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Pelletheizung-Verbrauch - Bedarf, Berechnung und Tipps

Ein Beitrag von: Schellinger

Erfahren Sie, wie Sie Ihren Pelletverbrauch optimal kalkulieren und effizient heizen können.
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Der Pelletverbrauch ist ein zentraler Faktor bei der Planung Ihrer Heizlösung. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über den Pelletsbedarf und -verbrauch einer Pelletheizung. In einem aufschlussreichen Interview mit Helmut Schellinger, dem Geschäftsführer der Schellinger KG, erhalten Sie exklusive Einblicke in den Aufbau und die Funktionsweise moderner Pelletheizsysteme. Er erläutert, wie Sie den Verbrauch bereits vor dem Kauf exakt kalkulieren und Ihr Pelletlager optimal dimensionieren können. Entdecken Sie praxisnahe Tipps und fundierte Informationen, die Ihnen helfen, Heizkosten zu senken und gleichzeitig nachhaltig zu heizen.

Inhaltsverzeichnis

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Funktionsweise und Aufbau einer Pelletheizung
  • Pelletverbrauch berechnen
  • Pelletverbrauch Einfamilienhaus
  • Wie kann man den Pelletverbrauch senken?
  • Wie entwickeln sich die Preise für Pellets?
  • Wirtschaftlichkeit einer Pelletheizung
  • Häufig gestellte Fragen zum Pelletheizung-Verbrauch
  • Das Wichtigste in Kürze

    Pelletverbrauch & Systemaufbau

    Eine Pelletheizung erzeugt aus ca. 0,2 kg Pellets 1 kWh Wärme. Sie besteht aus Heizkessel und Pelletlager.

    Verbrauchsplanung

    die einfache Umrechnung lautet 1Liter Heizöl = 1 Kubikmeter Erdgas = 2 kg Pellets. Kalkulieren Sie den jährlichen Pelletsbedarf und legen Sie ihr Lager so aus, dass es für eine Heizsaison ausreicht. Sie können dann im Sommer tanken und Kosten sparen.

    Wirtschaftlichkeit

    Mit einem Wirkungsgrad von 95-100 % und attraktiven Fördermöglichkeiten erweist sich die Pelletheizung als kosteneffiziente und umweltfreundliche Heizlösung.

    Preis von Pellets

    Aktuell liegen die Pelletspreise zwischen etwa 280 und 350 Euro pro Tonne.

    Effizienz-Tipp

    Mit der Integration einer Solaranlage lässt sich der Verbrauch um bis zu 30 % senken.

    Funktionsweise und Aufbau einer Pelletheizung

    Helmut Schellinger erläutert anschaulich den Aufbau und die Funktion moderner Pelletheizsysteme. Er betont: „Eine Pelletheizung besteht grundsätzlich aus zwei Hauptkomponenten: dem Heizkessel und dem Pelletlager.“

    Eine Pelletheizung besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem Heizkessel und dem Pelletlager.
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    Eine Pelletheizung besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem Heizkessel und dem Pelletlager. (Foto: Canva)

    Das Pelletlager wird in der Regel mit einem Silofahrzeug befüllt, das optisch an ein Ölfahrzeug erinnert. Die Pellets werden in das Lager eingeblasen und dort gelagert, bis sie gebraucht werden. Sobald Wärme benötigt wird, übernimmt der Heizkessel die Aufgabe: Eine Entnahmeeinrichtung, z.B. ein Saugsystem, befördert die Pellets aus dem Lager in den Tagesbehälter des Pelletkessels.

    Die Zündung erfolgt dabei automatisch, während Sensoren kontinuierlich die Abgaswerte überwachen und so für eine präzise Steuerung der Luftmenge und des Sauerstoffgehalts sorgen. Dies gewährleistet nicht nur eine effiziente Verbrennung, sondern auch eine umweltfreundliche Nutzung der Energie. Sobald der Pufferspeicher ausreichend gefüllt ist oder kein weiterer Heizbedarf besteht, wird die Heizleistung automatisch heruntergefahren – ein intelligenter Prozess, der den Pelletheizung-Verbrauch optimal reguliert.

    Pelletverbrauch berechnen

    Ein wesentlicher Schritt beim Einsatz einer Pelletheizung ist eine Prognose des Pelletverbrauchs. So können Sie Ihr Pelletlager optimal dimensionieren und sicherstellen, dass der Brennstoff bis zum Sommer reicht.

