Magie im Advent
Wichteltür für Kinder: Streiche, Experimente und Magie im Advent
Deutschland / Lesedauer: 9 min

Ein magisches Zuhause: BAUEN & WOHNEN bekommt eine Wichteltür
In der Vorweihnachtszeit verwandelt sich so manches zuhause in eine kleine Zauberwelt – und sogar BAUEN & WOHNEN lässt sich auf diesen Trend ein. Auch in unser Studio zieht ein kleiner, schelmischer Helfer des Weihnachtsmannes ein und wohnt hinter einer sogenannten Wichteltüre. Kinder und Familien können so hautnah erleben, wie der Wichtel den Alltag verzaubert, Streiche spielt und kleine Aufgaben verteilt. Eine Wichteltür ist mehr als Dekoration: Sie ist Tor zu einer interaktiven, kreativen und magischen Vorweihnachtszeit. Wir fassen mal alle wichtigen Details in diesem Wichtel-Guide zusammen.
Was hat es mit der Wichteltür auf sich?
Die Wichteltür ist ein kleines, dekoratives Türchen, das Kinder in die Vorstellung einbindet, dass ein Wichtel – ein winziger, magischer Hausbewohner – bei ihnen lebt.

Hinter dieser Tür lebt der Wichtel imaginär, doch seine Präsenz wird durch Briefe, kleine Aufgaben, Überraschungen und Streiche spürbar. Er hinterlässt oft Chaos, versteht Zusammenhänge falsch, hinterlässt kleine Aufgaben, Rätsel oder Experimente und verwandelt den Alltag in ein kleines Abenteuer.
Die Idee stammt ursprünglich aus dem skandinavischen Volksglauben, wurde aber durch Social Media und kreative Familien weltweit populär. Besonders in der Adventszeit bietet die Wichteltür einen spielerischen und zauberhaften Rahmen, um Vorfreude auf Weihnachten zu erzeugen.
Jana Schmid, erzählt ihren drei Kindern schon seit mehreren Jahren Wichtelgeschichten auch digital. Ihr Figur „Bommel“ erzählt mit Hilfe von KI was ihn gerade beschäftigt, die Kinder in den letzten Jahren noch nicht lesen konnten. Jana Schmid möchte so ihren Kindern spielerisch zum Lernen animieren und lässt bei ihren Wichtelgeschichten der Fantasie freien Lauf. Kreative Stories schreibt sie selbst, dass kann die KI nämlich noch nicht richtig gut.
Mein Ziel ist es, die Weihnachtszeit noch magischer zu machen. Für Kinder ist es einfach schön, und für die Eltern ist es eine Möglichkeit, die Familie bewusst zusammenzubringen und die Zeit miteinander zu genießen.
- erklärt die erfahrene Wichtelgeschichten-Erzählerin Jana Schmid.

Skandinavische Wichteltradition: Der Tomte und Nisse
Besonders in Skandinavien spielen „Tomtes“, auch als Nisse bekannt, eine wichtige Rolle. Diese Wichtel sind traditionell gute Hausgeister, die das Zuhause und die Höfe ihrer Bewohner schützen. In skandinavischen Märchen werden sie oft als klein und bärtig beschrieben, mit einem charakteristischen spitzen Hut. Tomte bringt in der Winterzeit gerne Geschenke, doch seine Freundlichkeit ist an Bedingungen geknüpft: Er erwartet an Weihnachten eine Schüssel Milchreis. Bleibt diese Gabe aus, so heißt es, verliert der Wichtel seinen Humor – und zeigt das mit charmant-frechen, manchmal aber auch sehr nachdrücklichen Streichen. Tomtes sind nicht nur Märchengestalten, sondern tief in der nordischen Kultur verwurzelt.
Streiche, Zauberei und Experimente: Was kann ein Wichtel alles anstellen?
Wichtel sind für ihre Schalkhaftigkeit bekannt. Sie spielen Streiche, hinterlassen kleine Geschenke, Briefe und beziehen vor allem die Kinder in spannende Experimente ein.
