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Rosen schneiden: Im Frühjahr ist der beste Zeitpunkt

Ein Beitrag von: Bauen & Wohnen

Rosen – Ein Blütentraum wie bei Rosamunde Pilcher ist der Traum eines jeden Gartenliebhabers.
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Inhaltsverzeichnis

Rosen schneiden: Im Frühjahr ist der beste Zeitpunkt

  • Rosen richtig schneiden
  • Frühjahrsschnitt: Die wichtigsten Regeln für Rosen
  • Profi-Tipp: Rosenschnitt - Schere richtig einsetzen
  • Nach dem Schnitt: Rosen düngen
  • Fazit: Mut zum Verjüngungsschnitt
  • Rosen sind die unangefochtenen Königinnen des Gartens. Ob rote Rose für die Liebenden oder rosa Wildrose: Sie überzeugen nicht nur durch ihre schöne Blüte, sondern bestechen noch dazu durch ihren herrlichen Duft. Ob als Beet-, Strauch- oder Kletterrose – ihre Blüten verzaubern jeden Gartenliebhaber. Hat man das richtige Fleckchen Erde gefunden, kann so eine Rose gut und gerne 20 Jahre alt werden. Besonders beliebt sind Lehmböden mit einem leicht höheren Anteil an Ton. Neben dem Standort ist auch die Pflege der Rose wichtig.

    Damit Rosen im Sommer in voller Pracht blühen, benötigen sie im Frühjahr einen Rückschnitt. Der ideale Zeitpunkt für den Rosenschnitt ist zur Forsythien Blüte, die je nach Region meist zwischen März und April stattfindet. Die gelben Blüten der Forsythien sind ein verlässlicher Indikator dafür, dass der richtige Zeitpunkt für den Rosenschnitt gekommen ist.

    Helen Vogler erklärt was beim Rosenschnitt im Frühjahr zu beachten ist
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    Helen Vogler erklärt was beim Rosenschnitt im Frühjahr zu beachten ist (Foto: Bauen & Wohnen)

    Rosen richtig schneiden

    Ein mutiger Schnitt im Frühjahr fördert eine kräftige Blüte. „Wer sich traut, erhält zum Dank prächtige, vitale und blühfreudige Blütensträucher“, erklärt Helene Vogler von den Rosenfreunden Bodensee. Beim Rosenschnitt ist es wichtig, abgestorbenes Holz zu entfernen und die Pflanze auf eine harmonische Form zu bringen.

    Viele Hobbygärtner haben Angst, zu viel abzuschneiden, aber genau das ist entscheidend. Ein kräftiger Rückschnitt sorgt für starke, gesunde Triebe.

    Helene Vogler von den Rosenfreunden Bodensee
    Rosen richtig schneiden mit Helene Vogler
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    Rosen richtig schneiden mit Helene Vogler (Foto: Bauen & Wohnen)

    Frühjahrsschnitt: Die wichtigsten Regeln für Rosen

    Bodendecker Rose schneiden: Diese Rosenart ist ideal für Anfänger, denn hier kann man kaum Fehler machen. Sie sollten auf eine Höhe von etwa 10 bis 15 cm gekürzt werden. Auch im professionellen Bereich werden sie oft mit dem Freischneider gestutzt, da sie besonders robust sind.

    Strauchrosen schneiden: Diese werden zurückgeschnitten, um neue Triebe zu fördern. Dabei sollte totes Holz konsequent entfernt werden. Je nach gewünschter Höhe kann der Rückschnitt stärker oder sanfter ausfallen.

    Beetrosen schneiden: Ein beherzter Rückschnitt regt die Pflanze an, kräftige neue Triebe zu entwickeln. „Hier kann man wirklich bis zu einem Drittel oder sogar die Hälfte der Pflanze zurücknehmen“, so Vogler. „Dadurch erhält man eine kompakte und gut verzweigte Rose mit vielen neuen Blüten.“

    Kletterrosen schneiden: Hier ist Mut gefragt! „Eine solche Kletterrose verlangt wirklich Mut. Denn man muss hier sehr, sehr viel wegschneiden. Aber ich kann Ihnen versichern: Wer mutig drangeht, wird sich über eine wunderbare Blütenfülle im Sommer freuen“, so Helene Vogler. Besonders wichtig ist es, ältere Triebe an der Basis zu entfernen, damit junge Triebe nachwachsen können.

    Profi-Tipp: Rosenschnitt - Schere richtig einsetzen

    Viele Hobbygärtner fürchten, beim Schnitt zu viel wegzunehmen. Doch Rosen sind robust: ist einmal zu viel geschnitten, ist eine Rose nur kurz in einer Saison geschwächt. Sie erholen sie sich und treiben im neuen Jahr sicher neu aus. Wichtig bei allen Rosen ist der aber der richtige Schnittwinkel: die scharfe Gartenschere immer schräg ansetzen, etwa fünf Millimeter oberhalb einer Knospe, damit das Regenwasser gut ablaufen kann.

    Wer unsicher ist, kann sich an der Regel der fünf Knospen orientieren. Das bedeutet, dass man einen Trieb bis zur fünften sichtbaren Knospe zurückschneidet – so bleibt die Rose vital und treibt stark aus.

    erklärt Helene Vogler, Mitglied Deutsche Rosengesellschaft e.V
    Expertentipp von Helene Vogler - Der richtige Rosenschnitt
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    Expertentipp von Helene Vogler - Der richtige Rosenschnitt (Foto: Bauen & Wohnen)

    Nach dem Schnitt: Rosen düngen

    Nach dem Schnitt sollte der Boden um die Rose herum aufgelockert werden. Eine Rosengabel eignet sich hier besonders gut. Zusätzlich sorgt eine Mulch Schicht aus reifem Kompost für eine optimale Nährstoffversorgung. Wer seinen Rosen etwas Gutes tun möchte, kann außerdem organischen Dünger einsetzen.

    Ein leichter Mulch schützt zudem den Boden und hält Feuchtigkeit besser.

    rät Vogler.

    Auch regelmäßige Kontrollen auf Krankheiten sind wichtig. „Falls ein Trieb braun verfärbt ist oder krank aussieht, sollte er sofort bis zum gesunden Holz zurückgeschnitten werden“, so Vogler. „Das verhindert die Ausbreitung von Krankheiten und sorgt für eine kräftige Pflanze."

    Fazit: Mut zum Verjüngungsschnitt

    Der Frühjahrsschnitt ist eine wahre Verjüngungskur für Rosen. Je konsequenter der Rückschnitt, desto kräftiger treibt die Rose aus. Wer die wichtigsten Schnittregeln beachtet, wird im Sommer mit einer unvergleichlichen Blütenpracht belohnt. Die Forsythien Blüte ist dabei der perfekte Zeitpunkt, um den Schnitt durchzuführen und den Grundstein für eine lange Blühperiode zu legen.