    Es ist wichtig, den jährlichen Pelletverbrauch im Voraus zu kennen, damit das Lager den Bedarf plus eine kleine Reserve aufnehmen kann

    Helmut Schellinger von Schellinger

    Am einfachsten geht das über die Berechnung des Energieberaters oder über den Verbrauch an Heizöl oder Erdgas. Der Umrechnungsfaktor lautet: 1 Liter Heizöl entspricht einem Kubikmeter Erdgas, was 2 kg Pellets entspricht. Ist der Kilowattstundenverbrauch des Hauses bekannt, teilt man den Wert durch 5, was wiederum den Pelletbedarf ergibt (s.u.).

    Pelletverbrauch für einen Neubau berechnen

    Bei Neubauten profitieren Sie von modernen Dämmstandards und energieeffizienter Technik. Zur Ermittlung des jährlichen Pelletverbrauchs multiplizieren Sie den zu erwartenden Wärmebedarf (in kWh) mit dem spezifischen Verbrauch von 0,2 kg pro kWh.

    Die Faustformel lautet:

    Gesamtverbrauch (kg) = Verbrauch (kWh/m2) x Wohnfläche (m2) x 0,2 (kg/kWh)

    Der erforderliche Wärmebedarf kann entweder aus energetischen Berechnungen oder aus Herstellerangaben der Heizung entnommen werden.

    Wer frühzeitig den Pelletverbrauch kalkuliert, kann von günstigeren Sommerpreisen profitieren und so langfristig Kosten sparen

    Helmut Schellinger von Schellinger
    Der Wärmebedarf kann aus energetischen Berechnungen oder Herstellerangaben der Heizung entnommen werden.
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    Der Wärmebedarf kann aus energetischen Berechnungen oder Herstellerangaben der Heizung entnommen werden. (Foto: Canva)

    Pelletverbrauch für einen Altbau berechnen

    Im Altbau ist der Wärmebedarf erfahrungsgemäß höher, wird jedoch mit energieeffizienter Technik optimiert. Der Pelletbedarf wird aus dem bisherigen Energieverbrauch berechnet und die Berechnungsgrundlage bleibt dabei dieselbe:

    Gesamtverbrauch (kg) = Verbrauch Heizöl/Erdgas (in Liter oder m3) x 2

    In Bestandsbauten ist der Pelletverbrauch deutlich höher.
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    In Bestandsbauten ist der Pelletverbrauch deutlich höher. (Foto: cb)

    Pelletverbrauch Einfamilienhaus

    Bei Einfamilienhäusern ist es wichtig, zwischen Neubauten und Altbauten zu unterscheiden, da deren Dämmstandards den Wärmebedarf und damit den Pelletverbrauch maßgeblich beeinflussen. Für ein modernes Neubau-Einfamilienhaus mit ca. 140 m² rechnet man häufig mit einem jährlichen Wärmebedarf von rund 10.000 kWh. Das entspricht einem Pelletverbrauch von etwa 2.000 kg pro Jahr – also etwa 10 bis 20 kg Pellets pro Tag in der Heizsaison.

    Im Vergleich dazu weist ein Altbau oft einen höheren Wärmebedarf von rund 20.000 kWh auf. Daraus resultiert ein jährlicher Pelletverbrauch von etwa 4.000 kg, was einem Tagesverbrauch von ca. 20 bis 40 kg in der Heizsaison entspricht.

    Wie kann man den Pelletverbrauch senken?

    Im Gespräch erläuterte Helmut Schellinger, wie sich der Pelletverbrauch durch gezielte Maßnahmen deutlich reduzieren lässt: „Ein besonders wirksamer Tipp ist die Installation einer Solaranlage. Damit kann die Pelletheizung im Sommer die Warmwasserbereitung vollständig übernehmen, sodass die Heizung in dieser Zeit nicht benötigt wird.“

    Die Integration von Solarthermie kann dazu beitragen, den jährlichen Pelletverbrauch um bis zu 30 % zu senken. Ergänzend zu diesem Ansatz gibt es weitere effektive Strategien:

    • Regelmäßige Wartung: Ein gepflegtes Heizsystem arbeitet effizienter und verhindert unnötige Energieverluste.
    • Verbesserte Gebäudedämmung: Investitionen in eine moderne Dämmung senken den Wärmebedarf langfristig und reduzieren den Pelletverbrauch nachhaltig.
    Solarthermie kann dazu beitragen, den jährlichen Pelletverbrauch um bis zu 30 % zu senken.
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    Solarthermie kann dazu beitragen, den jährlichen Pelletverbrauch um bis zu 30 % zu senken. (Foto: Canva)

    Wie entwickeln sich die Preise für Pellets?

