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Naturstein im Außenbereich reinigen und pflegen: Tipps für strahlende Steinplatten

Ein Beitrag von: Reuter Malerwerkstätten GmbH

Natursteinplatten in ihrem besten Licht: Entdecken Sie Tipps zur Pflege & Reinigung im Außenbereich für glänzende Ergebnisse.
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Naturstein im Außenbereich, sei es auf Terrassen, Hofflächen, Treppen, Balkonen oder in Gärten, verleiht jedem Bereich eine natürliche Schönheit. Doch im Laufe der Zeit können Witterungseinflüsse, Verunreinigungen und Algenablagerungen dazu führen, dass die einst strahlenden Steinplatten stumpf und verfärbt erscheinen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Naturstein im Außenbereich richtig reinigen, Verschmutzungen beseitigen und seine natürliche Schönheit bewahren.

Warum sollte man Natursteine im Außenbereich reinigen?

Natursteine sind aufgrund ihrer robusten und attraktiven Eigenschaften im Außenbereich sehr beliebt. Doch genau wie andere Materialien sind sie Umwelteinflüssen wie Regen, Schnee, UV-Strahlung und Temperaturschwankungen ausgesetzt. Diese Faktoren können zur Bildung von Flecken, Grünbelägen, Moos und anderen Verschmutzungen auf der Steinoberfläche führen.

Die regelmäßige Reinigung der Natursteinplatten im Außenbereich ist nicht nur aus ästhetischen Gründen wichtig. Verschmutzungen wie Algen und Moos können die Oberfläche rutschig machen und somit ein Sicherheitsrisiko darstellen. Zusätzlich können saure Regenfälle oder Verschmutzungen die Poren des Steins angreifen, was im Laufe der Zeit zu Schäden führen kann.

Die richtige Pflege und Reinigung von Natursteinen schützt nicht nur deren Oberfläche, sondern verlängert auch deren Lebensdauer und bewahrt ihre natürliche Schönheit. Durch die Anwendung geeigneter Reinigungsmethoden und Hausmittel können Sie sicherstellen, dass Ihre Terrassenplatten, Natursteinwege und -böden im Freien immer in bestem Zustand sind und Ihr Außenbereich weiterhin einladend aussieht.

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So reinigt ein Profi

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Reinigungsmethoden für Naturstein im Außenbereich

Die Reinigung und Pflege von Natursteinen im Außenbereich erfordert eine geeignete Vorgehensweise, um die natürliche Schönheit des Materials zu erhalten und Schäden zu vermeiden. Je nach Natursteinart und Verschmutzungsgrad stehen verschiedene Reinigungsmethoden zur Verfügung:

Mechanische Reinigung von Natursteinen

Hausmittel zum Reinigen von Natursteinen

Natürlich gibt es eine Vielzahl von Hausmitteln, die sich als hilfreich erweisen, wenn es um die Reinigung von Naturstein im Außenbereich geht. Soda, gemischt mit lauwarmem Wasser, hat sich als effektives Mittel gegen Moos und Algen auf Natursteinplatten bewährt. Bevor Sie dieses Mittel jedoch großflächig anwenden, sollten Sie es vorher an einer unsichtbaren Stelle testen – insbesondere bei empfindlichen Steinen. Ähnlich wie Soda kann auch Speisestärke als Reinigungsunterstützung dienen. Essig, obwohl ein wirksamer Natursteinreiniger, sollte mit Vorsicht benutzt werden, vor allem wegen seiner sauren Eigenschaften. Es ist wichtig, ihn vor der Anwendung zu verdünnen und sicherzustellen, dass er nicht auf kalkhaltigen Steinen verwendet wird, da sich hier sonst unschöne Flecken bilden können.

Essig und Natron bewirken wahre Wunder, wenn es um das Reinigen geht. (Foto: Canva)

Eine mildere Option wäre die Kombination aus lauwarmem Wasser und gewöhnlicher Neutralseife, die oft schon ausreicht, um Flecken und leichte Verschmutzungen auf Terrassenplatten zu beseitigen. Nicht zu vergessen ist Natron, ein altbekanntes Hausmittel, das im Vergleich zu herkömmlichem Backpulver ohne zusätzliche Säure- und Stärkeanteile auskommt. Dies macht es besonders geeignet für die Reinigung von Naturstein, da es die Oberfläche nicht angreift und ihr ursprüngliches Aussehen bewahrt.

