StartseiteRatgeberBauen & WohnenWohnen & SchlafenRaumklimaSchluss mit trockener Luft im Schlafzimmer: 7 Tipps für eine ruhige Nacht!

Raumklima

Schluss mit trockener Luft im Schlafzimmer: 7 Tipps für eine ruhige Nacht!

Ratgeber / Lesedauer: 5 min

Trockene Luft im Schlafzimmer raubt Energie. Dabei können Sie ganz leicht eine ruhige Nacht haben. Wir zeigen Ihnen sieben Tipps, mit denen Sie trockene Luft in Ihrem Schlafzimmer loswerden und wieder einen ruhigen Schlaf finden.
Veröffentlicht:15.06.2023, 19:29

Von:
  • BAUEN & WOHNEN
Artikel teilen:

Trockene Luft im Schlafzimmer kann nicht nur zu schlaflosen Nächten führen, sie ist auch schlecht für die Gesundheit. Sie trocknet die Atemwege aus, reizt die Haut und beeinträchtigt insbesondere Allergiker. Daher ist es umso wichtiger, Maßnahmen gegen eine trockene Raumluft zu ergreifen und die Luft zu befeuchten. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent ist im Schlafzimmer empfehlenswert und sorgt für einen ruhigen Schlaf. Doch wie erhöht man die Luftfeuchtigkeit in Räumen? Wir haben sieben Tipps für Sie.

Wie merke ich, ob die Luft in meinem Schlafzimmer zu trocken ist?

Eine zu trockene Luft im Schlafzimmer erkennen Sie an diesen Symptomen:

  • trockene Haut, Lippen und Haare
  • Juckreiz
  • gereizte Augen
  • Atemwegsbeschwerden
  • Hustenreiz
  • Kopfschmerzen
  • verstopfte Nase, Allergien und Niesen

Eine trockene Raumluft trocknet die Schleimhäute aus und führt zu den genannten Symptomen. Treten diese Symptome vermehrt bei Ihnen auf, können Sie die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer mit einem Hygrometer messen.

Was ist ein Hygrometer?

Ein Hygrometer ist ein Messgerät, das zur Messung der Luftfeuchtigkeit in der Umgebung verwendet wird. Es hilft dabei, den Feuchtigkeitsgehalt in der Luft zu bestimmen und ist daher nützlich, um das Raumklima zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen. Das Hygrometer gibt entweder die relative Luftfeuchtigkeit in Prozent an oder zeigt den Taupunkt an, an dem sich Kondensation bildet.

Haben Sie keines zur Hand, brauchen Sie nur vier bis fünf Eiswürfel. Diese geben Sie in ein leeres Glas und warten circa fünf Minuten. Hat sich an der Außenseite des Glases viel Kondenswasser gebildet, ist die Luftfeuchtigkeit im Zimmer zu hoch. Ist kein Kondenswasser da, ist es im Zimmer zu trocken. Diese Methode ist nur ein grober Richtwert und funktioniert nicht in Küche oder Bad, wo die Feuchtigkeit in der Luft stark schwankt.

Was hilft gegen trockene Luft in Räumen?

Tipp 1: Luftbefeuchter

Die einfachste Art und Weise, um die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Schlafzimmer zu erhöhen, ist der Luftbefeuchter. Sie schalten ihn lediglich an und lassen ihn die ganze Arbeit machen: Der Luftbefeuchter stößt Dunst aus und sorgt schon in wenigen Stunden für eine angenehme Raumluft und damit für gesunde Schleimhäute. Der Preis für die praktischen Geräte liegt zwischen 10 und 300 Euro.

Luftbefeuchter für gesunde Schleimhäute im Schlafzimmer (Foto: doTERRA International, LLC)

Tipp 2: Wasserschalen im Schlafzimmer

Wer eine günstige Alternative zum Luftbefeuchten sucht, muss nicht lange suchen. Greifen Sie einfach zu einer Schale, die Sie zu Hause haben. Mit Wasser gefüllt und strategisch auf der Heizung oder neben dem Bett platziert, sorgt sie für eine erhöhte Feuchtigkeit in der Luft. So können Sie schnell und ohne viel Aufwand trockene Luft aus Ihrem Schlafzimmer verbannen.