    Im Interview erläuterte Helmut Schellinger, dass sich die Preise für Pellets trotz saisonaler Schwankungen in einem konstanten Rahmen bewegen.

    Der Preis für eine Tonne Pellets liegt aktuell zwischen 280 und 350 Euro

    Helmut Schellinger von Schellinger

    Im Sommer, wenn die Nachfrage geringer ist, können Sie häufig von einem Preis von rund 280 Euro pro Tonne ausgehen – während im Winter, wenn der Bedarf steigt, die Preise auf bis zu 350 Euro ansteigen können.

    Wichtig

    Für Kalkulationszwecke empfiehlt Schellinger einen Durchschnittswert von etwa 300 Euro pro Tonne.

    Schellinger merkt außerdem an, dass, bis auf den Zeitraum der Energiekrise, sich die Preisentwicklung in den letzten Jahren als stabil erwiesen hat. Über die 2010er-Jahre hinweg bewegten sich die Preise in einem Bereich von 200 bis 300 Euro pro Tonne. Lediglich in den Krisenjahren 2021 bis 2023 waren deutliche Schwankungen zu verzeichnen. In Zukunft dürfte sich, laut seiner vorsichtigen Prognose, der Preistrend in einer Spanne zwischen 280 und 350 Euro pro Tonne fortsetzen.

    Wirtschaftlichkeit einer Pelletheizung

    Die wirtschaftliche Attraktivität einer Pelletheizung überzeugt auf mehreren Ebenen.

    Eine Pelletheizung ist sehr wirtschaftlich – der Brennstoffpreis liegt aktuell rund 40 % unter dem von Heizöl

    Helmut Schellinger von Schellinger

    Während Heizöl etwa 1 Euro pro Liter kostet – was ungefähr zwei Kilogramm Pellets entspricht – belaufen sich die Kosten für ein Kilogramm Pellets auf ca. 30 Cent. Hinzu kommt der hohe Wirkungsgrad von 95 bis 100 %, der nahezu die gesamte eingesetzte Energie in Wärme umwandelt. Dies macht die Pelletheizung nicht nur umweltfreundlich, sondern auch zu einer äußerst kosteneffizienten Alternative.

    Besonders hervorzuheben ist auch die Nachhaltigkeit, mit der die Schellinger KG arbeitet. Mit einem starken Fokus auf Regionalität und umweltfreundliche Produktionsprozesse werden die Pellets CO₂-neutral hergestellt und aus heimischen Quellen bezogen. Diese nachhaltige Wertschöpfung stärkt nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern trägt auch aktiv zum Umweltschutz bei.

    Die Schellinger KG arbeitet umweltfreundlich und nachhaltig.
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    Die Schellinger KG arbeitet umweltfreundlich und nachhaltig. (Foto: Canva)

    Beim Umstieg auf eine Pelletheizung profitieren Sie von attraktiven Förderprogrammen. Derzeit gibt es eine Förderung von 30 %, und im Rahmen eines Beschleunigungsbonus kann dieser bei zeitnaher Installation sogar auf bis zu 50 % steigen. Diese Förderungen senken die Investitionskosten erheblich und verbessern die Wirtschaftlichkeit Ihrer Heizlösung.

    Wichtig

    Insgesamt zeigt sich, dass Pelletheizungen langfristig nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt schonen – eine zukunftssichere Investition, die sich im Vergleich zu anderen Heizmethoden deutlich bezahlt macht.

    Fazit

    Eine Pelletheizung ist nachhaltig und wirtschaftlich – vorausgesetzt, der Verbrauch wird richtig kalkuliert. Unser Interview mit Helmut Schellinger zeigt, wie viele Vorteile der Umstieg auf eine klimafreundliche Pelletheizung hat. Kaufen Sie Ihre regional produzierten Pellets direkt bei Schellinger und heizen Sie effizient!

    Häufig gestellte Fragen zum Pelletheizung-Verbrauch

    Für den Inhalt dieses Artikels ist verantwortlich:

    Schellinger KG
    Schießplatzstraße 1-5
    88250 Weingarten