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Staudenbeet anlegen und pflegen: So entsteht ein blühendes Paradies
Ein Beitrag von: Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.

Staudenbeete erfreuen sich in der Gartengestaltung großer Beliebtheit. Sie sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch vielseitig und pflegeleicht. Mit einer Vielzahl von Farben, Texturen und Formen bieten Staudenbeete eine attraktive Möglichkeit, Ihren Garten zu gestalten und ihm eine natürliche und lebendige Atmosphäre zu verleihen. In diesem Artikel finden Sie wertvolle Tipps und Anleitungen, wie Sie ein Staudenbeet anlegen und pflegeleicht gestalten können, damit Sie lange Freude an Ihrem Garten haben.
Inhaltsverzeichnis
Warum sollte ich ein Staudenbeet anlegen?
Staudenbeete sind nicht nur schön anzusehen, sondern bieten auch viele Vorteile für die Gartengestaltung. Einer der wichtigsten Vorteile ist die Vielfalt, die Staudenbeete bieten. Mit einer großen Auswahl an Staudenarten können Sie verschiedene Höhen, Blütenformen und Blütezeiten kombinieren und so ein beeindruckendes, visuelles Highlight schaffen. Aufgrund ihrer Langlebigkeit bereiten Staudenbeete Ihnen viele Jahre eine Freude, da die Stauden mehrjährig sind und Jahr für Jahr wiederkehren. Darüber hinaus sind Staudenbeete relativ pflegeleicht, da die meisten Stauden an die jeweiligen Standortbedingungen angepasst sind und nicht viel zusätzliche Pflege benötigen.

Sie unterstützen auch die Natur, da bienenfreundliche Stauden es den Bienen ermöglichen, andere Wild- und Kulturpflanzen zu bestäuben.
Planung und Vorbereitung des Staudenbeetes
Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung sind entscheidend für den Erfolg Ihres Staudenbeetes. Legen Sie zunächst den Standort für das Beet fest. Die meisten Stauden bevorzugen einen sonnigen Standort, aber es gibt auch Stauden, die im Halbschatten oder Schatten gut gedeihen.

Standortbestimmung
Achten Sie auf die Sonneneinstrahlung in Ihrem Garten und wählen Sie die Stauden entsprechend aus. Beachten Sie auch den Boden. Stauden haben verschiedene Anforderungen an den Boden – von trocken und luftig bis nass und lehmig. Bevor Sie Ihr Staudenbeet bepflanzen, ist es ratsam, den Boden von Unkraut zu befreien und gegebenenfalls mit Kompost oder anderen organischen Düngern zu düngen, um die Bodenstruktur und die Nährstoffversorgung zu optimieren.
Die Größe und Form des Staudenbeetes kann je nach individuellen Vorlieben und Platzverhältnissen variieren. Sie können ein kleines rundes Beet in einer Ecke Ihres Gartens anlegen oder ein ausgedehntes Staudenbeet entlang eines Gartenweges.
Überlegen Sie sich auch, ob Sie in Ihr Staudenbeet verschiedene Höhenniveaus oder Kurven einbauen möchten, um einen optisch interessanten Effekt zu erzielen.
Es ist ratsam, eine klare Trennung zum umgebenden Rasen oder anderen Gartenbereichen herzustellen.

Staudenbeet im Kiesgarten

Staudenbeet als Terrassen-Sichtschutz

Staudenbeet am Naturpool
So wählen Sie die passenden Stauden
Die Auswahl der richtigen Stauden ist entscheidend für den Erfolg und die Schönheit Ihres Staudenbeetes und Ihrer Gartengestaltung. Bei der Auswahl sollten Sie den Standort, die Bodenbeschaffenheit und das Klima berücksichtigen.
Es ist wichtig, Stauden auszuwählen, die an die spezifischen Standortbedingungen angepasst sind und gut miteinander harmonieren. Achten Sie auch auf unterschiedliche Blütezeiten, um eine kontinuierliche Blüte während der gesamten Gartensaison zu gewährleisten.
Welche Staudenarten gibt es?
Die Staudenarten werden in 3 allgemeine Kategorien eingeteilt:
- Leitstauden zeichnen sich durch ihren hohen Wuchs und prächtige Blüten aus.
- Begleitstauden wachsen mittelhoch.
- Füllstauden bzw. Bodendecker wachsen niedrig und decken den Boden ab.
Wann ist die beste Zeit, um Stauden zu pflanzen?
Stauden können jederzeit von März bis November gepflanzt werden. Allerdings sollten heiße sowie frostige Perioden vermieden werden. Es empfiehlt sich daher, die Stauden im Frühjahr oder Herbst zu pflanzen.
Wie pflanze ich ein Staudenbeet?
Wenn Sie den Standort festgelegt und die geeigneten Stauden ausgewählt haben, können Sie mit der eigentlichen Anlage des Staudenbeetes beginnen.

