Pflanzen
5 bienenfreundliche und winterharte Stauden: Die perfekte Wahl
Ratgeber / Lesedauer: 5 min

Sie lieben die Natur und möchten Ihren Garten zu einem Lebensraum für Insekten machen? Staudenbeete sind der neueste Trend in der Gartengestaltung und bieten nicht nur eine natürliche Umgebung für viele Lebewesen, sondern auch eine bunte Abwechslung zum herkömmlichen, zeitaufwändigen Rasen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie ein traumhaftes Staudenbeet mit bienenfreundlichen und winterharten Stauden anlegen können, das das ganze Jahr über Freude bereitet.
Inhaltsverzeichnis
Warum ein Staudenbeet anlegen?
Staudenbeete sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch äußerst ökologisch. Mit farbenfrohen Blüten, Gräsern und bodendeckenden Pflanzen schaffen sie eine vielfältige Umgebung für nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge. Im Gegensatz zum Rasen, der regelmäßig gemäht, gegossen und gedüngt werden muss, sind Staudenbeete pflegeleichter und tragen zur Artenvielfalt in Ihrem Garten bei.
Die perfekte Staudenauswahl für Ihr Beet
In unserem Top-5 Staudenbeet Pflanzplan haben wir eine perfekte Kombination von Pflanzen zusammengestellt, die sich gut ergänzen und das ganze Gartenjahr über eine ansprechende Gestaltung bieten:

1. Gaura (Prachtkerze)
Diese Pflanze ist ein echter Dauerblüher mit filigranen Blütenrispen, die über mehrere Monate erstrahlen. Jede Blüte verblüht zwar innerhalb eines Tages, aber es folgen ständig neue. Mit einer imposanten Höhe von bis zu 150 Zentimetern eignet sich die Gaura perfekt für den hinteren Teil des Beets.

2. Scheinsonnenhut
Der Scheinsonnenhut überzeugt mit leuchtenden Blütenfarben und zieht Schmetterlinge sowie Bienen magisch an. Da er aus der Prärie Nordamerikas stammt, kommt er gut mit Trockenheit zurecht und ist genügsam.

3. Anemonen
Diese Blütenstars erfreuen das Auge von Juli bis Oktober und trotzen Sonne und Trockenheit. Sie sind nicht nur pflegeleicht, sondern auch eine Bereicherung für jedes Beet.

4. Ziergras
Alternativ geht auch Pfeifenputzergras. Dieses Ziergras setzt buschige Akzente und verleiht Ihrem Staudenbeet Struktur und Fülle.

5. Heuchera
Die leuchtenden Farben der Heuchera-Blätter beeindrucken. Mit einer Höhe von 15 bis 50 Zentimetern eignet sich das Purpurglöckchen hervorragend für den vorderen Bereich des Beets.
Die richtige Standortwahl und Vorbereitung des Beets
Damit Ihre Staudenpracht optimal wächst, ist die Wahl des richtigen Standorts entscheidend. Die von uns ausgewählten Stauden bevorzugen volle Sonne.
„Tauchen Sie sie vor dem Einpflanzen in einen Wassereimer, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Dadurch sind die Erdballen feucht und lassen sich leichter austopfen. Häufig sind die Erdballen von gekauften Stauden zu trocken.“
Nicole Milz, Betriebsleiterin Gartenbaumschule Müller aus Ravensburg
Mit diesen Schritten legen Sie das Staudenbeet an:
- Unkraut entfernen: Bevor Sie mit dem Pflanzen beginnen, muss das Beet gründlich vorbereitet werden. Entfernen Sie sorgfältig Unkraut und achten Sie darauf, auch die Wurzeln zu entfernen. Dies ist eine schweißtreibende Arbeit, die idealerweise im Herbst oder Frühjahr erledigt werden sollte.
- Gute Erde auffüllen: Wenn Sie Wurzeln entfernen, verlieren Sie zwangsläufig Erde im Beet. Füllen Sie das Beet anschließend mit frischer Erde auf und lockern Sie den Boden gründlich mit einer Harke auf.
- Bodenaktivator: Ein Bodenaktivator, ein Granulat aus natürlichen Zutaten, verbessert die Bodenstruktur und fördert das Wachstum der Pflanzen.
- Gießen: Ein intensives Gießen unmittelbar nach dem Einpflanzen ist essenziell. Es hilft, die Erde um die Wurzeln einzuschlämmen und einen guten Bodenschluss zu gewährleisten.
Gestaltungstipps für Ihr Staudenbeet
Neben der Farbauswahl ist es wichtig, unterschiedliche Höhenniveaus im Beet zu schaffen. So entsteht eine abwechslungsreiche Optik, und jede Staude kann ihre individuelle Schönheit im Laufe des Jahres entfalten. Mit einem gut geplanten Staudenbeet schaffen Sie nicht nur eine ökologische Oase, sondern auch einen Wohlfühlort in Ihrem Garten.

1. Wege
Ein gut gestalteter Weg führt nicht nur durch das Beet, sondern integriert sich harmonisch in die gesamte Gartenlandschaft.
Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihren Staudenbeeten den letzten Schliff geben können: Die Wahl des richtigen Materials für den Weg ist entscheidend für die Gesamtwirkung. Natürliche Materialien wie Kies, Rindenmulch oder Steinplatten passen gut zu einem naturnahen Staudenbeet. Achten Sie darauf, dass das gewählte Material gut zur Umgebung und den Stauden passt.
Ein Weg sollte nicht nur schön aussehen, sondern auch einfach zu pflegen sein. Wählen Sie Materialien und Pflanzen, die pflegeleicht sind.
Überlegen Sie, wie der Weg durch Ihr Staudenbeet verlaufen soll. Soll er gerade verlaufen oder vielleicht sanft geschwungen sein?
Ein geschwungener Weg lockert die Gestaltung auf und verleiht dem Garten eine natürliche Note. Breite des Weges: Die Breite des Weges hängt von der Größe Ihres Beetes ab. Ein schmaler Weg reicht, um zwischen den Pflanzen hindurchzugehen, während ein breiterer Weg den Weg zum Flanieren einlädt. Achten Sie darauf, dass der Weg nicht zu schmal ist, um ein bequemes Gehen zu ermöglichen.

2. Randbepflanzung
Betonen Sie den Wegrand mit passenden Pflanzen. Kleine Stauden oder niedrige Gräser entlang des Weges schaffen eine schöne Abgrenzung und verleihen dem Beet eine zusätzliche Dimension.

3. Beleuchtung
Denken Sie auch an die Beleuchtung, wenn Sie Ihren Weg gestalten. Solarleuchten entlang des Weges sorgen nicht nur für eine stimmungsvolle Atmosphäre in den Abendstunden.

4. Überraschungselemente
Integrieren Sie Überraschungselemente entlang des Weges, wie zum Beispiel eine Sitzbank, eine Skulptur oder einen Brunnen. Diese Elemente schaffen Interesse und laden zum Verweilen ein.
Fazit
Die richtige Standortwahl, die Auswahl passender Pflanzen und eine gründliche Vorbereitung des Bodens sind der Schlüssel zum Erfolg.
Lassen Sie sich von der Vielfalt der Stauden begeistern. Egal, ob Sie bereits einen grünen Daumen haben oder gerade erst in die Welt der Gartengestaltung eintauchen, mit Engagement und Begeisterung können Sie Ihren Gartenzauber zum Leben erwecken.
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