Verbrechen? Unglück? Gesundheitliche Probleme? „Wir ermitteln in alle Richtungen“, hatte die Polizei kurz nach dem Fund einer weiblichen, entkleideten Leiche am Samstagmorgen in Zwiefalten mitgeteilt. Am späten Nachmittag dann ein vorläufiges Ermittlungsergebnis: Die 51-jährige, schwerkranke Frau sei Opfer eines Unglücksfalles geworden, teilte die Polizei in Reutlingen mit. Sie sei erfroren, wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage erläuterte. Die Kleider der Toten seien im angrenzenden Schuppen gefunden worden, wie es von Anliegern heißt.
Das Fürstentum Liechtenstein will sein striktes Bankgeheimnis angesichts des internationalen Drucks teilweise aufheben. Die Regierung bietet interessierten Staaten Abkommen über die Zusammenarbeit bei Steuerbetrug und Steuerhinterziehung an, wie sie am Donnerstag mitteilte.
Ein Abkommen über den Informationsaustausch in Steuerfragen hat das Fürstentum bereits mit den USA abgeschlossen. Es tritt 2010 in Kraft.
Liechtenstein akzeptiere die OECD-Standards für Transparenz und Informationsaustausch in Steuerfragen und unterstütze die internationalen Maßnahmen gegen die Nichteinhaltung von Steuergesetzen, hieß es in einer am Donnerstag in Vaduz veröffentlichten Erklärung. Damit will das kleine Land vom Image der unkooperativen Steueroase wegkommen.
Liechtenstein steht seit Juni 2000 auf der OECD-Liste der Steueroasen. Auf dieser schwarzen Liste zu finden sind derzeit auch Andorra und Monaco. Schärfster Kritiker des Liechtensteiner Bankgeheimnisses ist Deutschland. Prominentestes Opfer der Steueraffäre war Ex-Postchef Klaus Zumwinkel. Der 65-Jährige wurde im Januar vom Landgericht in Bochum wegen Steuerhinterziehung zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt. Er hatte gestanden, knapp 970 000 Euro Steuern über eine Stiftung in Liechtenstein hinterzogen zu haben.