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Baugenossenschaft

Baugenossenschaft bleibt auf gutem Kurs

Markdorf / Lesedauer: 2 min

Familienheim Bodensee überträgt in 2012 eine Million Euro in die Rücklage
Veröffentlicht:12.07.2013, 16:10

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Die Baugenossenschaft Familienheim Bodensee wird im September oder Oktober den Bauantrag für den Bau von 80 Wohnungen im Bereich Mangold- und Ittendorfer Straße einreichen, im Jahr 2015 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Dies kündigte der Vorsitzende der Genossenschaft, Wilhelm Stiefet, bei der jährlichen Informationsveranstaltung am Donnerstagabend in der Stadthalle an.

Die Baugenossenschaft will ihre wichtigen Geschäftsbereiche Mietwohnungen und Bauträger kontinuierlich weiterentwickeln, erklärte Stiefert bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes 2012. Ein wichtiges Projekt ist dabei das Neubauvorhaben in Markdorf . Zwischen Mangold- und Bundesstraße verfügt die Baugenossenschaft derzeit über sechs Gebäude mit 34 Wohnungen, aufgrund des baulichen Zustandes ist eine Sanierung nicht rentabel.

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Hier sollen drei Gebäudezeilen mit insgesamt etwa 80 Wohnungen und einer Wohnfläche von rund 6700 Quadratmetern entstehen. Die Pläne wurden bereits vor einigen Wochen dem Gemeinderat vorgestellt (wir berichteten). Dabei kalkuliert die Baugenossenschaft mit knapp 16 Millionen Euro. Den bisherigen Mietern werde die Baugenossenschaft bei der Umsetzung in eine Ersatzwohnung behilflich sein, kündigte Stiefert an, dies werde wie beim abgeschlossenen Projekt „Mühlöschle“ ablaufen. Wenn die Mieter es wünschen, werde die Rückkehr in eine der neuen Wohnungen ermöglicht.

Trotz der hohen jährlichen Investitionssummen in Modernisierung und Neubau der Wohnungen sei die Genossenschaft bestrebt die Mieten auf einem bezahlbaren Niveau zu halten, versicherte Stiefert. Derzeit betrage der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter 5,51 Euro. Im Augenblick sei die Vermietsituation sehr gut, die Leerstandsquote und Fluktuation gering. Bei der Modernisierung geht es vorrangig um die energetische Verbesserung der Gebäude, umfangreiche Sanierungen sind notwendig, wenn Wohnungen nach langer Mietdauer frei werden.

„Es war ein sehr erfolgreiches Jahr“, freute sich Stefan Andelfinger. Das Vorstandsmitglied erläuterte einige Zahlen aus der Bilanz 2012. Bei einem Umsatz von über 12,3 Millionen Euro wurde ein Gewinn von fast 1,3 Millionen Euro vor Steuer erwirtschaftet, so dass rund eine Million Euro in die Rücklage der Genossenschaft übertragen wurde. Das Bestreben der Genossenschaft sei es, möglichst unabhängig von konjunkturellen Einflüssen zu sein, über ein hohes Eigenkapital zur verfügen und die Verschuldung niedrig zu halten.

Verlässlicher Partner

Die Baugenossenschaft habe in den vergangenen Jahren viel Geld in Objekte in Markdorf investiert, freute sich Markdorfs stellvertretende Bürgermeisterin Christiane Oßwald. Die Stadt hoffe, dass dies weiterhin so bleibe. Die Planungen für die 80 Wohnungen an der Mangoldstraße sei von allen Fraktionen im Gemeinderat positiv aufgenommen und werde weiterhin positiv begleitet. „In der Stadt Markdorf haben wir einen guten Partner, was wir zu schätzen wissen“, entgegnete Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Hertrich.