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AnzeigeHeizungssanierung: Heizungsanlagen im Vergleich
Ein Beitrag von: Karl Traub Gebäudetechnik GmbH

Die Heizungssanierung ist ein wichtiger Schritt, um den Energieverbrauch zu senken, die Betriebssicherheit zu erhöhen und die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. In diesem Artikel vergleichen wir verschiedene Heizungsanlagen, um Ihnen die Entscheidung für das beste System zu erleichtern. Tino Göppel, Geschäftsführer bei der Karl Traub Gebäudetechnik GmbH aus Boms-Schwarzenbach, hat uns seine Sicht der Dinge geschildert.
Inhaltsverzeichnis
Heizungssanierung: Heizungsanlagen im Vergleich
Vorteile einer Heizungssanierung
Wann lohnt sich eine Heizungssanierung?
Grundsätzlich lohnt sich eine Heizungssanierung immer, besonders wenn die Anlage älter als 20 Jahre ist. Es ist sinnvoll, die Heizung zu modernisieren, bevor sie irreparabel wird oder hohe Energiekosten verursacht.
Rechtliches zur Heizungssanierung
Welches Gesetz befasst sich mit der Heizungssanierung?
Bei der Heizungssanierung sind zwei wesentliche Gesetze zu beachten: das EWärmeG in Baden-Württemberg und das GEG. Tino Göppel erklärt: „Das EWärmeG ist das Szenario, bei dem man bisher 15 % Alternativenergie nutzen muss. Das GEG staffelt die Anforderungen in der Sanierung, beginnend bei 15 % und steigend bis zu 60 % in den kommenden Jahren. Bis 2044 soll ein Verbot für bestimmte Heizungen kommen.“
Das EWärmeG und das GEG setzen Mindestanforderungen an den Anteil alternativer Energien, die bei einer Heizungssanierung genutzt werden müssen. Weitere Informationen zu den genauen Anforderungen der GEG können auf der offiziellen Website eingesehen werden: GEG-Portal.
Welche Heizung ist ab 2024 noch erlaubt?
Wie lange darf ich meine Heizung noch betreiben?
Grundsätzlich kann alles betrieben werden, solange die Heizung die Abgaswerte erfüllt und nicht irreparabel ist“, erklärt Tino Göppel. Bei einem Eigentümerwechsel muss jedoch eine Heizung, die älter als 30 Jahre ist, ausgetauscht werden.
Im Bestand sind grundsätzlich alle Heizungsarten weiterhin erlaubt, jedoch gibt es Einschränkungen für Neubauten. „Im Neubau sind fossile Brennstoffe wie Gas und Öl nicht mehr zugelassen. Im Bestand muss man nur schauen, wie man die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, etwa durch Hybridlösungen, Wärmepumpen oder Pelletheizungen“, erläutert Tino Göppel.
Welche Heizungen müssen nicht ausgetauscht werden?
Heizungen, die die aktuellen Sicherheits- und Abgasstandards erfüllen und nicht älter als 30 Jahre sind, müssen nicht ausgetauscht werden.
Heizungsanlagen im Vergleich
Bei der Auswahl eines neuen Heizsystems gibt es mehrere wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Laut Tino Göppel spielen die Gebäudehülle, die Zukunftssicherheit der Technologie und die individuellen Ziele eine entscheidende Rolle.
Man muss schauen, was möglich ist und was für das Gebäude geeignet ist. Die Wärmepumpe steht oft im Vordergrund, aber sie ist nicht überall einsetzbar. Manchmal muss man mit Gas kombinieren oder auf Pelletheizungen zurückgreifen.
Tino Göppel, Geschäftsführer bei der Karl Traub Gebäudetechnik GmbH
Wärmepumpen: Energie aus Luft, Wasser oder Erdreich
Eine Wärmepumpe nutzt die Umweltwärme zur Erzeugung von Heizenergie. Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, die sich in ihrer Funktionsweise unterscheiden. „Die beliebte Luftwärmepumpe nutzt Außenluft, während die Wasserwärmepumpe Energie aus dem Grundwasser holt. Auch Sonden im Boden können genutzt werden“, so Göppel.
Im Neubau ist die Wärmepumpe beliebt, weil die Gebäudehülle oft gut isoliert ist. Im Bestand wird sie häufig angefragt, um gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, sie passt jedoch nicht immer optimal zu bestehenden Gebäuden.
Tino Göppel, Geschäftsführer bei der Karl Traub Gebäudetechnik GmbH
Wann sollte ich eine Wärmepumpe wählen?
Im Neubau können Sie fast immer Wärmepumpen nutzen. Bei Bestandsgebäuden hängt die Wahl von der Verbrauchs- und Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe im Vergleich zur bestehenden Heizung ab.
Auch der Primärenergiebedarf spielt eine Rolle.
Tino Göppel, Geschäftsführer bei der Karl Traub Gebäudetechnik GmbH
Was kostet eine Wärmepumpe?
„Im Neubau kosten Wärmepumpen etwa 20.000 Euro. Im Bestand kann es je nach Aufwand und Größe des Gebäudes bis zu 100.000 Euro kosten“, berichtet Göppel. Die Wartung einer Wärmepumpe kostet ca. 160 € pro Jahr.