Schritt 1: Vorbereitung
Beginnen Sie mit einer gründlichen Bodenvorbereitung, indem Sie Unkraut entfernen und den Boden lockern. Danach können Sie die Umrisse des Staudenbeetes entweder mit einer Schnur oder mit einem speziellen Markierungsspray markieren. Dies hilft, die richtige Form und Größe des Beetes zu visualisieren.

Schritt 2: Erde ausheben
Nach der Markierung werden die Pflanzlöcher entsprechend der Wuchsbreite und -tiefe der ausgewählten Stauden ausgehoben. Achten Sie auf den empfohlenen Pflanzabstand, damit die Stauden ausreichend Platz zum Wachsen haben.

Schritt 3: Stauden einsetzen
Setzen Sie die Stauden vorsichtig in die Pflanzlöcher und drücken Sie die Erde um die Wurzeln fest an. Neu gepflanzte Stauden gründlich wässern, damit sich die Lufträume schließen und die Wurzeln Erdanschluss haben.
Was muss ich bei der Pflege und Instandhaltung des Staudenbeetes beachten?
Um ein Staudenbeet nach der Pflanzung gesund und attraktiv zu halten, ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Besonders wichtig ist eine ausreichende Bewässerung, vor allem in den ersten Wochen nach der Pflanzung, damit die Wurzeln gut anwachsen können. Anschließend wässern Sie Ihre Stauden gründlich, aber weniger häufig, um eine tiefere Wurzelbildung zu fördern. Dies ist besonders wichtig in Trockenperioden oder während langer Hitzeperioden im Sommer. Eine Mulchschicht um die Stauden hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Unkrautwachstum zu reduzieren.
- Unkraut: Unkraut ist ein häufiges Problem in Staudenbeeten. Entfernen Sie das Unkraut regelmäßig von Hand in den ersten zwei Jahren, um sicherzustellen, dass Ihre Stauden genügend Platz, Nährstoffe und Wasser haben. Mit einer ausgewogenen Mischung aus Leitstauden, Begleitstauden und Bodendeckern, haben sie, nachdem sich die Bodendecker ausgebreitet haben, kein Problem mehr mit Unkraut.
- Schädlinge und Krankheiten: Achten Sie auch auf Schädlinge und Krankheiten, die Ihre Stauden befallen können. Insgesamt ist ein Befall von Schädlingen bei Stauden eher untypisch. Sollte es allerdings doch mal zu einem Befall durch Läuse oder Mehltau kommen, können biologische Methoden wie das Entfernen befallener Blätter oder das Aufstellen natürlicher Schädlingsbekämpfungsmittel wirksam sein.
Einige Stauden, wie zum Beispiel Astern, Phlox oder Gräser, können von einer Teilung nach ein paar Jahren profitieren. Dies bedeutet, dass die Pflanzen ausgegraben und vorsichtig in mehrere Teile geteilt werden, um sie an anderen Stellen im Garten einzusetzen. Dies fördert nicht nur das Wachstum der Pflanzen, sondern ermöglicht es Ihnen auch, die Vielfalt in Ihrem Garten zu erhöhen.
Fazit
Ein Staudenbeet bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihren Garten mit einer Fülle von Blüten, Farben und Texturen zu bereichern, das zudem noch besonders gut für sämtliche Insekten ist. Durch eine sorgfältige Planung sowie die Auswahl passender Stauden und regelmäßige Pflege können Sie ein pflegeleichtes und dauerhaftes Staudenbeet gestalten, das Ihnen über viele Jahre hinweg Freude bereitet. Wählen Sie Stauden, die Trockenheit gut aushalten und nach zwei bis drei Jahren auch ohne zusätzliches Gießen gedeihen. Tauchen Sie ein in die Schönheit und Vielfalt dieser insektenfreundlichen Pflanzen und genießen Sie den Anblick und die Atmosphäre, die sie in Ihrem Garten damit erschaffen.
Für den Inhalt dieses Artikels ist verantwortlich:

Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.
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70771 Leinfelden-Echterdingen