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Heizen

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Heiztapete: Innovative Infrarotheizung für jede Wand

Ein Beitrag von: Bauen & Wohnen

Feuchte Wände und Schimmelgefahr sind vor allem im Altbau ein ständiges Thema. Genau hier setzt die Innovation der Heiztapete an, die Tobias in der neuen Folge von „Tobias entdeckt – BAUEN & WOHNEN“ in Rostock entdeckt.
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Die Infrarotheizung als Tapete sieht aus wie eine normale Wandverkleidung, verwandelt sich beim Einschalten aber in ein unsichtbares Heizsystem. Auf der Baustelle begleitete das Team die Montage Schritt für Schritt, prüfte mit einer Wärmebildkamera die Wirkung der Tapete als Heizung und erhielt spannende Einblicke in die Produktion sowie Inspirationen zur Gestaltung.

Tapete als Heizung - die Wärmebildkamera zeigt, dass es funktioniert
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Tapete als Heizung - die Wärmebildkamera zeigt, dass es funktioniert (Foto: Bauen & Wohnen)

Funktion und Wirkungsweise der Heiztapete

Die Heiztapete basiert auf einer speziellen Infrarot-Heizfolie, die auf die Rückseite der Tapete aufgebracht wird. Mit nur 36 Volt betrieben, erwärmt sie sich auf etwa 40 Grad Celsius und erzeugt eine angenehme Strahlungswärme – vergleichbar mit einem Kachelofen oder warmem Sonnenlicht. Dadurch entsteht ein behagliches Raumklima, während gleichzeitig feuchte Wände besser austrocknen und Schimmelbildung reduziert wird.

Heizkosten senken, nachhaltig heizen und modern wohnen – die Heiztapete macht es möglich. Ob im Neubau, in der Sanierung oder als Nachrüstung in Altbauten und Mietwohnungen, sie ist flexibel einsetzbar. Wartungsfrei, sicher und völlig und ungefährlich zeigt sich die Heiztapete als echte Alternative zu Wärmepumpe, Gas- oder Ölheizung.

verspricht Jens Düwel, Erfinder der Heiztapete

Die Heiztapete kann nach Verkleben problemlos übermalt, erneut tapeziert oder auch gefliest werden. Auch Löcher, Dübel und Nägel können in die Wand gebracht werden. Sogar das Kürzender Heiztapete führt zu keinem Funktionsverlust!

Die Tapete enthält keine Kupferdrähte oder andere herkömmliche Leitermaterialien. Die Wärme entsteht durch Infrarotstrahlung, die über eine hauchdünne Beschichtung direkt auf der Tapete erzeugt wird. So entsteht eine durchgehende, gleichmäßige Oberfläche, die eine homogene und angenehme Wärmestrahlung abgibt.

Produktion der Infrarot-Heizfolie für die Wand
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Produktion der Infrarot-Heizfolie für die Wand (Foto: Bauen & Wohnen)

Produktion und Innovation „Made in Germany“

Auf der Produktionsstätte in Rostock erhielt das Team von Tobias entdeckt einen exklusiven Einblick in die Herstellung. Hier wird die leitfähige Spezialfarbe auf die Tapetenbahnen aufgebracht.

Kohlenstoff besitzt eine höhere Leitfähigkeit als Gold oder Silber. Daraus entstand nach vielen Tests eine marktreife Lösung, die heute in Kooperation mit einer großen deutschen Tapetenfabrik in Serie produziert wird.

erklärt Jens Düwel

Die Heiztapete verbindet einfache Montage, effiziente Infrarot-Technologie, flexible Gestaltungsmöglichkeiten und niedrigen Stromverbrauch.

Effizienz und Stromverbrauch

In Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage und einem Stromspeicher kann die Heiztapete Teil eines nahezu autarken Energiesystems werden, das Heizkosten senkt und ökologisch sinnvoll ist. Auch optisch sind keine Grenzen gesetzt: Die Heiztapete lässt sich überstreichen, über tapezieren oder mit individuellen Designs kombinieren, sodass Technik, Komfort und moderne Raumgestaltung perfekt vereint werden.

Die Tapete als Heizung ist in unterschiedlichen Designs erhältlich
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Die Tapete als Heizung ist in unterschiedlichen Designs erhältlich (Foto: Bauen & Wohnen)

Grafit ist extrem leitfähig. Das Mineral an der Heiztapete ist – verborgen hinter der Fußleiste – an eine 24-Volt-Stromleitung angeschlossen. Fließt der Strom durchs Grafit, erwärmt sich die Tapete auf bis zu 40 Grad Celsius und heizt zugleich den Raum.

Jens Düwel, mpo-tc, Rostock

Die Tapete selbst hat eine Heizfläche von einem m² mit einer Nennleistung von 200 W. Um einen Raum von 20 m² zu beheizen genügen etwa vier Heiztapeten.

„Der Raum wird also mit weniger Energie als die eines Toaster vollständig beheizt. In einem Niedrigenergiehaus reichen zwei bis drei Tapetenbahnen pro Raum. In einem Altbau können es mehr sein. Eine 77-Quadratmeter-Wohnung, komplett mit Heiztapete ausgestattet, verbraucht rund 1.600 Kilowattstunden Strom im Jahr.

erklärt Jens Düwel im Interview

Flexibilität und Nachrüstung

Die Heiztapete kann flexibel in jedem Raum eingesetzt werden. Sie eignet sich für Wohnzimmer, Schlafzimmer, Badezimmer oder einzelne Wände, lässt sich schrittweise nachrüsten und bietet sogar in feuchten Räumen eine effektive Lösung, da sie die Wände trocken hält. Selbst nachträglich kann die Heiztapete an bestehende Räume angepasst werden, ohne die Heizleistung zu beeinträchtigen.

Fazit:

In Kombination mit einer PV-Anlage entsteht ein nachhaltiges, zukunftssicheres Heizsystem. Wer auf ein innovatives Heizsystem setzt, kann in der Kombination mit einer Photovoltaikanlage Heizkosten sparen und nachhaltig wohnen.