Es lässt sich vieles mit alltäglichem Herstellen und vorbereiten, um die Kinder zu überraschen. Der Wichtel kann einfach einen Brief Hinterlassen, oder Krümel von Keksen, die gebacken wurden und angeblich alle aufgegessen wurden, bis hin zur Naturexperimenten. Das macht die Vorweihnachtszeit für die Kinder aufregend und hinterlässt schöne Erinnerungen. Noch lange nach Weihnachten, schwärmen die Kinder von Bommel.
- erklärt Jana Schmid.
Ein Beispiel aus Janas Alltag: Am Nikolausabend stellte der Wichtel den Kindern eine „Weihnachtliche Waschanlage“ bereit. Dazu wurden Spielzeugautos und Tiere aufgestellt, die eine Schlange bildeten, die die Kinder zu einer beleuchteten Spülmaschine führte, wo ihre Schuhe blitzsauber wurden – alles im Stil eines kleinen Wichtelstreichs.

Die Gestaltungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt:
- Zaubertränke: Flüssigkeit in Glasflaschen mit essbarem Glitzer vermischt.
- Natur-Experimente: Mini-Schneestürme, Wasser-Tornados oder Regenexperimente.
- Alltags-Streiche: Bunte Dekorationen oder kleine Verwirrspiele im Haus.
Diese kleinen Aktivitäten machen die Vorweihnachtszeit für Kinder besonders spannend und erlauben Eltern, gemeinsam magische Momente zu erleben.
- so Jana Schmid.
Wichteltür Ideen: Kreativ gestalten
Die Wichteltür kann gekauft oder selbst gebastelt werden. Eltern haben die Möglichkeit, den Bereich rund um die Tür liebevoll zu dekorieren: Mini-Regale für Zauberfläschchen, kleine 3D-gedruckte Möbel, Süßigkeitenläden. Landschaften aus Minibäumchen, Mehl und Spielzeugfiguren, wie Rehe und Rentiere zaubern dabei blitzschnell eine Winterlandschaft. Lichterketten schaffen eine magische Atmosphäre.
Die Kinder können so aktiv an den Geschichten des Wichtels teilhaben. Mit jeder kleinen Aufgabe, jedem Streich und jedem Experiment wächst die Vorfreude auf Weihnachten. Ob Briefe, versteckte Hinweise oder Mini-Abenteuer – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.
Eine Wichteltür macht das Unsichtbare sichtbar. Sie erinnert Kinder – und auch uns Erwachsene daran, dass hinter jeder Ecke ein Stück Zauber wohnen kann.
- Jana Schmid, Wichtelgeschichten Erzählerin.

Wie lange wohnt der Wichtel bei der Wahlfamilie – und wo ist er sonst?
Der Wichtel zieht traditionell nur für die Adventszeit bei der Familie ein. Er taucht meist Anfang Dezember hinter seiner kleinen Wichteltür auf und begleitet die Kinder bis Weihnachten, um mit Streichen, Aufgaben, Geschichten und kleinen Überraschungen die Vorfreude zu verzaubern. Nach den Festtagen zieht er sich zurück – oft mit einem letzten Brief oder einer kleinen Botschaft, in der er sich für die schöne gemeinsame Zeit bedankt und vielleicht schon andeutet, dass er im nächsten Jahr wiederkommt.
Doch wohin verschwindet der Wichtel danach? In der nordischen Tradition kehrt er in seine eigene Wichtelwelt zurück: zu anderen Häusern, Höfen oder vielleicht sogar in den hohen Norden, um dem Weihnachtsmann bei seinen Vorbereitungen zu helfen. Auch dort bleibt er beschäftigt – er putzt, bastelt, schaut nach Tieren oder hilft seinen Wichtelfreunden, den Winter gut zu überstehen. Für Kinder hat diese Abwesenheit einen besonderen Reiz: Sie wissen, dass der Wichtel irgendwo in der Welt aktiv ist, und können sich schon auf das nächste Jahr freuen, wenn die kleine magische Tür wieder erscheint.
