Steinmöbel
Steintische: Exklusive Design-Möbel aus Naturstein
Ein Beitrag von: Bauen & Wohnen
Bei Draenert entstehen in der hauseigenen Manufaktur seit über 50 Jahren Möbelstücke aus Stein. BAUEN & WOHNEN Moderator Tobias Baunach bekommt exklusive Einblicke in den Steingarten. Erfährt Wissenswertes über Steinarten, Formen und die exklusive Herstellung der Steintische vor Ort.
Von Natur aus schön

Exklusive Möbel aus edlem Naturstein sind allein durch ihre außergewöhnliche Maserung und Haptik einzigartig. Besonders: Wer sich für einen Steintisch der Firma Draenert entscheidet, wählt vor Ort in Immenstaad „seinen“ Stein aus – jede Maserung, jede Farbnuance ist einzigartig. So entstehen echte Unikate, die es kein zweites Mal gibt. Ob Couchtisch, Wohnzimmertisch oder ausziehbarer Esstisch – die Natur bestimmt das Design.

Im Steinpark beeindrucken über 150 verschiedene Steinarten. Jeder Stein erzählt dabei seine eigene Geschichte – geformt über Millionen von Jahren. Genau hier beginnt auch die Reise eines jeden Draenert-Steintisches: mit der Auswahl eines einzigartigen Materials, das anschließend von erfahrenen Handwerkern zu einem individuellen Möbelstück verarbeitet wird. Und hier beginnt auch die Entdeckungstour von „Tobias entdeckt“.
Esstisch: Der Tisch als Herzstück

Noch vor einigen Jahren war Wohnen vor allem eines: praktisch. Doch das hat sich gewandelt. Die offene Küche, der großzügige Esstisch, die ästhetische Wirkung eines Esstisches spielt eine entscheidende Rolle. Ein Tisch ist nicht mehr nur ein funktionales Möbelstück – er bildet den stilvollen Rahmen für gemeinsames Essen und setzt selbst dann Akzente, wenn er gerade nicht genutzt wird. Mit seinem individuellen Design, seinem Charakter und dem verwendeten Material prägt er die Atmosphäre des gesamten Raumes.
Unsere Tische sind nicht nur Möbelstücke – sie sind Lebensräume, sie erzählen Geschichten und bringen Menschen zusammen
sagt Dr. Patric Draenert, Geschäftsführer von DRAENERT GmbH, Immenstaad/ Bodensee
Oberflächengestaltung
Während früher eher Hochglanzflächen gefragt waren, sind es heute die Ursprünglichkeit und besondere Haptik. Durch eine Politur kann ein Stein sein komplettes Potential an Farben und Texturen entfalten. In der Regel gilt: Je glatter die Oberfläche, desto dunkler erscheint sie. Doch bis es soweit ist, sind vorab einige Arbeitsschritte nötig. Neben dem Schleifen werden viele der Naturstein-Oberflächen gebürstet.

