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Düngeverordnung

Umstrittene Düngeverordnung kommt – mit Teilaufschub

Berlin / Lesedauer: 1 min

Die von Landwirten scharf kritisierte verschärfte Düngeverordnung tritt in Kraft. Doch mehr Zeit soll helfen, "rote Gebiete" genauer festzulegen.
Veröffentlicht:27.03.2020, 12:09

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Die von Landwirten scharf kritisierte verschärfte Düngeverordnung tritt in Kraft.

Das hat der Bundesrat am Freitagmorgen mit Mehrheit beschlossen. Auch das grün-schwarz regierte Baden-Württemberg stimmte zu. Damit kommt Deutschland der Forderung der Bundesregierung nach. Mit der Düngeverordnung soll ein Strafverfahren der EU-Kommission gegen Deutschland gestoppt werden.

Brüssel kritisiert, dass sich Deutschland seit Jahren nicht genug um die Reinhaltung des Grundwassers kümmert.

Allerdings gibt es einen Aufschub für Teile des Pakets zum 1. Januar 2020: So soll mehr Zeit bleiben, um die besonders nitratbelasteten „Roten Gebiete“ genauer festzulegen und auszuweisen.

In „Roten Gebieten“ dürfen Landwirte nur sehr eingeschränkt düngen. Ein entsprechender Antrag des Saarlandes, den auch Baden-Württemberg unterstütze, bekam in der Länderkammer eine Mehrheit.

In der grün-schwarzen Landesregierung hatte es Streit um die Düngeverordnung gegeben. CDU-Agrarminister Peter Hauk hatte Nachbesserungen gefordert, die Grünen lehnten das ab.