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Kurznachrichtenplattform

Pamela Anderson wirft Salvini Rassismus vor

Rom / Lesedauer: 2 min

Die Schauspielerin kritisiert Trump, Macron – und nun den italienischen Innenminister.
Veröffentlicht:10.12.2018, 19:46

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Pamela Anderson ist nicht nur Model, Schauspielerin, weltbekannt durch die Serie „Baywatch“, und Showgirl aus der kanadischen Provinz, sondern auch politisch ziemlich aktiv. Die Mutter zweier Söhne führt auf der Kurznachrichtenplattform Twitter US-Präsident Donald Trump als Bösewicht und Frankreichs Staatsoberhaupt Emmanuel Macron als Repräsentanten einer abgehobenen Elite vor, die gar nicht nachvollziehen könne, wie normale Menschen mit normalen Gehältern leben.

Ganz besonders hat Anderson Italiens Innenminister Matteo Salvini im Visier. Der Chef der ausländerfeindlichen und rechtsradikalen Partei Lega, klagte die Schauspielerin nach einem Besuch in Mailand, sei ein Rassist, der Menschen, die aus Not nach Italien geflohen seien, mit Hilfe seines neuen Sicherheitsgesetzes auf die Straße gesetzt habe. Er habe ihnen, schimpfte Anderson, das Recht auf Integrationsbeihilfen und auf ein Dach über dem Kopf genommen. Das sei „purer Rassismus“. Sie wünsche sich, schreibt Anderson via Twitter und Facebook, dass es endlich wieder mehr privat organisierte Flüchtlingsschiffe im Mittelmeer geben werde.

Salvini, der auf Kritik in der Regel spontan und aggressiv reagiert, schweigt dieses Mal. Warum, ist unklar. Italiens linke Opposition soll bereits die Kanadierin kontaktiert haben: Zu gern würde man die 51-jährige Dame parteipolitisch für sich gewinnen. Anderson ließ jedoch wissen, dass sie parteilos und nur den Menschenrechten gegenüber verpflichtet sei.

Für Tiere setzt sich Anderson seit Jahren ein. Die Veganerin ist aktives Mitglied der Tierrechtsorganisation Peta. Zudem engagiert sie sich für die Sea Sheapard Conservativen Society, die für den Schutz der Meere und beispielsweise auch gegen Walfang kämpft. Thomas Migge