Ab welchem Alter ist die Wichteltür geeignet?
Eine Wichteltür ist bereits für Kinder ab etwa drei Jahren geeignet. In diesem Alter können Kinder die Geschichten nachvollziehen, an kleinen Aufgaben teilnehmen und Freude an den interaktiven Elementen haben. Für ältere Kinder lässt sich die Magie durch Rätsel, Experimente oder komplexere Aufgaben erweitern. Entscheidend ist, dass die Aktivitäten spielerisch bleiben und nicht überfordern. Auch die ganz Kleinen profitieren von der kindlichen Fantasie und der Freude, einem kleinen magischen Wesen zuzusehen, wie es den Alltag verzaubert.
Briefe müssen dabei vorgelesen werden. So entsteht auch die Idee zum Wichtel 2.0, dem digitalen Bommel. Mit KI verfremdet Jana dabei ihre Stimme und lässt ihn selbst erzählen. Der kleine Clip wird dann am Smartphone angesehen.
10 Ideen für Wichtelstreiche: verspielt, liebevoll und immer mit einem Funken Humor
Wichtel sind neugierige Wesen. Sie beobachten gerne, hören zu und mischen sich hin und wieder schelmisch ein. Ihre Streiche sollen nie erschrecken, sondern überraschen und zum Lachen bringen.
1. Der Mehl-Schneesturm
Am Morgen finden die Kinder eine Spur winziger Fußabdrücke im Mehl. Vielleicht hat der Wichtel versucht, Schnee zu zaubern – mit überschaubarem Erfolg.
2. Die hüpfenden Socken
Die Strümpfe hängen plötzlich an der Garderobe, am Fenstergriff oder sogar an der Haustür. In einem steckt ein winziger Zettel: „Deine Socken wollten tanzen.“
3. Die umsortierten Buntstifte
Alle Stifte sind nach Farben sortiert – oder komplett durcheinandergebracht. Der Wichtel erklärt im Brief: „Ich wollte die Farben testen. Jetzt bin ich verwirrt. Bitte hilf mir!“
4. Das Mini-Weihnachtsfest
Auf einmal steht ein winziger Weihnachtsbaum vor der Wichteltür, liebevoll geschmückt. Vielleicht sogar mit Mini-Kugel aus Perlen oder selbst gebastelten Mini-Geschenken.
5. Wichtel war da:
An der Fensterscheibe sind Umrisse des Wichtels aus Sprühschnee.
6. Waschtag
Der Wichtel hat eine Mini Wäscheleine aufgebaut und Wichtelkleidung daran aufgehängt. Verzieren Sie eine Unterhose Ihres Kindes mit einer schönen Geschenkschleife und legen Sie diese dazu. Im Wichtelbrief berichtet der Wichtel stolz: „Noch X Tage bis Weihnachten! Ich habe schon mal für euch Wäsche gewaschen.“
7. Traumsterne:
Ihr Kind findet ein kleines Säckchen mit Sternen-Konfetti, ausgestanzt mit einem Sternenlocher oder Sticker – und einen Wichtelbrief: "Ich habe Sterne für dich gesammelt. Leg einen unter dein Kopfkissen für schöne Träume“.
8. Wichtel-Weihnachtskino
Vielleicht lädt der Wichtel zu einem gemütlichen Weihnachtsfilm ein? Mit einem kleinen Brief kündigt er an: „Heute ist der perfekte Tag für ein Weihnachtskino.“ Die Kinder dürfen sich Decken und Kissen schnappen, vielleicht gibt es eine kleine Portion Popcorn oder einen weihnachtlichen Snack. Um die Vorfreude noch größer zu machen, kann der Wichtel kleine Hinweise oder Zettel im Raum hinterlassen, die den Weg zum „Kinosaal“ zeigen. So wird ein ganz normaler Nachmittag zu einem magischen Familienerlebnis.
