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Garten

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Gartensaison 2025: Profi-Tipps zur Pflanzen-Auswahl

Ein Beitrag von: Bauen & Wohnen

Endlich Frühling – und der Garten ruft! Bei vielen allerdings eher nach Hilfe! Denn der Winter hat seine Spuren hinterlassen. Der Rasen könnte ein Upgrade vertragen. Und: eine Rasenfläche mit Hecke umzäunt macht leider auch noch keinen Wohlfühlgarten.
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Wir zeigen, welche Pflanzen sich eignen, um einen schönen und bienenfreundlichen Garten anzulegen. Im beliebten TV-Format „Tobias entdeckt“ dreht sich heute alles um das große Thema: einen Garten anlegen.

Inhaltsverzeichnis

Profi-Tipps zur Pflanzen-Auswahl

  • Was Sie beim Garten anlegen beachten sollten
  • Bodendecker – grüne Teppiche
  • Gehölze und Stauden – Struktur und Vielfalt fürs ganze Jahr
  • Bienenfreundliche Pflanzen
  • Der Naschgarten – Genuss direkt aus dem Beet
  • Heiße Sommer & trockene Böden: Klimagehölze
  • 10 Tipps für den perfekten Gartenstart
  • Ob Sie einen neuen Garten gestalten möchten oder einem bestehenden Garten mehr Abwechslung geben wollen – jetzt ist der ideale Zeitpunkt für das Pflanzen. Gemeinsam mit Gartenexperten werfen wir einen Blick auf Bodendecker, Stauden, Gehölze, bienenfreundliche Blüten und leckere Naschpflanzen.

    Mit diesem Pflanzen 1 x 1 zeigen wir Ihnen, welche Pflanzen in Ihren Garten das ganze Jahr über zu einem Ort der Freude machen – für sich selbst, Ihre Familie und natürlich für Bienen, Hummeln & Co.

    Was Sie beim Garten anlegen beachten sollten

    Ein Garten ist weit mehr als Rasenfläche mit Hecke umsäumt! Er ist Lebensraum, Rückzugsort, Spielwiese und Selbstversorger-Oase zugleich. Bevor es ans Pflanzen geht, sollten Sie ein paar grundlegende Überlegungen treffen: Bodenbeschaffenheit, Lage und Pflegeaufwand.

    • Wie ist die Bodenbeschaffenheit?
    • Wie viel Sonne bekommt Ihr Garten?
    • Welche Pflanzen passen zu Ihrem Stil und Pflegeaufwand?

    Bodenbeschaffenheit – Der Regenwurm als Multitalent

    Gar nicht eklig, sondern nützlich – Regenwürmer sind ein gutes Zeichen im Garten. Darum sollten sie beim Graben in der Erde unbedingt die Regenwürmer retten! Warum das so ist, erklät unser Gartenexperte im Interview.

    Ich habe einen Ball geformt, um zu zeigen: Es gibt unterschiedliche Böden – Lehm, Humus. Ein richtiger Lehmboden lässt sich richtig fest formen – das ist wichtig für die Wurzelstruktur. Ein wichtiger Mitarbeiter ist unser Regenwurm – der lockert den Boden und bringt Humus ein. Das ist essenziell für die Ernährung der Pflanzen.

    Gärtner Matthias Koch, Baumschulleiter bei Müller Gärten in Weingarten
    Regenwürmer

    Regenwürmer

    • Regenwürmer fressen abgestorbene Pflanzenreste (z. B. Laub, Grünschnitt), keine Erde
    • Kompostwurm (Eisenia fetida) ist ein natürlicher Recyclingprofi
    • Wurmkot enthält viel Stickstoff, Phosphor und Kalium – natürlicher Langzeitdünger
    • Humuspartikel verbessern Bodenstruktur & Nährstoffspeicherung
    • Gänge lockern den Boden, fördern Belüftung & Wasserdurchlässigkeit
    • Regenwürmer mischen Bodenschichten & verteilen Nährstoffe optimal
    • Weniger Bodenerosion durch bessere Wasseraufnahme
    • Viele Regenwürmer = Zeichen für gesunden, chemiefreien Boden (Kompost, organischer Dünger)

    Bodendecker – grüne Teppiche

    Bodendecker schützen den Boden, unterdrücken Unkraut und bringen Farbe in den Garten. Bodendecker sind somit ideale Pflanzen, um leere Flächen im Garten auf natürliche Weise zu begrünen. Sie breiten sich flächig aus, unterdrücken Unkraut und schützen den Boden vor Austrocknung oder Erosion. Typische Vertreter sind Immergrün, Efeu, Elfenblume oder Golderdbeere – pflegeleichte Arten mit dekorativem Laub und teils hübscher Blüte.