Ruhiger Schlaf und wohliges Ambiente

Tipp 3: Zimmerpflanzen

Pflanzen sind nicht nur äußerst angenehme Mitbewohner, die jedes Zimmer aufpeppen – manche von ihnen erhöhen auch die Luftfeuchtigkeit, da sie durch Photosynthese Wasser verdunsten.

Goldfruchtpalme, Gummibaum oder Dieffenbachia sind nur einige von vielen Pflanzen, die der trockenen Raumluft in Ihrem Schlafzimmer den Kampf ansagen.

Achtung

Nicht alle Pflanzen sind für das Schlafzimmer geeignet.

Tipp 4: Zimmerbrunnen

Ein Zimmerbrunnen schafft nicht nur eine entspannende Wohlfühlatmosphäre, er befeuchtet auch die Luft. Durch die verbesserte Atemluft verspricht der Zimmerbrunnen zudem einen ruhigen Schlaf. Das Beste: Er sieht chic aus und sorgt für gutes Feng-Shui. Die Preise von Zimmerbrunnen starten bei 20 Euro.

Tipp 5: Sparsamer heizen

Wenn Sie sparsamer heizen, sinkt nicht nur Ihre Nebenkostenabrechnung. Auch Ihre Atemwege werden es Ihnen danken. Denn trockene Luft entsteht besonders dann, wenn zu stark geheizt wird und die Temperatur hoch ist. Drehen Sie für eine ruhige Nacht einfach die Heizung etwas runter – und schon steht es besser um das Raumklima in Ihrem Schlafzimmer, und ein ruhiger Schlaf wartet auf Sie. Idealerweise sollte die Schlaftemperatur zwischen 15 °C und 18 °C liegen.

Tipp 6: Richtig lüften

Viele Menschen kippen Fenster, statt mehrmals am Tag stoßzulüften – oder lüften überhaupt nicht genug.

Das ist allerdings für die Gesundheit nicht förderlich, denn so kommt es schnell zu trockener Luft. Für eine optimale Luftfeuchtigkeit empfiehlt es sich, mehrmals am Tag stoßzulüften – am besten frisch nach einem Regen. Auch im Winter sollten Sie ordentlich und regelmäßig lüften – dann allerdings kürzer, damit die Wohnung nicht zu stark auskühlt.

Tipp 7: Die Wäsche im Schlafzimmer trocknen

Viele Menschen trocknen ihre Wäsche gerne im Wäschetrockner. Das verbraucht Energie und geht auf den Geldbeutel. Beliebt fürs Wäschetrocknen ist natürlich auch der Balkon. Aber wie wäre es, wenn Sie Ihre Wäsche ausnahmsweise mal in der Wohnung trocknen?

Durch die feuchte Wäsche steigt nämlich auch die Luftfeuchtigkeit im Zimmer. Aber Vorsicht: Nasse Wäsche enthält bis zu zwei Liter Wasser. Wenn das verdunstet, kann das schon zu viel sein. Lüften Sie während des Trocknens oder danach gut durch oder stellen Sie die trocknende Wäsche abwechselnd in unterschiedliche Zimmer.

Trockene Luft im Nu bekämpfen

Trockene Luft in Räumen wie Schlaf- oder Wohnzimmern lässt sich einfach vermeiden und bekämpfen. Mit einfachen Schritten wie dem Herunterfahren der Heizung oder dem Aufstellen von Wasserschalen verbessern Sie die Atemluft, tun etwas für Ihre Gesundheit und können sich so vor allem auf eine ruhige Nacht freuen.

Man sollte es allerdings mit dem Umsetzen der Tipps nicht übertreiben. Denn genauso wie zu trockene Luft im Schlafzimmer ist auch zu feuchte Wohnungsluft auf Dauer nicht besonders gesund. In Ihren vier Wänden ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent ideal. Steigt die Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent, erhöht sich das Risiko für die Entstehung von Schimmel. Wenn Sie richtig lüften und heizen, lässt sich das einfach vermeiden.