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Infrarotheizung als Hauptheizung einsetzen: Geht das?
Ein Beitrag von: Thermostone GmbH

Die Frage, ob eine Infrarotheizung als Hauptheizung geeignet ist, beschäftigt viele, die auf der Suche nach einer nachhaltigen und effizienten Heizlösung sind. Während Infrarotheizungen häufig als Zusatzheizungen genutzt werden, stellt sich die Frage: Kann diese Technologie ein ganzes Haus zuverlässig und kosteneffizient beheizen? Um diese Frage zu beantworten, haben wir ein Interview mit dem Experten Akritas Sidiropoulos von Thermostone geführt, der uns tiefe Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen dieser Heiztechnik gegeben hat.
So viel sei Vorweg genommen:
Die Infrarotheizung kann als alleinige Heizung ausreichen, insbesondere in gut isolierten Gebäuden. Der Schlüssel ist die richtige Dimensionierung und Platzierung der Heizung, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu gewährleisten
Akritas Sidiropoulos
Erfahren Sie in diesem Artikel, wann und unter welchen Bedingungen eine Infrarotheizung als alleinige Heizquelle geeignet ist und welche Aspekte dabei berücksichtigt werden sollten.
Inhaltsverzeichnis
Infrarotheizung als Hauptheizung einsetzen: Geht das?
Reicht die Infrarotheizung als alleinige Heizung?
Eine der häufigsten Fragen, die sich Hausbesitzer stellen, ist, ob eine Infrarotheizung allein ausreicht, um den gesamten Wärmebedarf eines Gebäudes zu decken. Dabei spielt vor allem der Zustand des Hauses eine wichtige Rolle.
Was muss man besonders bei Infrarotheizungen im Altbau beachten?
Bei Altbauten ist die Gebäudehülle oft der Knackpunkt.
Bei Altbauten ist es wichtig, die Dämmung der Gebäudehülle und Fenster zu optimieren.
Akritas Sidiropoulos
Eine mangelhafte Isolierung führt zu erheblichen Wärmeverlusten, was die Effizienz der Heizung stark beeinflusst. Daher sollte immer eine energetische Sanierung in Betracht gezogen werden, bevor eine Heizungsanlage ausgetauscht wird.
Ist die Infrarotheizung als alleinige Heizung bei Neubauten geeignet?
Neubauten hingegen bieten dank ihrer besseren Wärmedämmung optimale Voraussetzungen.

Infrarotheizungen sind besonders gut für Neubauten geeignet, da diese oft hervorragend isoliert sind. Der niedrige Heizwärmebedarf macht teure Systeme wie Wärmepumpen oft überflüssig.
Akritas Sidiropoulos
Außerdem kann die Kombination mit einer Photovoltaikanlage die Effizienz der Heizung weiter steigern.
Tipp: Infrarotheizung richtig positionieren und dimensionieren
Die richtige Platzierung der Heizelemente ist ausschlaggebend für eine gleichmäßige Wärmeverteilung.
Wichtig ist, dass die Heizung nicht hinter Möbeln oder Vorhängen versteckt wird, da dies die Abstrahlung behindert
Akritas Sidiropoulos
Auch die Dimensionierung muss auf den individuellen Wärmebedarf abgestimmt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Für wen lohnt sich eine Infrarotheizung als Hauptheizung?
Eine Infrarotheizung als Hauptheizung ist nicht für jeden Haushalt die optimale Lösung, doch es gibt bestimmte Situationen, in denen sie besonders sinnvoll ist.
Ist die Infrarotheizung als Hauptheizung zulässig?
Viele fragen sich, ob die Installation einer Infrarotheizung als Hauptheizung den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Die gute Nachricht: Ja, eine Infrarotheizung ist als Hauptheizung zulässig, jedoch gibt es einige Kriterien zu beachten.
Für Neubauten gilt:
Die Infrarotheizung kann installiert werden, wenn der bauliche Wärmeschutz dem Effizienzhaus-Standard EH40 entspricht.
Akritas Sidiropoulos

