Zum Inhalt springen

Aktiv Magazin

Frühjahrsmüdigkeit: Ursachen, Mythen & effektive Tipps gegen das Energietief

Ein Beitrag von: aktiv Magazin

Mit dem Frühling kehrt das Leben in die Natur zurück. Doch viele Menschen fühlen sich genau jetzt antriebslos und erschöpft. Die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit betrifft jedes Jahr Millionen – aber warum eigentlich?
Veröffentlicht:
Aktualisiert:

Artikel teilen:

Der Frühling kommt – aber die Energie fehlt? Frühjahrsmüdigkeit ist kein bloßes Gefühl, sondern eine reale körperliche Reaktion. Der Organismus befindet sich im Umbruch: Licht, Temperatur, Hormonhaushalt – all das verändert sich mit dem Wechsel der Jahreszeiten. Diese Umstellung kostet Kraft.

Die drei größten Mythen rund um Frühjahrsmüdigkeit:

Mythos 1:

Frühjahrsmüdigkeit ist eine Ausrede für Faulheit

Ein verbreitetes Vorurteil lautet: Wer sich im Frühling müde fühlt, ist einfach nur bequem. Doch die Forschung zeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. Mit dem längeren Tageslicht verändert sich der Hormonhaushalt – die Melatonin-Produktion (zuständig für Schlaf) nimmt ab, während Serotonin (stimmungsaufhellend) ansteigt. Diese Umstellung beansprucht den Körper – und macht müde - ganz unabhängig vom Willen.

Mythos 2:

Der Frühling bringt automatisch mehr Energie

Sonnenlicht und blühende Natur wecken zwar positive Gefühle, doch unser Körper erlebt den Wechsel oft als Belastung. Vor allem die starken Temperaturschwankungen im Frühling fordern das Kreislaufsystem. Wer sich trotz Sonne abgeschlagen fühlt, ist nicht allein – das ist eine ganz normale Reaktion auf die ungewohnte Wetterlage.

Mythos 3:

Vitamin-D-Mangel ist nur ein Winterproblem

Auch wenn die Sonne im Frühling zurückkehrt, ist der Vitamin-D-Spiegel häufig noch niedrig. Die kurzen Wintertage reichen oft nicht aus, um ausreichende Reserven aufzubauen. Ein anhaltender Mangel kann Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Konzentrationsprobleme verursachen – selbst wenn draußen schon Frühling herrscht.

Die wahren Ursachen der Frühjahrsmüdigkeit
Was steckt dahinter?

Die wahren Ursachen der Frühjahrsmüdigkeit

  • Hormonumstellung durch Lichtveränderung: In den dunklen Monaten produziert der Körper vermehrt Melatonin. Mit dem Frühling nimmt das Tageslicht zu, und die Hormonproduktion muss sich neu ausrichten. Bis sich der Körper an das hellere Umfeld gewöhnt hat, kann es zu Erschöpfung und Schlafproblemen kommen.
  • Kreislaufbelastung durch Temperaturwechsel: Typisch für den Frühling ist der abrupte Wechsel zwischen kalten Nächten und warmen Tagen. Das fordert die körpereigene Temperaturregulation heraus. Blutdruck und Kreislauf müssen sich ständig anpassen – ein Energieaufwand, der müde macht.
  • Allergien schwächen den Körper: Heuschnupfen und Pollenallergien treten vor allem im Frühling auf. Niesen, Atemprobleme und gereizte Schleimhäute belasten das Immunsystem und rauben Kraft. Viele Betroffene fühlen sich nicht nur allergiegeplagt, sondern auch dauerhaft erschöpft.

Raus aus der Frühjahrsmüdigkeit: So kommt der Energieschwung

1. Bewegung an der frischen Luft

Bewegung ist der beste Booster für Energie. Auch wenn es schwerfällt, sich zu motivieren, ein Spaziergang in der frischen Luft kann wahre Wunder wirken. Das Tageslicht hilft dem Körper, sich schneller an die veränderten Lichtverhältnisse anzupassen, und bringt den Kreislauf in Schwung. Denken Sie an den erfrischenden Moment, wenn Sie das Haus verlassen und den Frühling auf sich wirken lassen!

2. Frische und ausgewogene Ernährung

Setzen Sie auf frische, saisonale Lebensmittel! Gemüse, Obst und Vollkornprodukte liefern wichtige Nährstoffe, die den Körper mit Energie versorgen. Achten Sie insbesondere auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D (besonders in den ersten Frühlingstagen, wenn die Sonne noch nicht ausreichend scheint), Eisen und B-Vitaminen. Nach einer Mahlzeit mit frischem Gemüse und Obst fühlt man sich gleich viel vitaler.

Mit Gewürzen gegen Frühjahrsmüdigkeit
Natürliche Energiekicks

Mit Gewürzen gegen Frühjahrsmüdigkeit

Ein besonders wirkungsvoller Tipp: Würzen Sie Ihre Speisen mit Koriander, Minze oder Thymian! Diese Gewürze sind nicht nur geschmacklich bereichernd, sondern regen auch die Durchblutung an und unterstützen die Verdauung. Besonders Thymian hat sich als hilfreich bei Frühjahrsmüdigkeit erwiesen.

Ein Tee aus Thymian und Honig wirkt nicht nur wohltuend für die Atemwege, sondern belebt auch den Kreislauf und schenkt neue Energie.

3. Guter Schlaf als Energiequelle

Frühjahrsmüdigkeit bedeutet nicht nur weniger Energie, sondern auch schlechteren Schlaf. Der Frühling ist eine Übergangszeit, die den Schlafrhythmus durcheinanderbringen kann. Achten Sie darauf, ausreichend zu schlafen und sich Zeit für Erholung zu nehmen. Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus und eine schlaf freundliche Umgebung (kühl und dunkel) sind jetzt besonders wichtig. Auch wenn es schwerfällt, bei länger werdenden Tagen früh ins Bett zu gehen – ein guter Schlaf ist das Fundament für Ihre Frische am Morgen.

4. Mentale Erholung und Achtsamkeit

Der Frühling kann auch eine Zeit der Erneuerung für den Geist sein. Yoga, Meditation und Atemübungen helfen, das innere Gleichgewicht wiederzufinden und die Energie zu regenerieren. Auch kleine Auszeiten vom hektischen Alltag bringen Körper und Geist in Einklang. Es ist befreiend, einfach mal durchzuatmen und den Frühling in Ruhe zu genießen.