    Viele Bodendecker sind wintergrün und sorgen auch in der kalten Jahreszeit für Farbe im Beet. Wer wenig Zeit für Gartenpflege hat, profitiert von ihrem dichten Wuchs und dem geringen Pflegeaufwand. Wir stellen Ihnen weitere Alternative zum klassischen Efeu vor:

    Gehölze und Stauden – Struktur und Vielfalt fürs ganze Jahr

    Gehölze sorgen für Struktur im Garten. Ob immergrün, blühend oder beerentragend – sie schaffen ein stabiles Grundgerüst. Wir verraten, warum heimische Gehölze so wichtig für eine gesunde Natur sind und stellen empfehlenswerte Arten vor:

    Artenvielfalt im Garten – Summende Helfer

    Bienenfreundliche Gehölze leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Sie bieten Bienen, Hummeln und anderen Bestäubern wertvolle Nahrung – vor allem in Zeiten, in denen es an natürlichen Blühflächen mangelt. Frühblühende Gehölze wie Kornelkirsche oder Blutpflaume sind oft die ersten Nahrungsquellen im Jahr und helfen Insekten nach dem Winter beim Start in die Saison. Ohne ausreichend Pollen und Nektar sind viele Wildbienenarten gefährdet – und mit ihnen unser gesamtes Ökosystem. Denn Bienen übernehmen eine zentrale Rolle bei der Bestäubung von Obst, Gemüse und Wildpflanzen. So entsteht ein lebendiger, nachhaltiger Garten – summend, bunt und voller Leben.

    Bienenfreundliche Pflanzen sind ganz stark im Trend. Wer kommt, fragt nach insektenfreundlichen Gehölzen. Bienen  und Hummeln sind wichtig zur Bestäubung. Das Summen im Garten und der Flugverkehr, der muss sein!

    Nicole Milz, Gartenexpertin bei Müller Garten in Weingarten betont

    Bienenfreundliche Pflanzen

    Der Naschgarten – Genuss direkt aus dem Beet

    Ein absoluter Trend: der Naschgarten. Kinder lieben ihn – und Erwachsene ebenso. Ideale Begleiter sind daher Beerensträucher aller Art:

    Heiße Sommer & trockene Böden: Klimagehölze

    Der Klimawandel stellt neue Herausforderungen – auch im Garten. Hier kommen sogenannte „Klimagehölze“ ins Spiel.

    Was sind Klimagehölze?

    Unser Klima hat sich verändert – Hitze, Trockenheit. Viele Bäume leiden. Klimagehölze sind Arten, die damit besser umgehen können.

    Gartenprofi Matthias

    Typische Klimagehölze:

    Das sind tolle Klimabäume, die

    • Amberbaum (Liquidambar styraciflua): Verträgt Trockenheit, wunderschöne Herbstfärbung
    • Ginkgo (Ginkgo biloba): Extrem robust, resistent gegen Umweltstress
    • Feldahorn (Acer campestre): Ideal für Hecken, stadtklimafest

    10 Tipps für den perfekten Gartenstart

    • Bodenanalyse machen – Lehm, Sand oder Humus?
    • Pflanzen nach Standort auswählen – Sonne oder Schatten?
    • Für Vielfalt sorgen – Bodendecker, Stauden, Gehölze kombinieren
    • Blühkalender beachten – Früh- bis Spätblüher mixen
    • Auf Insektenfreundlichkeit achten – summende Gäste fördern
    • Naschgarten einplanen – Himbeeren, Johannisbeere & Co. anpflanzen
    • Richtig pflanzen – Wurzelballen nicht zu tief setzen
    • Organisch düngen – Kompost oder Bio-Dünger nutzen
    • Bewässerung sichern – gerade im Sommer essenziell
    • Geduld mitbringen – Ein Garten wächst mit der Zeit

    Fazit: Die Gartensaison 2025 wird ein grünes Wohnzimmer

    Ob Sie sich für pflegeleichte Bodendecker entscheiden, insektenfreundliche Gehölze pflanzen oder süße Beeren naschen – wer einen Garten anlegen möchte, benötigt die richtige Planung, die richtigen Pflanzen für den gewählten Standort und möglichst viele Bienen! Viel Freude beim Gärtnern. Wir hoffen, dass wir Sie mit den Tipps aus „Tobias entdeckt“ inspirieren konnten!