9. Wichtel-Lesezauber
Der Wichtel hinterlässt vor seiner Tür ein Weihnachtsbuch für seine Wahlfamilie, dazu einen liebevoll geschriebenen Brief: „Heute erzähle ich euch eine Geschichte aus meiner Wichtelwelt.“ Die Kinder können das Buch entdecken und gemeinsam in die Geschichte eintauchen. So wird das Lesen zu einem spielerischen Abenteuer, das Kinder begeistert und zugleich die gemeinsame Zeit in der Adventszeit bereichert.
10. Kreativwerkstatt des Wichtels
Der Wichtel lädt die Kinder zu einem kreativen Basteltag ein: „Heute bastle ich mit euch etwas Schönes — aber mit Dingen, die schon vorhanden sind. Lasst uns aus Altem etwas Neues zaubern!“
Auf dem Tisch liegen gesammelte Materialien: leere Kartons, Flaschendeckel, Papier, Stoffreste, bunte Farben, Naturmaterialien wie Zweige oder Tannenzapfen. Gemeinsam entsteht ein Upcycling‑Projekt: vielleicht Weihnachtsdeko aus Naturmaterialien oder selbstgemachte Geschenkanhänger. Der Wichtel ermutigt die Kinder, kreativ zu werden und zeigt, wie aus scheinbarem Müll etwas Wunderschönes entstehen kann — ganz im Sinne von Nachhaltigkeit und bewusster Gestaltung.
Adventsbrief-Ideen: Fünf liebevolle Botschaften vom Wichtel
Die Briefe können kurz oder lang sein. Wichtig ist, dass sie Kinder ernst nehmen und ihre Vorstellungskraft beflügeln.
1. Mut-Brief
„Heute habe ich gesehen, wie tapfer du warst. Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben – sondern trotzdem weiterzugehen.“
2. Kreativ-Aufgabe
Der Wichtel bittet das Kind, eine kleine Zeichnung anzufertigen oder einen Mini-Brief zurückzuschreiben.
3. Dankeschön-Brief
„Danke, dass du gestern so freundlich warst. Freundlichkeit ist wie ein Licht – und ich liebe Lichter.”
4. Natur-Brief
Der Wichtel erzählt von Wald, Moos und Frost. Vielleicht legt er ein winziges Blatt oder einen Tannennadelzweig dazu.
5. Wissens-Brief
Der Wichtel erklärt ein kleines Experiment – etwa wie Schnee entsteht oder warum Eiskristalle funkeln.
Vorweihnachtszeit mit Kindern: Magie bewusst erleben
Die Wichteltür ist ein idealer Begleiter durch die Adventszeit. Sie verbindet Geschichten, Experimente und Kreativität mit wertvoller Familienzeit. Kinder erleben Magie hautnah, während Eltern die Chance haben, den Zauber des Alltags bewusst zu teilen.
Die Botschaft hinter der Tradition: Weihnachten ist mehr als Konsum. Es geht um gemeinsame Erlebnisse, Lachen und kleine Rituale, die die Fantasie der Kinder fördern. So entsteht ein nachhaltiger Zauber, der oft noch lange über die Adventszeit anhält.
Fazit: Die Wichteltür – Ein Stück Zauber für die Familie
Die Wichteltür ist ein kreatives Werkzeug, um mit Kindern die Vorweihnachtszeit aktiv zu gestalten. Ob skandinavischer Tomte, europäischer Weihnachtswichtel oder moderne Interpretation – das Prinzip bleibt gleich: Kinder werden einbezogen, die Fantasie wird gefördert und Familie erlebt wertvolle gemeinsame Momente.
Mit einfachen Materialien, viel Kreativität und ein wenig Fantasie kann jeder Haushalt in ein kleines Wichtelparadies verwandelt werden – und so macht Bommel, die Fantasiefigur von Jana Schmid, auch einen kurzen Ausflug ins BAUEN & WOHNEN Studio. Doch sein Aufenthalt war nur von kurzer Dauer.


