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Regenwasserzisterne: Nachhaltige Nutzung für den Garten und mehr
Ein Beitrag von: Da Silva GmbH

Jeder Mensch in Deutschland verbraucht im Durchschnitt etwa 128 Liter Wasser am Tag. Dabei benötigt nur etwa die Hälfte davon tatsächlich Trinkwasserqualität, wie beispielsweise das Wasser zum Kochen oder für die Körperpflege. Für Aktivitäten wie Duschen, Wäsche waschen, die Toilettenspülung oder Reinigungsarbeiten ist gefiltertes Regenwasser aus der Regenwasserzisterne völlig ausreichend. Zisternen sind sozusagen die großen Brüder der Regentonnen.
Regenwasser, das Geschenk des Himmels, ist eine erneuerbare Ressource, die in unserer heutigen Gesellschaft oftmals unterschätzt wird. Doch mit einer sorgfältig konzipierten Regenwasserzisterne und einer ausgereiften Regenwassernutzungsanlage lässt sich diese natürliche Quelle optimal nutzen. Dabei geht es nicht nur darum, Geld zu sparen. Durch den Einsatz einer Regenwasserzisterne leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz und schonen wertvolles Trinkwasser. Wie genau? Das erfahren Sie im folgenden Artikel.
Regenwasser sammeln und speichern
Bevor man das Regenwasser nutzen kann, muss es erst einmal gesammelt und gespeichert werden. Hier kommt die Regenwasserzisterne ins Spiel. Ob Erdtank, Rundtank oder Flachtank – der Markt bietet verschiedene Arten von Zisternen. Dabei haben moderne Betonzisternen und Kunststoffzisternen jeweils ihre Vorzüge, etwa in Sachen Langlebigkeit oder Flexibilität beim Zisternenbau.

Das Prinzip ist einfach: Das Wasser wird von den Dächern durch Fallrohre in die Zisterne geleitet, wobei die verwendeten Auffangflächen und der Zulaufberuhiger die Qualität des gesammelten Wassers sicherstellen. Ein Überlaufsiphon schützt zudem vor Überfüllung und Sickerspeicher sorgen dafür, dass überschüssiges Zisternenwasser sicher versickert.
Der finanzielle Vorteil? Die Nutzung von Regenwasser kann die Wassergebühren merklich reduzieren.
Regenwassernutzungsanlage für den Garten
Vom einfachen Regenfass bis hin zur komplexen Zisternenanlage – es gibt viele Möglichkeiten, Regenwasser sinnvoll im Garten zu nutzen. Es dient zur Bewässerung von Beeten, Bäumen und Rasenflächen, kann aber auch für die Teichbefüllung oder zur Reinigung von Gartenwerkzeugen verwendet werden. Der klare Vorteil: Regenwasser ist kalkfrei und daher besonders schonend für Pflanzen.
Darüber hinaus ist die Verwendung von Regenwasser eine nachhaltige Form der Gartenpflege. Sie verringert den Trinkwasserbedarf und fördert gleichzeitig ein gesundes Pflanzenwachstum.
Regenwasser im Haushalt nutzen
Doch nicht nur im Garten zeigt sich der Nutzen von Regenwasser. Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich dafür, das gesammelte Zisternenwasser auch im Haushalt zu verwenden. Eine effiziente Regenwassernutzungsanlage macht's möglich.
Die Installation solch einer Anlage erfordert zwar eine Anfangsinvestition, jedoch rentiert sich diese auf lange Sicht durch eingesparte Wasserkosten.
Der Schlüssel zur effektiven Nutzung von Regenwasser im Haushalt ist eine durchdachte Regenwasseranlage, die von einem Zisternenprofi installiert wird. Sie beinhaltet oft eine Pumpe, einen Regenwassertank und eine Wasseranschlussbox.

Auswahl der richtigen Regenwasserzisterne
Die Auswahl der richtigen Regenwasserzisterne ist ein entscheidender Schritt, um das volle Potenzial des Regenwassers zu nutzen. Eine Zisterne ist weitaus größer als eine typische Regentonne. Bei der Auswahl sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen:

Größe
Das Fassungsvermögen der Zisterne sollte sich nach dem voraussichtlichen Wasserbedarf richten. Dabei ist zu beachten, wie groß die Auffangfläche (z. B. das Dach) ist und wie viel Regen in der jeweiligen Region im Durchschnitt fällt.