Reinigungsmittel für Natursteine

Für die effektive Reinigung von Natursteinen im Außenbereich gibt es spezielle Reinigungsmittel, die auf den jeweiligen Stein und die Art der Verschmutzung abgestimmt sind. Es ist ratsam, aus Umweltgründen auf biologisch abbaubare Reinigungsmittel zurückzugreifen.

Abschließende Tipps

Unabhängig von der gewählten Methode ist es wichtig, nach der Reinigung von Terrassenplatten mit klarem Wasser nachzuspülen, um eventuelle Rückstände von Reinigungsmitteln zu entfernen. Auch eine regelmäßige Imprägnierung kann helfen, den Natursteinboden vor zukünftigen Verschmutzungen zu schützen.

Für hartnäckige Verschmutzungen von Terrassenplatten kann auch zu Salmiakgeist gegriffen werden, der vielen auch unter dem Namen Ammoniakwasser bekannt ist. Dieses effektive Mittel ist in nahezu jedem Baumarkt zu finden. Für optimale Ergebnisse beim Reinigen des Natursteins sollte der Salmiakgeist jedoch in einem Verhältnis von 1:3 mit Wasser verdünnt werden. Dies gewährleistet eine effektive und zugleich materialschonende Reinigung.

Verfärbte Steinplatten reinigen

Wer eine Terrasse mit hellen Granitplatten besitzt, kennt das Problem: Dunkle Flecken setzen sich im Laufe der Zeit auf dem Natursteinboden ab. Wenn die Terrasse von einer grünen Oase mit Stauden, Beeten und Hecken umgeben ist, können abgefallene Blüten und Blätter, besonders im Spätsommer und Herbst, die Ursache sein. Hinzu kommen Flecken, die durch abfallende Früchte, Beeren oder Vogelkot entstehen.

Als ersten Schritt sollte man trockenen Schmutz, wie Vogelkot oder Blätter, einfach vom Terrassenboden abkehren. Sind die Verfärbungen jedoch bereits in den Stein eingedrungen, kann man die Terrassenplatten mit einem für Naturstein geeigneten Reinigungsmittel und Wasser reinigen. Hartnäckigere Flecken erfordern eine Behandlung mit Grund- oder Außenreiniger. Wichtig ist, vor der Anwendung stets die Produktinformationen zu lesen.


Eine rote Sandsteinverkleidung kann im Laufe der Zeit einen unschönen Grünbelag entwickeln. Das Problem: Algen, die den Naturstein besiedeln. Eine defekte Regenrinne kann die Ursache sein, da sie eine ständige Wasseraufnahme des Natursteins verursacht, was dann den Grünbelag fördert. Gerade die stetig feuchten Stellen werden so zum idealen Nährboden für Algen.

Für eine professionelle Reinigung empfiehlt es sich, einen Fachbetrieb für Fliesen- und Natursteinpflege zu beauftragen. Gegen Algenbildung eignen sich Grünbelags-Entferner oder spezielle Außenbereichsreiniger. Da Sandstein als Weichgestein gilt und schlecht auf säurehaltige Reinigungsmittel reagiert, sollte man spezielle, für diesen Naturstein geeignete Produkte verwenden.

Naturstein versiegeln und schützen

Naturstein ist aufgrund seiner einzigartigen Schönheit und Langlebigkeit ein beliebtes Material für den Außenbereich. Doch obwohl er robust erscheint, ist er nicht immun gegen die Einflüsse von Mutter Natur. Regen, Schnee, Frost und direkte Sonneneinstrahlung, dazu Verschmutzungen wie Vogelkot, Laub oder auch Öle und Säuren, können auf Dauer die Oberfläche von Terrassenplatten aufrauen und beschädigen oder Flecken und Verfärbungen hervorrufen.

Wie versiegelt man Natursteinplatten im Außenbereich?

