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Mehr Bildung, mehr Vorbilder

Politik / Lesedauer: 1 min

Sie fehlen im öffentlichen Dienst: Die Migrantenkinder, die Vorbild sein könnten.
Veröffentlicht:16.01.2019, 19:06

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Die OECD-Studie hat einige erfreuliche Nachrichten. Zuwanderer fühlen sich besser integriert und seltener diskriminiert als vor zehn Jahren und weniger benachteiligt als in anderen EU-Ländern. Die Deutschen sind offener geworden. Trotzdem gibt es viel Nachholbedarf. Am meisten bei der Sprache. Die einheimische Bevölkerung findet es viel wichtiger, dass Zuwanderer die Lebensgewohnheiten der Deutschen kennen und lernen und die Sprache gut beherrschen, als dass sie eine besonders qualifizierte Ausbildung mitbringen. Der Wunsch ist nicht dumm, denn wer die Sprache beherrscht und sich integriert, wird auch besser und schneller Fachkenntnisse erwerben können. Die soziale Herkunft erschwert dies bei vielen Zuwandererkindern. Umso wichtiger bleibt die Aufgabe der Schulen, sie zu fördern – und auch des Staates, für mehr Vorbilder zu sorgen. Im öffentlichen Dienst sind Migrantenkinder stark unterrepräsentiert. Es ist wichtig, dass sich dies ändert.

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