Dieser Standard bedeutet, dass der bauliche Wärmeschutz um 45 % besser sein muss als der des GEG-Referenzgebäudes. Das ist bei modernen Neubauten in der Regel der Fall. Diese erfüllen also bereits die Anforderungen, um eine Infrarotheizung ohne Weiteres als Hauptheizung zu nutzen.
Besonders interessant ist, dass es für selbst bewohnte Ein- und Zweifamilienhäuser keine speziellen Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz gibt. Das bedeutet, dass Hauseigentümer ihre Häuser auch dann mit Infrarotheizungen ausstatten können, wenn sie keinen hohen Effizienzstandard erfüllen.
Darüber hinaus kann eine Infrarotheizung statt einer Nachtspeicherheizung ohne Einschränkungen in Gebäuden installiert werden, in denen zuvor eine elektrische Einzelraumheizung im Einsatz war.
Die Natursteinheizung als Upgrade zur Infrarotheizung
Natursteinheizungen sind eine spezielle Art der klassischen Infrarotheizung und zeichnen sich durch besondere Eigenschaften aus, die sie zu einer idealen Hauptheizung machen, bei der eine Steinplatte, meist aus Marmor oder Granit, als Wärmespeicher dient.

Natursteine wie Marmor oder Granit haben eine hohe Wärmespeicherkapazität, was bedeutet, dass sie die Wärme länger speichern und gleichmäßig über einen längeren Zeitraum abgeben können.
Akritas Sidiropoulos
Dadurch entsteht ein angenehmes Raumklima, das mit der Behaglichkeit eines Kachelofens vergleichbar ist. Die Wärmeverteilung ist konstant und vermeidet die schnellen Temperaturwechsel, die bei anderen Heizsystemen auftreten können.
„Die Strahlungswärme von Natursteinheizungen wird als gleichmäßiger und angenehmer empfunden, da sie die Wärme langsamer abgeben und sich die Oberflächen nicht so schnell abkühlen, wenn die Heizung ausgeschaltet wird“, erklärt Sidiropoulos weiter.
Infrarotheizung als Hauptheizung: Vorteile
Die Entscheidung für eine Infrarotheizung bzw. für eine Natursteinheizung als Hauptheizung bringt viele Vorteile mit sich, die über Effizienz und Kosteneinsparungen hinausgehen.

- Hohe Effizienz: Eine der größten Stärken der Infrarotheizung ist ihre hohe Effizienz. „Infrarotheizungen heizen direkt, ohne Energieverluste durch Luftzirkulation“, betont Akritas Sidiropoulos. Dadurch entstehen weniger Wärmeverluste beim Lüften, was besonders in der kalten Jahreszeit vorteilhaft ist.
- Besseres Raumklima: Ein weiterer Pluspunkt ist das verbesserte Raumklima. Da Infrarotheizungen Strahlungswärme abgeben, trocknen sie die Luft nicht aus und vermeiden Staubaufwirbelungen, was besonders Allergikern zugutekommt. „Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung, besonders bei den Natursteinheizungen und die angenehme Strahlungswärme, bleibt der Raum behaglich warm“, so Sidiropoulos.
- Platzsparend und optisch ansprechend: Dank ihrer flachen Bauweise sind Infrarotheizungen besonders platzsparend. Sie können unauffällig in die Raumgestaltung integriert oder sogar als Designelement genutzt werden. Besonders Natursteinheizungen bieten hier eine Vielzahl an gestalterischen Möglichkeiten. „Sie sind in verschiedenen Farben und Materialien erhältlich und passen sich so jedem Einrichtungsstil an“, ergänzt Sidiropoulos.
- Umweltfreundlichkeit: Besonders in Verbindung mit Ökostrom oder einer Photovoltaikanlage bieten Infrarotheizungen eine umweltfreundliche Heizlösung. „Durch die Nutzung von selbst erzeugtem Strom aus einer PV-Anlage kann man nicht nur Kosten sparen, sondern auch einen Beitrag zur Energiewende leisten“, erklärt Sidiropoulos.
Wo kann man Infrarotheizung als alleinige Heizung einsetzen?
Infrarotheizungen und Natursteinheizungen bieten eine vielseitige Lösung und können in verschiedenen Räumen effektiv als Hauptheizung eingesetzt werden. Jeder Raum stellt jedoch unterschiedliche Anforderungen an die Heizung.
Kosten für die Infrarotheizung als Hauptheizung