  • Vorbereitung: Zunächst muss der Naturstein gründlich gereinigt werden. Entfernen Sie dabei alle Flecken, Verschmutzungen und Verunreinigungen, damit eine einwandfreie Haftung der Versiegelung gewährleistet wird. Entfernen Sie ebenso Unkraut, das in den Fugen wächst.
  • Auftragen der Versiegelung: Verwenden Sie eine für Naturstein geeignete Oberflächenversiegelung. Diese wird in der Regel mit einem Pinsel, einer Rolle oder einem Sprühgerät aufgetragen. Es ist wichtig, die Anweisungen des Herstellers genau zu befolgen und sicherzustellen, dass der gesamte Stein gleichmäßig bedeckt ist. Die Versiegelung füllt entstandene Pflanzlöcher.
  • Trocknen lassen: Nach dem Auftragen muss die Versiegelung vollständig trocknen. Die Trocknungszeit kann je nach Produkt unterschiedlich sein.
  • Pflege: Auch nach der Versiegelung sollten die Terrassenplatten regelmäßig gereinigt werden, um ihre Schönheit zu erhalten. Nach der Grundsanierung folgt die jährliche Pflege. So wird der Langzeitschutz der Versiegelung verstärkt und einem Neubefall durch Grünbelag wird vorgebeugt.

Wovor schützt eine Versiegelung von Natursteinplatten?

  • Langzeitschutz vor Fleckenbildung: Die versiegelte Oberfläche wird weniger porös, sodass Flüssigkeiten nicht so leicht eindringen können. Dies erleichtert auch die Reinigung, da der Schmutz auf der Oberfläche bleibt und nicht in den Stein eindringt.
  • Erhaltung des natürlichen Aussehens: Durch die Oberflächenversiegelung behält der Naturstein länger sein ursprüngliches Aussehen und ist weniger anfällig für Verfärbungen durch Umwelteinflüsse.
  • Frostschutz: In kalten Regionen kann in den Naturstein eindringendes Wasser gefrieren und Risse verursachen. Eine Versiegelung verhindert das Eindringen von Wasser und verringert somit das Risiko von Frostschäden.
  • Weniger Algen- und Moosbildung: Da eine versiegelte Oberfläche weniger Feuchtigkeit aufnimmt, ist sie weniger anfällig für Algen- und Moosbildung.

Natursteinplatten: Imprägnieren vs. Versiegeln

Beide Methoden schützen den Naturstein, aber ihre Anwendung und ihre Wirkung unterscheiden sich. Die Wahl hängt von den spezifischen Bedürfnissen und dem Einsatzort ab.

8 Pflegetipps für Naturstein Terrassen

Natursteinterrassen sind nicht nur optisch ein Highlight, sie sind auch besonders langlebig und wertbeständig. Damit Sie lange Freude an Ihrer Terrasse haben, sind hier einige wichtige Pflegetipps:

Biozide und umweltfreundliche Reinigung

In der heutigen Zeit wächst das Bewusstsein für umweltfreundliche Produkte und Verfahren. Dies gilt auch für die Reinigung und Pflege von Naturstein. Im Gegensatz zu herkömmlichen Reinigungsmitteln, die oft aggressive Chemikalien und schädliche Biozide enthalten, bieten umweltfreundliche Reinigungsoptionen eine sanfte und effektive Möglichkeit, die Schönheit des Steins zu erhalten, ohne die Umwelt zu belasten.

Ein herausragendes Beispiel ist das biologische Spülmittel. Es enthält keine schädlichen Substanzen und ist biologisch abbaubar. Einfach einige Tropfen in lauwarmes Wasser geben und den Naturstein vorsichtig mit einem Schwamm oder einer Bürste reinigen. Bei hartnäckigen Flecken können Sie das Spülmittel auch direkt auftragen und einwirken lassen. Das hat den Vorteil, dass das Abwasser nicht belastet wird, da die Inhaltsstoffe natürlich sind.

