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Seniorenheim

Seniorenheim wird Ort der Begegnung

Unterschneidheim / Lesedauer: 2 min

Bürgermeister und Stiftungsvertreter stellen Pläne für Unterschneidheim vor
Veröffentlicht:20.10.2013, 19:54

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- Unterschneidheims Bürgermeister Nikolaus Ebert und Jürgen Köpfer, Geschäftsführer der Stiftung „Im Sonnengarten“ Tannhausen , haben im Rahmen des zweiten, sehr gut besuchten Seniorennachmittags das geplante Seniorenheim vorgestellt. Um einen 80 Quadratmeter großen und von der Gemeinde finanzierten zentralen Begegnungsraum sollen auf zwei Etagen insgesamt 40 Betten geschaffen werden, mit der baulichen Option auf einen zweiten Stock und weitere zehn Betten. „Wir haben ganz gezielt nach einem zentralen Standort gesucht und die Grundstücke erworben, um diese dann einem Träger zur Verfügung zu stellen, der unsere Idee einer „offenen Begegnungsstätte mit Rückzugsräumen“ umsetzt", sagt Ebert.

„Etablierter Partner“

„Und mit Jürgen Köpfer und der Stiftung ,Im Sonnengarten' haben wir einen etablierten Partner gefunden, der in der Gegend verwurzelt ist und die gleichen Vorstellungen hat wie wir“, beschreibt der Bürgermeister den Findungsprozess. Jürgen Köpfer stimmt zu. „Als gemeinnützige Stiftung müssen wir keinen Gewinn erzielen. Es reicht es uns, wenn wir eine schwarze Null schreiben. Daher schaffen wir den Spagat, eine qualitativ hochwertige Pflege zu einem kostengünstigen Pflegesatz anbieten zu können.“

So stellte er die Stiftung und deren Grundsätze kurz vor, die derzeit in Tannhausen und im Odenwald zwei Häuser mit insgesamt 236 Betten und 220 Mitarbeitern betreibt. „Aufgrund betreuungsrechtlicher Änderungen waren wir auch schon seit 2009 auf der Suche nach einem weiteren Standort, ehe wir hier fündig wurden", so Köpfer weiter: „So deckt sich das Konzept der Gemeinde mit unseren Grundsätzen. Ebenso wie die Gemeinde wollen wir hier keinen Solitärbau, sondern streben eine offene Begegnungsstätte für Jung und Alt an. Ein Haus lebt von der Begegnung und der Kommunikation.“

Zentrale Lage

Hierfür biete sich die zentrale Lage zwischen Schulzentrum, Regionalmarkt und dem Ortszentrum an. Auch sei noch genügend Platz für mögliche Erweiterungsbauten. „Alle wichtigen Einrichtungen sind zentral erreichbar, aber wir haben auch genügend Platz, um die Natur zu nutzen und zum Beispiel einen Kräutergarten anzulegen, um den Bewohnen eine Aufgabe zu geben“, fügte Köpfer hinzu.

Die Idee für ein Seniorenheim war Bürgermeister Ebert durch die Beteiligung an einem Leader-Projekt zur Innenentwicklung von Gemeinden gekommen. „Erst dadurch haben wir gemerkt, dass wir viele ältere Menschen dadurch verlieren, weil sie in Pflegeheime abwandern. Durch dieses Projekt schließen wir jetzt diese Lücke und können unseren Bürgern vom Krippen- bis zum Pflegeplatz eine rundum Betreuung bieten.“