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Federseemoor erleben: Das NABU RiedRad im Naturparadies
Ein Beitrag von: Stiftung Landesbank Baden-Württemberg
Das Federseemoor bei Bad Buchau ist ein wunderschöner Ort, um die Natur in jeder Jahreszeit zu erleben. Besonders beeindruckend ist der Federseesteg. Er beginnt direkt am Parkplatz und führt auf einem rund eineinhalb Kilometer langen Holzweg mitten durch das Moor. So lässt sich die Landschaft bequem erkunden, ohne nasse Füße zu bekommen. Der Weg verläuft durch bunte, blühende Wiesen und dichtes Schilf.
Am Ende des Weges wartet eine Plattform im See, von der aus man die Artenvielfalt besonders gut beobachten kann. Auch ein Aussichtsturm liegt entlang des Stegs und bietet einen weiten Blick über das gesamte Moorgebiet.
Das Federseemoor ist das größte Moor in Südwestdeutschland. Dort wachsen viele verschiedene Pflanzen. Es leben auch viele Tiere im Moor. „Zum Beispiel gibt es über 500 Schmetterlingsarten, circa 280 Vogelarten und 700 Pflanzenarten“, sagt Dr. Katrin Fritsch, Leiterin des NABU-Zentrums Bad Buchau.
Damit man die Informationen über die Natur nicht nur auf Schildern liest, sondern auch erleben kann, hat das Naturschutzzentrum Bad Buchau das RiedRad entwickelt.
Das NABU-Zentrum Federsee betreut die Schutzgebiete rund um den See. Es arbeitet im Auftrag des Landes Baden-Württemberg. Die Mitarbeiter kümmern sich dabei um seltene Pflanzen und Tiere. Zudem gibt es Führungen und Mitmachaktionen. Dort lernen die Besucher, wie die Natur funktioniert.

Mit dem RiedRad die Natur am Federseemoor erleben
Nicht nur Schulklassen, sondern auch Einheimische und Gäste, die ins Gebiet kommen, profitieren vom RiedRad.
Dr. Katrin Fritsch, Leiterin des NABU-Zentrums Bad Buchau.
Mit dem Fahrradmobil ist es möglich, direkt zum Federseeparkplatz zu fahren, das Material vor Ort bereitzustellen und naturbezogene Inhalte anschaulich zu vermitteln. „Vor Ort bestehen vielfältige Möglichkeiten, sich über Tiere, Pflanzen und die ökologische Bedeutung des Moores zu informieren“, erzählt Fritsch.

„Das Fahrradmobil besteht aus einem Elektrofahrrad mit einem Anhänger“, sagt Fritsch. Es wurde vom NABU-Team selbst gebaut und enthält viele Materialien, um die Natur direkt vor Ort zu erklären. So kann das Team an den Federseeparkplatz, zu Aussichtspunkten oder in Schulen und Kindergärten der Region fahren und dort Aktionen anbieten.
Im Anhänger gibt es Schubladen und Fächer mit vielen spannenden Dingen:
- ein großes Modell einer Fledermaus
- Becherlupen in XL-Größe
- ein Mikroskop mit Handyaufsatz
- ein Stereomikroskop
- ein Fernrohr
- ein Insektensauger
NABU Projekt unterstützt von der Stiftung der Landesbank Baden-Württemberg
Möglich wurde das Projekt durch die Unterstützung der Stiftung der Landesbank Baden-Württemberg, die den Bau des RiedRad-Anhängers mit 10.000 Euro gefördert hat.
Bei der Stiftung der Landesbank Baden-Württemberg haben wir sehr verschiedene nachhaltige Projekte, die wir fördern.
Stephan Schorn, Geschäftsführer der Stiftung Landesbank Baden-Württemberg.
Das RiedRad ist ein gutes Beispiel für angewandte Nachhaltigkeit. Beim Bau des Anhängers wurden langlebige und umweltfreundliche Materialien verwendet. „Es ist für den langfristigen Einsatz vorgesehen und wird künftig Schulklassen sowie weitere Besuchergruppen bei der Umweltbildung unterstützen“, sagt Schorn.

Moore schützen ist wichtig: Darum sind Moore gefährdet
Moore sind wertvolle und empfindliche Lebensräume. Eine der größten Gefahren ist, dass sie trockengelegt werden. Das hat man früher oft gemacht, um mehr Ackerfläche oder Wald zu schaffen. Viele Moore wurden dabei zerstört.
Die Entwässerung hat Folgen für die Natur. Tiere und Pflanzen verlieren ihren Lebensraum, und es gehen wichtige Funktionen wie Wasserspeicherung und Klimaschutz verloren.
Auch heute tragen Menschen unbewusst zur Zerstörung von Mooren bei. Viele Hobbygärtner benutzen noch immer Blumenerde mit Torf. Dafür wird Torf aus Mooren abgebaut. Das schadet den Mooren sehr.
Es gibt inzwischen gute torffreie Erden, die genauso gut für den Garten geeignet sind.
Wir haben ein Hochbeet angelegt und lassen es auch von unseren Freiwilligen betreuen. Dabei zeigen wir ganz praktisch, dass Gärtnern auch ohne Torf funktioniert
Dr. Katrin Fritsch

Hier steht das RiedRad am Federseemoor bei Bad Buchau
Das RiedRad steht nicht dauerhaft an einem festen Platz. Wer wissen möchte, wo es sich aktuell befindet, kann am Eingang des NABU-Zentrums Federsee nachsehen.
Dort hängt gelegentlich ein Schild, auf dem der aktuelle Standort vermerkt ist
Kerstin Wernicke vom NABU Bad Buchau.
Rückfragen sind telefonisch unter 07582 / 1566 oder per E-Mail an [email protected] möglich.
Das NABU-Zentrum Federsee ist von Mittwoch bis Sonntag sowie an Feiertagen jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet. In den Wintermonaten sollte die Winterpause miteingeplant werden.
Das NABU-Zentrum befindet sich in der Straße Federseeweg 6, 88422 Bad Buchau. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite unter: https://www.nabu-federsee.de/.

Für den Inhalt dieses Artikels ist verantwortlich:

Stiftung Landesbank Baden-Württemberg
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