Man bezeichnet dies auch als „Leather-Optik“. Anders als beim Schleifen kommen hier Bürsten als Schleifkörper zum Einsatz, die die weicheren Teile und Adern sprichwörtlich „herausbürsten“. Durch den sensiblen Einsatz spezieller Werkzeuge kann hier eine sehr differenzierte Abstufung der Oberflächen-Haptik erzielt werden. Das Ergebnis hängt natürlich sehr von der jeweiligen Struktur des Steines ab.
Wir haben hier fünf verschiedene Oberflächen, aus denen der Kunde wählen kann: geledert, geflammt, gebürstet, poliert, satiniert, oder poliert.
erklärt Klaus-Jürgen Fink, technischer Leiter, bei Draenert, Immenstaad.
Steinoberflächen behandeln:
- Geledert: Bei dieser Bearbeitung wird die Steinoberfläche leicht angeraut, wodurch sie eine weiche, matte Haptik mit angenehmem Griff erhält. Die Struktur des Steins bleibt sichtbar, wirkt aber dezent und natürlich.
- Geflammt: Durch intensive Hitze wird die Steinoberfläche aufgeraut, sodass sie eine markante, rustikale Optik bekommt. Diese Behandlung macht die Oberfläche besonders rutschfest und robust.
- Poliert: Der Stein wird fein geschliffen und glänzend poliert, wodurch Farben und Maserungen besonders intensiv zur Geltung kommen. Die Oberfläche wirkt edel, glatt und reflektierend.
- Satiniert: Hier entsteht eine seidig-matte Oberfläche mit gleichmäßigem Schimmer. Die Behandlung verleiht dem Stein eine elegante Zurückhaltung und sorgt für ein angenehmes, softes Finish.
- Gebürstet: Durch das Bürsten erhält die Steinoberfläche eine sanfte Struktur mit dezentem Glanz. Sie wirkt lebendig und natürlich, fühlt sich dabei aber angenehm weich an.
Die Kunst des S(t)eins: So entsteht ein Steintisch
Hinter jedem Tisch steckt präzises Handwerk und modernste Technik. Die rohen Steinplatten werden mit computergesteuerten CNC-Maschinen zugeschnitten, von Hand geschliffen, poliert und mit feinster Oberflächenbearbeitung veredelt. Fünf verschiedene Oberflächen stehen zur Wahl – von samtig-matt bis edel-glänzend.

Ein besonderes Glanzstück: „Modell Adler“. Vor 30 Jahren entwickelt, bis heute einzigartig – mit innovativer Auszugsfunktion aus purem Naturstein. Ein vergrößerbarer Esstisch mit Hubmechanik für eine integrierte Mittelplatte aus Naturstein oder Holz. Durch die Hebemechanik wird die innenliegende Mittelplatte nach oben und die Tischhälften auseinandergezogen. Das Ausziehen und Erweitern des Tisches wird zum Kinderspiel.
Es gibt weltweit kein anderes Modell mit dieser Technik in Stein. Man zieht ihn aus, dreht die Zusatzplatte nach oben – und schon wird aus einem kleinen Esstisch eine große Tafel. Und das alles kinderleicht.
erklärt Dr. Patric Draenert stolz.
Preisgewinner: innovative Tischform