Material
Es gibt Betonzisternen und Kunststoffzisternen. Während Betonzisternen oft eine längere Lebensdauer haben und sich für größere Mengen eignen, sind Kunststoffzisternen leichter und oft einfacher zu installieren. Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile, weshalb eine sorgfältige Abwägung nötig ist.

Einbauort
Eine Zisterne kann entweder oberirdisch oder unterirdisch installiert werden. Dabei haben sie die Auswahl zwischen Rundtank, Erdtank oder Flachtank. Der Einbauort hängt oft von der Größe des Grundstücks, des Wassertanks selbst und ästhetischen Überlegungen ab.
Bei der Entscheidung sollte man zudem die Beratung eines Zisternenprofis in Anspruch nehmen. Dieser kann auf Grundlage der individuellen Gegebenheiten eine Empfehlung aussprechen.
Installation und Wartung
Die Installation eines Regenwassertanks sollte idealerweise von einem Fachmann durchgeführt werden. Hier eine grobe Übersicht über den Prozess:
- Planung und Standortwahl: Die Zisterne sollte an einem Ort platziert werden, an dem sie leicht zugänglich ist, aber nicht stört.
- Baugrube ausheben: Die Größe der Baugrube hängt von der Größe der Zisterne ab.
- Einsetzen der Zisterne: Sobald die Grube vorbereitet ist, wird der Wassertank eingesetzt und an das Fallrohr angeschlossen.
- Zulaufberuhiger und Überlaufsiphon installieren: Diese Komponenten sorgen für eine ruhige Befüllung und verhindern eine Überfüllung.
- Installation einer Pumpe: Die Pumpe sorgt dafür, dass Sie einen guten Wasserdruck haben und das Wasser im Garten oder Haushalt nutzen können.
- Entnahmestellen anschließen: Die Zisterne wird mit den Entnahmestellen, wie z.B. der Toilette, Waschmaschine oder dem Zapfhahn im Garten verbunden.
- Rückfüllung: Die Baugrube wird wieder aufgefüllt und verdichtet.
Was die Wartung betrifft, so sollte die Zisterne regelmäßig auf Schäden oder Verunreinigungen überprüft werden. Einmal jährlich sollte eine gründliche Reinigung erfolgen, um Ablagerungen und Schmutz zu entfernen.
Umweltauswirkungen und Einsparungen mit Zisternen
Der Umweltaspekt der Regenwassernutzung ist nicht zu unterschätzen. Jeder Liter Regenwasser, der genutzt wird, schont unser Trinkwasser. Dies reduziert den Druck auf unsere Wasserversorgung und fördert die Nachhaltigkeit.
Durch die Nutzung von Regenwasser können Haushalte ihren Trinkwasserverbrauch erheblich reduzieren. Dies führt nicht nur zu einer Verringerung der Wassergebühren, sondern auch zu einer Reduktion der Abwassergebühren.