Die Kosten für eine Infrarotheizung als Hauptheizung setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen, darunter Anschaffung, Installation und laufende Betriebskosten. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen Neubauten und Altbauten, die berücksichtigt werden müssen.
Wie setzen sich die Kosten zusammen?
Die Anschaffungskosten variieren je nach Gebäude und Umfang der Installation.
In Neubauten, wo der Heizwärmebedarf deutlich geringer ist, liegen die Anschaffungs- und Installationskosten zwischen 5.000 und 8.000 Euro.
Akritas Sidiropoulos
Bei Altbauten, die einen höheren Wärmebedarf haben, können die Kosten jedoch zwischen 8.000 und 12.000 Euro liegen. Die Unterschiede entstehen vor allem durch den höheren Energiebedarf und die nötige Dimensionierung der Heizelemente.
Was kostet es, mein Haus mit einer Natursteinheizung zu beheizen?
Natursteinheizungen sind besonders effizient, wenn sie in gut gedämmten Gebäuden installiert werden. „Für ein mittelgroßes, gut gedämmtes Haus liegt der jährliche Heizbedarf bei etwa 5.000 bis 7.000 Kilowattstunden, was sich bei einem aktuellen Strompreis auf rund 1.500 bis 2.000 Euro pro Jahr beläuft“, so Sidiropoulos. Dank der hohen Wärmespeicherkapazität der Natursteinheizung profitieren Sie in Verbindung mit einer eigenen PV-Anlage oder dynamischen Stromtarifen von höheren Kostenersparnissen als bei einer normalen Infrarotheizung.
Wie kann man PV-Strom und dynamische Stromtarife nutzen, um effizient zu heizen?
Die Nutzung von Photovoltaikstrom in Kombination mit dynamischen Stromtarifen bietet eine hervorragende Möglichkeit, die Heizkosten weiter zu senken.
Wenn Sie zusätzlich PV-Strom und dynamische Tarife nutzen, können Sie Ihre Stromkosten erheblich reduzieren.
Akritas Sidiropoulos
Kunden, deren Häuser optimal gedämmt sind und die ihre Heizung smart steuern, haben teilweise Heizkosten von nur 500 bis 800 Euro pro Jahr. „Die Speichermasse des Natursteins lässt sich effizient nutzen, um überschüssigen PV-Strom zu speichern und so die Stromkosten zu senken“, ergänzt Sidiropoulos.
Fazit: Natursteinheizungen als echte Alternative
Natursteinheizungen bieten eine hervorragende Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen, besonders wenn es um lang anhaltende, gleichmäßige Wärme und Energieeffizienz geht.
Ein entscheidender Vorteil von Natursteinheizungen ist ihre hohe Wärmespeicherkapazität.
Akritas Sidiropoulos
Dadurch entsteht ein behaglicher, gleichbleibender Wärmefluss, ähnlich dem eines Kachelofens. Diese Eigenschaft macht Natursteinheizungen besonders attraktiv für Wohnräume, in denen Komfort und Effizienz gefragt sind.
„Mit unserer Expertise können wir sicherstellen, dass Sie von den vollen Vorteilen einer Natursteinheizung profitieren und gleichzeitig Ihre Energiekosten minimieren“, so Sidiropoulos abschließend.
Für den Inhalt dieses Artikels ist verantwortlich:

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