Im Herzen der Design Manufaktur entsteht seit 2023 ein außergewöhnlicher Esstisch: Kent, entworfen von Wolfgang C. R. Mezger. Mit seiner asymmetrischen Form – wählbar in Trilungo, Kiesel oder Oval – bricht er mit klassischen Symmetrien. Die Formgebung soll dabei filigran wirken, obwohl sie aus massivem Naturstein gefertigt ist. Das Tischgestell dazu besteht aus zwei Halbschalen aus Aluminiumguss. Das Besondere an Kent? Die spielerischen Formen sollen im Zusammenspiel mit Steinstrukturen und Maserungen neue Blickwinkel eröffnen. Jede Tischplatte erzählt dabei seine eigene Geschichte – und wird dank der asymmetrischen Gestaltung zum Unikat. Der dazu entworfene Unterbau verleiht dem schweren Material Stabilität, ohne optisch zu dominieren.
Das Ergebnis ist ein Design-Statement: Mit „Kent“ erweitert Draenert seine Kollektion um ein Möbelstück, das bewusst den Bogen spannt zwischen handwerklicher Steinbearbeitung und zeitgenössischem Möbeldesign – und so ganz neue Wohnperspektiven schafft. Er wurde mit dem German Design Award 2025 ausgezeichnet.
Für welche Räume und Bereiche sind Steintische aus Naturstein geeignet?
Steintische aus Naturstein sind äußerst vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich hervorragend für den Essbereich, die Küche, das Wohnzimmer oder als Beistelltisch. Robust und witterungsbeständig können viele Modelle auch im Außenbereich verwendet werden – etwa als Gartentisch, Terrassentisch oder auf dem Balkon. Besonders in modernen, minimalistischen oder mediterranen Wohnkonzepten kommen Steintische optimal zur Geltung.
Welches Tisch-Gestell eignet sich für einen Steintisch?
Da eine Steinplatte recht schwer ist, sollte das Tischgestell stabil und tragfähig sein. Ideal sind Gestelle aus robustem Metall (z. B. Edelstahl, pulverbeschichtetes Eisen oder Aluminium) oder Massivholz. Eine durchdachte Konstruktion sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern unterstreicht auch den edlen Charakter des Steintisches.
Wie pflegt man einen Steintisch richtig?
Ein Steintisch benötigt relativ wenig Pflege, bleibt aber nur schön, wenn einige Grundregeln beachtet werden. Die Oberfläche sollte regelmäßig mit einem weichen Tuch und mildem Reinigungsmittel abgewischt werden. Auf aggressive Reiniger, säurehaltige Substanzen oder Scheuermittel unbedingt verzichten, um die Steinoberfläche nicht zu beschädigen. Bei Natursteinen wie Marmor oder Travertin empfiehlt sich gelegentlich das Auftragen eines speziellen Steinpflegemittels oder einer Imprägnierung, um Flecken vorzubeugen.
Ist das Material der Steintische frostsicher?
Viele Steintische aus Granit, Basalt oder Schiefer sind von Natur aus frostbeständig und können problemlos im Freien überwintern. Bei empfindlicheren Natursteinen wie Marmor, Kalkstein oder Travertin ist jedoch Vorsicht geboten: Diese Materialien können bei starkem Frost Risse bekommen oder ihre Oberfläche verändern. Für den ganzjährigen Außeneinsatz empfiehlt es sich also, auf frostresistente Steine zu setzen oder den Tisch in den Wintermonaten abzudecken bzw. geschützt unterzustellen.
Wie schwer ist ein Steintisch?
Das Gewicht eines Steintisches hängt von der Größe der Tischplatte, der Dicke des Steins und dem verwendeten Material ab. Als grobe Faustregel gilt: Pro Quadratmeter Fläche kann eine massive Steinplatte schnell zwischen 50 und 100 Kilogramm wiegen. Daher sollte der Aufstellort und dessen Statik sorgfältig gewählt werden, besonders bei empfindlichen Bodenbelägen oder in oberen Stockwerken.
Perfekte Begleiter: Die Stuhl-Kollektion
Was wäre ein außergewöhnlicher Esstisch ohne die passenden Stühle? Auch hier überzeugt Draenert mit einer hochwertigen und variantenreichen Auswahl: von eleganten Freischwingern über klassische Vierbein-Stühle bis hin zu komfortablen Essplatzsesseln und stilvollen Barhockern. Die Gestelle reichen von filigranen Rundrohren bis zu klaren Flachovalformen im Bauhaus-Stil – wahlweise in edlem Hochglanz-Chrom oder dezentem Matt-Chrom. Wer es besonders harmonisch und ruhig mag, findet in der Stuhlfamilie Nobile ein stimmiges Gesamtbild: Hier sind Beine, Sitzfläche und Rückenlehne vollständig in feinem Leder ausgeführt – für ein durchgängiges, elegantes Erscheinungsbild. So wird der Essbereich stilvoller Bestandteil des Gesamtkonzepts.
Fazit
Steintische sind robust und zeitlos. Hier steht die Steinplatte und deren Oberflächenbearbeitung im Vordergrund. Ob drinnen oder draußen, ein Steintisch ist von Natur aus schön und bekommt durch das professionelle Finish, ein beeindruckendes Aussehen. Mit der richtigen Pflege und einem stabilen Gestell wird er über viele Jahre hinweg zum Mittelpunkt jeder Einrichtung. Ob organische Linien, asymmetrische Formen oder Klassiker wie der „Kent“ mit seiner markanten Trilungo Form: Jeder Tisch wird passgenau gefertigt und endet schließlich in der Endmontage, wo Stein und Technik zur perfekten Symbiose verschmelzen. Hier zeigt sich in jedem Handgriff, was „Made in Germany“ bedeutet: Präzision, Leidenschaft und höchste Qualität.