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Teurer Expertenrat ist nutzlos

Politik / Lesedauer: 1 min

Das Geld für den Expertenrat macht sich in der Bundeswehr nicht bemerkbar, kommentiert Ludger Möllers
Veröffentlicht:12.12.2018, 19:48

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Niemand würde sich über die millionenschweren Beraterverträge im Verteidigungsministerium aufregen, wenn die Arbeitsresultate der teuren Experten auch nur ansatzweise in der Truppe spürbar angekommen wären. Sind sie aber nicht.

Ein Beispiel: Auch im sechsten Amtsjahr von Ursula von der Leyen müssen sich die 5000 Soldaten der Nato-Speerspitze ihre Panzer, Waffen und Fahrzeuge aus der ganzen Bundeswehr zusammenbetteln. Verfügbarkeitsmanagement heißt der verschleiernde Fachausdruck für diesen Unsinn.

Die Ministerin wollte richtigerweise den Sparkurs der vergangenen 25 Jahre korrigieren, durch die Berater das bei Generälen fehlende Managementwissen ergänzen und die Rüstungsindustrie einzähmen: Sinnvolle Ansätze, die aber dilettantisch umgesetzt wurden.

Der Untersuchungsausschuss hat nicht nur fragwürdige Verträge zu durchleuchten, sondern auch die Frage zu beantworten, warum klarer politischer Wille plus sehr viel Steuergeld die militärische Realität verschlimmbessert hat.

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