Sanierung
Altbau saniert mit Wärmepumpe in 10.000 Stunden Eigenleistung
Ein Beitrag von: BAUEN & WOHNEN

Ein Rentnerehepaar aus Marktoberdorf, das für sein intelligentes Sanierungskonzept und die herausragende Umsetzung mit dem begehrten Preis „Gscheid saniert“ ausgezeichnet wurde, zeigt eindrucksvoll, wie Altbauten zum effizienten Energiesparhaus werden kann. Ihr Ansatz? Die alte Öl-Zentralheizung wurde durch eine moderne Fußbodenheizung mit Wärmepumpe ersetzt – ein Schritt, der nicht nur die Heizkosten senkt, sondern auch die Umwelt schont.
Inhaltsverzeichnis
Mit Eigenleistung zum Energiesparhaus
Fritz Hindelang, hat mit seinem beeindruckenden Projekt ein 75 Jahre altes Haus in ein modernes Energiesparhaus verwandelt. Mit fast allen Arbeiten, abgesehen von der Dachsanierung, oder beispielsweise den Einbau der Fenster, die von einer professionellen Firma durchgeführt wurden, hat Hindelang sich selbst an die Arbeit gemacht. 10.000 Stunden Eigenleistung.

Muschelkalk im Garten
Doch das war noch nicht alles - auch der Garten erhielt eine atemberaubende Verwandlung. Mit unglaublichen 30 Tonnen Muschelkalk wurde das Gelände terrassiert und zu einem wahren Paradies gestaltet.
Durch die Sanierung zum Effizienzhaus 55 wird nicht nur der Komfort im Haus erhöht, sondern auch der ökologische Fußabdruck des Ehepaars reduziert. Dank modernster Technologie und einem durchdachten Sanierungskonzept profitieren sie von einer nachhaltigen, kosteneffizienten Lösung, die auch für kommende Generationen von Vorteil ist.
Wärmepumpe im Altbau
Die Wahl der Wärmepumpe als Heizung war für das Paar eine zukunftsweisende Lösung. Wärmepumpen nutzen natürliche Ressourcen wie Luft oder Erdwärme, um Wärme zu erzeugen, und das bei deutlich geringerem Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen.
Die Herausforderung des Altbaus
Alte Gebäude haben oft den Ruf, ineffizient und teuer im Unterhalt zu sein, insbesondere wenn es um die Heizung geht. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, diese Gebäude auf den neuesten Stand der Energieeffizienz zu bringen.
Die Entscheidung, eine Ölheizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen, erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein Gespür für die Balance zwischen Modernität und Tradition.
Die Lösung: Wärmepumpe mit Fußbodenheizung
Eine Wärmepumpe nutzt natürliche Ressourcen wie Luft oder Erdwärme, um Wärme zu erzeugen. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen verbrauchen Wärmepumpen weniger Energie und reduzieren somit die Heizkosten erheblich. In Kombination mit einer Fußbodenheizung sorgt die Wärmepumpe für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Raum, was nicht nur den Komfort erhöht, sondern auch die Effizienz des Heizsystems steigert.

Ein Fallbeispiel: Ölheizung austauschen
Hindelang heizte sein Gebäude bisher mit einer veralteten Ölheizung. Der Bauherr entscheiden sich im Rentenalter dennoch für eine umfassende Sanierung. Die alte Ölheizung wurde durch eine moderne Wärmepumpe ersetzt, die in Verbindung mit einer Fußbodenheizung für ein angenehmes Raumklima sorgt. Durch die Sanierung zum Effizienzhaus 55 wird nicht nur der Wohnkomfort erhöht, sondern auch der ökologische Fußabdruck des Gebäudes reduziert.
Wärmepumpen: Förderungen für den Heizungstausch im Altbau
Bei der Sanierung eines Altbaus spielt die finanzielle Unterstützung eine entscheidende Rolle. Es gibt eine Vielzahl von Förderprogrammen, die den Heizungstausch unterstützen und Bauherren finanzielle Anreize bieten, um auf energieeffiziente Heizsysteme umzusteigen. Diese Förderungen können je nach Standort und individuellen Voraussetzungen variieren, aber oft werden Maßnahmen zur Energieeinsparung und CO₂-Reduktion großzügig gefördert.
Sie umfassen Zuschüsse, zinsgünstige Kredite, steuerliche Vergünstigungen oder auch direkte finanzielle Prämien für den Einbau von energieeffizienten Heizsystemen wie Wärmepumpen. Bauherren sollten sich daher frühzeitig über die verfügbaren Fördermöglichkeiten informieren und diese in ihre Sanierungsplanung einbeziehen.
FAQ: Energiesparhaus
Preisgekrönt: Sanierung im Altbau
Bei der dreijährigen Sanierung konnte Hindelang auf die Unterstützung seiner Partnerin zählen, die ihn tatkräftig zur Seite stand. Gemeinsam legten sie großen Wert auf ein altersgerechtes Wohnen und Nachhaltigkeit. Das Ergebnis kann sich sehen lassen - das Haus strahlt eine wohnliche Atmosphäre aus und trägt aktiv zur CO₂-Speicherung bei. Obwohl es immer wieder Verbesserungsideen gibt, sind Hindelang und seine Partnerin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.
Die außergewöhnliche Sanierung wurde sogar mit dem ersten Preis „Gscheid saniert“ saniert Wettbewerb der Allgäuer Zeitung und des Energie- und Umweltzentrums Allgäu ausgezeichnet. Eine Anerkennung, die Hindelang und seine Partnerin für ihre harte Arbeit und ihren Einsatz für eine nachhaltige Zukunft mehr als verdient haben.
Die Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung für ihr herausragendes Sanierungskonzept, sondern auch eine Bestätigung für ihre visionäre Herangehensweise an das Wohnen im Alter. Durch ihr Engagement und ihre Kreativität haben sie gezeigt, dass Sanierung nicht nur ein Mittel zur Modernisierung, sondern auch zur Verbesserung der Lebensqualität sein kann.