Für frische Fettflecken bieten sich natürliche Alternativen wie Sägemehl oder Kleintierstreu an. Diese Materialien saugen das Fett auf und lassen sich danach einfach entfernen, ohne dass chemische Rückstände verbleiben. Auch Kalkflecken können hartnäckig sein. Doch anstatt auf aggressive Kalkentferner zurückzugreifen, kann destilliertes Wasser eine einfache und umweltfreundliche Lösung bieten. Es ist weich und nicht kalkhaltig, sodass es die Flecken sanft und effektiv entfernt.

Biozide sind Chemikalien, die Organismen abtöten oder deren Wachstum hemmen. Sie sind häufig in herkömmlichen Reinigungs- und Pflegemitteln für Naturstein enthalten, um Algen, Moos oder Schimmel zu bekämpfen. Viele dieser Stoffe können jedoch umwelt- und gesundheitsschädlich sein. Umweltfreundliche Reinigungsmöglichkeiten verzichten auf solche Biozide und setzen stattdessen auf natürliche Inhaltsstoffe.

Vorbeugende Maßnahmen für Naturstein im Freien

Naturstein im Freien wird vielen Einflüssen ausgesetzt, die zu Verschmutzungen und Abnutzungserscheinungen führen können. Mit vorbeugenden Maßnahmen lässt sich die Lebensdauer und Schönheit des Steins deutlich verlängern und der Reinigungsaufwand minimieren.

  • Die richtige Wahl des Natursteins: Die Art des Natursteins spielt eine entscheidende Rolle. Einige Steine sind widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse, Algen- oder Moosbildung als andere. Granit oder Basalt zum Beispiel sind robust und weniger anfällig für Fleckenbildung als porösere Steine wie Sandstein.
  • Versiegelung: Eine fachgerechte Versiegelung des Natursteins bildet eine Schutzschicht und verhindert das Eindringen von Wasser, Schmutz oder Fett. Das erleichtert nicht nur die Reinigung, sondern schützt auch vor Fleckenbildung.
  • Entwässerung planen: Eine gute Entwässerung ist wichtig, um Pfützenbildung und die damit verbundene Algen- und Moosbildung zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass der Naturstein leicht geneigt verlegt wird, damit das Regenwasser gut abfließen kann.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig die Abflüsse: Stellen Sie sicher, dass Regenabläufe und Rinnen nicht verstopft sind und das Wasser jederzeit ungehindert abfließen kann.

Sicherheitsaspekte und Werkzeuge beim Reinigen von Naturstein im Außenbereich

Die Reinigung von Naturstein im Außenbereich erfordert besondere Vorsicht und spezielle Werkzeuge, um sowohl den Stein als auch den Anwender zu schützen. Hier sind einige wichtige Sicherheitsaspekte und hilfreiche Werkzeuge aufgeführt:

Fazit: Natursteine regelmäßig reinigen

Die Reinigung und Pflege von Naturstein im Außenbereich ist für die Erhaltung seiner Langlebigkeit und Schönheit von entscheidender Bedeutung. Wichtige Aspekte sind dabei die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien, die Verwendung der richtigen Reinigungsmittel und Werkzeuge sowie vorbeugende Maßnahmen zur Minimierung zukünftiger Verschmutzungen. Dabei spielt der Einsatz von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln und Bioziden eine zentrale Rolle, um den Stein schonend und nachhaltig zu reinigen. Werkzeuge wie Bürsten, Hochdruckreiniger und Gummiwischer helfen, den Reinigungsprozess effektiv und sicher zu gestalten.

Die regelmäßige Pflege von Natursteinterrassen und -flächen wird in Zukunft immer wichtiger, nicht nur um das ästhetische Erscheinungsbild zu erhalten, sondern auch um die Funktion und Struktur des Steins zu schützen. Ein gut gepflegter Naturstein wird viele Jahre lang Freude bereiten und seinen Wert behalten, während ein vernachlässigter Stein Abnutzungserscheinungen und Schäden aufweisen kann. Wer in die richtige Pflege und den Schutz seiner Natursteinflächen investiert, investiert letztlich in die Zukunft und die Langlebigkeit.

Für den Inhalt dieses Artikels ist verantwortlich:

Reuter Malerwerkstätten GmbH
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