StartseiteWirtschaftTeurer Sprit im Ländle - Im Süden zahlen Autofahrer viel mehr als in Berlin

Benzinpreise

Teurer Sprit im Ländle - Im Süden zahlen Autofahrer viel mehr als in Berlin

München / Lesedauer: 2 min

Laut ADAC sind die Kraftstoffpreise im November deutlich gesunken. Trotzdem ist der Kraftstoff in Süddeutschland immer noch am teuersten. Warum sparen hilft, den Preis zu drücken.
Veröffentlicht:21.11.2023, 14:50

Von:
  • Andreas Knoch
Artikel teilen:

Die Kraftstoffpreise in Deutschland sind in den vergangenen Wochen nicht nur spürbar gesunken, auch bei den regionalen Preisunterschieden gab es erhebliche Veränderungen. Dies zeige sich vor allem beim Benzinpreis, teilte der ADAC nach einer Auswertung der Kraftstoffpreise in den 16 Bundesländern am Dienstag mit.

Am teuersten ist Benzin zurzeit in Süddeutschland. In Bayern müssen die Autofahrerinnen und Autofahrer für einen Liter Super E10 im Mittel 1,785 Euro bezahlen, in Baden-Württemberg sogar 1,793 Euro. Damit kann man aktuell in Berlin Benzin 10,7 Cent je Liter billiger tanken als in Baden-Württemberg.

Die beiden Stadtstaaten Berlin und Hamburg sind derzeit die preiswertesten Bundesländer. Bei der letzten ADAC-Auswertung Mitte Oktober lag Hamburg noch abgeschlagen auf dem letzten Platz.

BaWü liegt auf dem dritten Platz beim Dieselpreis

Auch beim Diesel finden sich die höchsten Preise im Süden Deutschlands: In Bayern, dem teuersten Bundesland, kostet ein Liter 1,766 Euro und damit glatte sechs Cent mehr als in Rheinland-Pfalz, dem aktuell günstigsten Bundesland. Baden-Württemberg liegt mit einem Literpreis von 1,761 auf dem drittteuersten Platz.

Unabhängig von regionalen Veränderungen seien beide Sorten gegenüber der Vormonats-Auswertung um rund zehn Cent gesunken, teilt der ADAC mit. Der Grund hierfür liege vor allem in den niedrigeren Rohölnotierungen:

Ein Barrel Rohöl der Sorte Brent kostete vor vier Wochen rund 90 US-Dollar. Inzwischen ist der Preis auf etwa 82 Dollar abgerutscht. Außerdem zeige sich der Euro binnen Monatsfrist stärker gegenüber dem US-Dollar, was ebenso zu niedrigeren Kraftstoffpreisen führe, so der ADAC.

ADAC rät zum Sparen

Für die Untersuchung hat der Automobilclub die Preisdaten von mehr als 14.000 bei der Markttransparenzstelle erfassten Tankstellen ausgewertet und den 16 Bundesländern zugeordnet. Die ermittelten Preise stellen eine Momentaufnahme von Dienstag, 11 Uhr, dar.

Preisbewusste Autofahrer sollten nach Empfehlung des ADAC alle Möglichkeiten günstiger zu tanken konsequent nutzen. Dies stärke den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt und sei letztlich zum Vorteil der Verbraucher.

Dazu gehöre, vergleichsweise preiswerte Tankstellen zu günstigen Tankzeitpunkten zu nutzen. In der Regel ist das beste Zeitfenster des Tages dafür zwischen 18 Uhr und 22 Uhr.