchlässiger Beläge oder den Einsatz von Regenwasserspeichern – kontaktieren Sie die Fritz Müller GmbH. Hier erhalten Sie fachkundige Beratung und finden maßgeschneiderte Lösungen für Ihre individuellen Bedürfnisse.

    Für den Inhalt dieses Artikels ist verantwortlich:

    Fritz Müller GmbH
    Garten- und Landschaftsbau
    Feuchtmayrstraße 25
    88250 Weingarten