Wird die Wärmepumpe gefördert?
Aktuell sind die Förderungen für Wärmepumpen recht hoch. Man kann bis zu 70 % Förderung bekommen, abhängig von Einkommen und anderen Faktoren.
Was sind Vor- und Nachteile von Wärmepumpen?
Öl- und Gasheizungen mit Brennwerttechnik
Eine moderne Brennwertheizung nutzt die Abgastemperatur zur zusätzlichen Wärmegewinnung, was die Effizienz erheblich steigert. „Bei der Brennwerttechnik wird durch einen speziell entwickelten Wärmetauscher die Abgastemperatur erheblich reduziert und erzeugt dabei zusätzlich entstehende Energie durch Kondensation“, erklärt Tino Göppel.
Was ist der Unterschied zu alten Heizkesseln?
Im Vergleich zu alten Heizkesseln, die Abgastemperaturen von bis zu 200 °C haben, beträgt die Abgastemperatur bei der Brennwerttechnik nur noch maximal 50 °C. Dies führt zu einer höheren Energieeffizienz. „Auf dem deutschen Markt können Sie kein Heiz- oder Niedertemperatursystem mehr kaufen. Es gibt im Bereich von Öl und Gas nur noch die Brennwerttechnik,“ sagt Göppel.
Was kostet eine Ölheizung oder Gasheizung mit moderner Brennwerttechnik?
Die Kosten für eine Ölheizung oder Gasheizung mit moderner Brennwerttechnik liegen bei etwa 20.000 Euro, inklusive Zubehör und Montage. Die jährlichen Wartungskosten belaufen sich auf ca. 160 Euro. Hinzu kommen die Kosten für den Schornsteinfeger, der die Anlage alle zwei Jahre kontrollieren muss.
Was sind Vor- und Nachteile der Brennwerttechnik?

Ist die Brennwerttechnik förderfähig und zukunftsfähig?
Förderungen für fossile Technologien sind nicht mehr verfügbar. Im Bereich Gas gibt es jedoch heute schon Lieferanten, die es ermöglichen, bis zu 100 % Biogen zu liefern. Beim Kauf sollte auf namhafte Hersteller gesetzt werden, die ihre Geräte „Ready“ produzieren. „Bei Öl gibt es aktuell keine bezahlbare Lösung“, merkt Göppel an.
Solarthermie: Mit der Sonne heizen
Eine Solarthermieanlage nutzt Sonnenenergie, um Wasser zu erwärmen, das dann für Heizung und Warmwasser verwendet wird. „Wasser wird im Durchlaufprinzip von der Sonne erhitzt und kann dann für Warmwasser und Heizung genutzt werden“, erklärt Tino Göppel.
Wann lohnt sich eine Solarthermieanlage?
Eine Solarthermieanlage lohnt sich immer, insbesondere bei hohem Warmwasserbedarf oder dem Betrieb von Fußbodenheizungen und Niedertemperatursystemen. „Gas- und Ölheizungen sind im Sommer oft ausgeschaltet, sodass der Energiebedarf fast vollständig durch die Solarthermie gedeckt werden kann,“ so Göppel.
Kann ich Solarthermie als einziges Heizsystem nutzen?
In Passivhäusern ist es möglich, ansonsten wird meist ein zusätzlicher Wärmeerzeuger für kalte Tage oder die Nacht benötigt. „Wenn der Wärmebedarf sehr gering ist, ja,“ fügt Göppel hinzu.
Was passiert an kalten Tagen oder in der Nacht? Muss ich kalt duschen?
An kalten Tagen oder in der Nacht können Speicher die Tage ohne Ertrag überbrücken. Eine gewisse Redundanz kann durch Heizstäbe oder einen zweiten Wärmeerzeuger erfolgen.
Was kostet eine Solarthermieanlage?
Die Kosten für eine Solarthermieanlage variieren je nach Leistung, System und Bedarf zwischen 8.000 und 20.000 Euro. Die jährlichen Wartungskosten für eine Solarthermieanlage belaufen sich auf etwa 90 Euro.

Was sind Vor- und Nachteile einer Solarthermieanlage?
Kosten für Heizungsanlagen im Vergleich
Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig, die Kosten für verschiedene Heizungsanlagen im Vergleich zu betrachten. Hierbei unterscheiden sich die Investitionskosten, Betriebskosten und Wartungskosten deutlich.
Heizungsanlage
Investitionskosten
Betriebskosten (jährlich)
Wartungskosten (jährlich)
Wärmepumpe
15.000 - 120.000 €
Niedrig
160 €
Öl-/Gasheizung mit Brennwerttechnik
ca. 20.000 €
Mittel
160 € + Schornsteinfeger
Solarthermie
8.000 - 20.000 €
Niedrig
90 €
Ablauf einer Heizungssanierung
Eine Heizungssanierung erfordert eine sorgfältige Planung und Durchführung. Folgende Schritte werden dabei typischerweise durchlaufen:
Fazit: Heizung sanieren
Eine Heizungssanierung bietet zahlreiche Vorteile, von der Senkung des Energieverbrauchs und der Betriebskosten bis hin zur Erhöhung der Betriebssicherheit und der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen. Bei der Wahl des richtigen Heizsystems ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse und Bedingungen des Gebäudes zu berücksichtigen.
Karl Traub Gebäudetechnik berät nicht nur umfassend zu den verschiedenen Heizungsanlagen, sondern übernimmt auch den Einbau der Systeme. Zudem bietet das Unternehmen ein praktisches Tool an, mit dem Sie durch Beantwortung weniger Fragen ein Angebot zur Heizungssanierung erhalten können. Für eine erfolgreiche Heizungssanierung sollten Sie einen erfahrenen Installateur und einen Effizienzexperten konsultieren, um die bestmögliche Lösung für Ihr Zuhause zu finden und von den verfügbaren Förderungen zu profitieren.
Für den Inhalt dieses Artikels ist verantwortlich:

Karl Traub Gebäudetechnik GmbH
Dorflinde 2
88361 Boms