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Windbürgergeld

Kommentar zum Windbürgergeld: Der falsche Weg

Wirtschaft / Lesedauer: 1 min

Das „Windbürgergeld“ ist der falsche Weg – denn es drückt neuen Energieanlagen einen negativen Stempel auf, findet Autor Benjamin Wagener.
Veröffentlicht:02.01.2020, 19:55

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Das „Windbürgergeld“ ist der falsche Weg – denn es drückt neuen Energieanlagen einen negativen Stempel auf, als ob der Staat sich die Erlaubnis erkaufen müsse, etwas im Grundsatz nicht Wünschenswertes doch bauen zu dürfen.

Es darf nicht sein, dass Gelder gezahlt werden, damit Bürger wichtige Infrastrukturanlagen dulden. Schließlich gibt es staatliche Genehmigungsverfahren, die prüfen, ob eine Windanlage in die Landschaft passt.

Zudem besteht die Gefahr, dass die Prämie Kommunen vor Ort spaltet, denn die Anwohner, die nicht von der Zuwendung profitieren, werden noch vehementer gegen die Anlagen kämpfen.

Es sind andere Wege notwendig, um die Windenergie zu fördern: zuallerst eine Straffung der Genehmigungsverfahren.

Zudem sollte die Koalition den Ansatz verfolgen, dass sich Kommunen, auf deren Germarkung neue Anlagen enstehen, finanziell an ihnen beteiligen können, damit die Gewinne nicht abfließen, sondern vor Ort für die Allgemeinheit verwendet werden.