Wasser sparen: Tipps für den Haushalt
Trinkwasser wird in Deutschland aufwändig aufbereitet. Verbrauchen wir weniger, schonen wir die Umwelt und senken unsere Kosten. Mit diesen 5 Tipps klappt’s ganz einfach.
Insgesamt betrachtet bietet die Regenwassernutzung sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile. Ein bewusster Umgang mit Wasserressourcen ist in Zeiten des Klimawandels und sinkender Grundwasserspiegel enorm wichtig.
Förderungsmöglichkeiten und rechtliche Grundlagen
Die Verwendung von Regenwasser durch den Einsatz von Zisternen ist nicht nur umweltfreundlich, sondern kann auch ökonomische Vorteile bieten. Allerdings sind hierbei bestimmte rechtliche Aspekte und mögliche Unterstützungsmöglichkeiten zu berücksichtigen.
Förderungsmöglichkeiten für Zisternen
Ein bundesweit einheitliches Förderprogramm gibt es bisher nicht. Auf lokaler Ebene kann jedoch geprüft werden, ob es Förderungen oder Zuschüsse gibt. Um dies zu klären, empfiehlt es sich, bei der zuständigen Stadtverwaltung oder im Rathaus nachzufragen. Einige Kommunen bieten sogar spezielle Sprechstunden zu diesem Thema an.
Genehmigungsverfahren
Regenwasserzisternen sind in Deutschland weitestgehend genehmigungsfrei, solange sie unter einer bestimmten Größe bleiben und keine öffentlichen Aufgaben, wie bei Retentionszisternen, übernehmen.
Was sind Retentionszisternen?
Retentionszisternen sind unterirdische Tanks, die Regenwasser sammeln und vorübergehend speichern, um es verzögert abzugeben. Sie dienen der Rückhaltung und Verzögerung von Regenwasserabflüssen, unterstützen die Hochwasservorsorge und fördern ökologische Nachhaltigkeit.
Viele Kommunen setzen die Grenze bei fünfzig Kubikmetern. Größere Anlagen erfordern jedoch eine gesonderte Genehmigung. Trotz dieser Freiheit sollten auch Zisternen kleinerer Kapazität bei der örtlichen Wasserbehörde angemeldet werden. Bei Erfüllung gewisser Kriterien kann der Bau oder Betrieb von der Behörde nicht verwehrt werden.
Bauvorschriften und Normen
Beim Bau einer Zisterne sind diverse DIN-Normen zu beachten. Je nach Kommune und Anwendungsfall können verschiedene Anforderungen gestellt werden. Generell sind insbesondere die DIN 1986 und DIN 2403 relevant. Erstere befasst sich unter anderem mit der Frostresistenz und Vermeidung von Problemen wie Wasserrückstau, während die Kennzeichnungspflicht in der DIN 2403 festgelegt ist.
Zisternen, die lediglich zur Bewässerung des Gartens verwendet werden, sind im Grunde reine Wasserspeicher. Eine einfache Meldung reicht hier meistens aus. Soll das Wasser jedoch für andere Zwecke, wie Waschmaschinen oder Toiletten, genutzt werden, sind strengere Auflagen und Genehmigungen erforderlich.
Praxisbeispiele und Erfolgsgeschichten

Beispiel 1
Familie Schmidt aus Hamburg: Diese vierköpfige Familie hat sich dazu entschlossen, eine Regenwasserzisterne zu installieren, um ihre Wasserrechnung zu reduzieren und ihren Garten ökologischer zu gestalten. Mit der gesammelten Wassermenge konnten sie ihre Pflanzen und Rasenflächen regelmäßig bewässern. Im ersten Jahr nach der Installation sparten sie rund 40 Prozent ihrer jährlichen Wasserkosten.

Beispiel 2
Kindergarten „Regentropfen“ in Ulm: Der Kindergarten entschied sich nicht nur aus Kostengründen, sondern auch aus pädagogischen Gründen für eine Regenwasserzisterne. Die Kinder lernen so den nachhaltigen Umgang mit Wasser und können beobachten, wie das gesammelte Wasser für die Gartenbewässerung und die Toilettenspülungen genutzt wird.

Beispiel 3
Bauernhof Müller im Schwarzwald: Der Hof nutzt Regenwasser nicht nur zur Bewässerung der Felder, sondern auch zur Reinigung der Maschinen und Ställe. Mit einer großen Zisterne von 100 Kubikmetern können sie den Großteil ihres Wasserbedarfs decken und sind weniger von Trockenperioden betroffen.
Fazit und Ausblick der Regenwassernutzung
Regenwassernutzung ist mehr als nur eine Methode zur Kosteneinsparung. Es ist ein Ansatz zur Ressourcenschonung, zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Lebensweise. Die zahlreichen Praxisbeispiele zeigen, dass sowohl Privathaushalte als auch größere Einrichtungen von den Vorteilen profitieren können.
Die Zukunft der Regenwassernutzung ist vielversprechend. Mit zunehmender Technologie und Forschung werden wir wahrscheinlich effizientere Systeme und noch mehr Anwendungsmöglichkeiten für gesammeltes Regenwasser sehen. Es liegt an uns allen, Trinkwasser zu schätzen und es klug zu nutzen, um einen positiven Beitrag für unseren Planeten zu leisten.
Für den Inhalt dieses Artikels ist verantwortlich:

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