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Großbuchstabe

Um Donald Trump abzulösen, bleibt nur die Wahl 2020

Politik / Lesedauer: 1 min

Was bei den Sonderermittlungen um Donald Trump im Detail herauskommt, dürfte vielen Republikanern egal sein. Dass er seines Amts nicht würdig ist, steht längst fest.
Veröffentlicht:24.03.2019, 17:52

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Über 200 Mal hat es Donald Trump erklärt, meist in Großbuchstaben: „NO COLLUSION“ – es habe bei der Präsidentschaftswahl 2016 keine Konspiration seiner Kampagne mit den Russen gegeben. Zwei Jahre lang hat der Präsident die Arbeit des Sonderermittlers Robert Mueller mit wütenden Tweets zu einer vermeintlichen Hexenjagd begleitet. Am Ende scheint er Recht behalten zu haben: Der geheime Bericht empfiehlt offenbar keine Anklagen. Ist Trump rehabilitiert, war die Sache eine Verschwörung gegen ihn? Trumps Anhänger werden das so interpretieren.

Ihnen dürfte egal sein, was der Report im Kleingedruckten womöglich an zwielichtigem Tun im Trump-Lager enthüllt. Die republikanische Basis – und schlimmer: die Parteielite – ignoriert schon lange entschlossen, was nicht ins eigene Weltbild oder politische Kalkül passt. Um zu sehen, dass dieser Präsident des Amtes nicht würdig ist, musste niemand auf den Mueller-Report warten. Trumps Lügen, seine Nähe zu Diktatoren, seine Missachtung von Anstand und Recht, sein schrankenloser Narzissmus, all das liegt offen zu Tage. Der Versuch, seiner mit justiziellen Mitteln Herr zu werden, ist wohl gescheitert. Wenn die Demokraten ihn ablösen wollen, müssen sie das alleine schaffen: bei der Wahl 2020.