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Schüler sammeln Spenden für die Umwelthilfe

Pfullendorf / Lesedauer: 2 min

Ein Schwerpunkt sind der Erhalt und die Neugründung von Streuobstwiesen
Veröffentlicht:25.03.2014, 16:40

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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sammelt für die Deutsche Umwelthilfe Spenden für das Projekt Vielfalt in Streuobstwiesen. Die Ortsgruppe Pfullendorf wird dabei von Freitag, 28. März, bis Sonntag, 6. April, von Schülern des Staufer-Gymnasiums unterstützt: Mit Genehmigung der Schulleitung sind in der Stadt und der Umgebung Kleingruppen mit Sammelbüchsen unterwegs.

„Bei der Sammlung gehen 60 Prozent des eingenommenen Betrags an die Sammelgruppe vor Ort. Mit den restlichen 40 Prozent fördert die Deutsche Umwelthilfe Naturschutzprojekte in ganz Deutschland“, schreibt der BUND Pfullendorf in einer Pressemitteilung. „Ohne diese Mittel sind die zahlreichen Projekte der verschiedenen Naturschutzverbände, wie auch des BUND-Ortsverbands in Pfullendorf gar nicht erst möglich.“

Seit vielen Jahren setze sich der BUND für den Erhalt und für die Neugründung von Streuobstwiesen ein. „Wir pflanzen auf bestehenden Streuobstwiesen neue Obstbäume und Hecken, legen blühende Wiesen an, stellen Insektenhotels und Nistkästen auf, legen Steinriegel an und führen Kurse für den Obstbaumschnitt durch“, heißt es in der Mitteilung weiter. „Damit sorgen wir für eine Vielfalt an Biotopen in den Streuobstwiesen.“

Ohne Streuobstweisen gebe es viele wunderschöne und kostbare Lebensräume nicht mehr. Ihre naturschonende Nutzungsform sei von hohem Wert für Boden-, Erosions- und Grundwasserschutz. Sie seien Kaltluftbildner, Sauerstofflieferant und Luftreiniger. Deshalb seien sie in Siedlungsnähe auch für die Menschen von hohem Wert.

Als Lebensraum seien Streuobstwiesen von ganz besonderer Bedeutung: Spechte hämmerten in den Obstwiesen ihre Höhlen, Halsbandschnäpper und Gartenrotschwanz sängen um die Wette, Salbei und Schlüsselblumen blühten in der Salbei-Glatthaferwiese, die ein Tummelplatz vieler Insekten darstelle.

Bis zu 3000 Arten könne allein die Tierwelt umfassen. Altholz und Baumgreise böten Unterschlupf für holzbrütende Wildbienen und Fledermäuse, Siebenschläfer und Haselmaus fänden ebenfalls gute Lebensbedingungen vor. Die Honigbiene wiederum spiele für die Bestäubung der Obstbäume eine wichtige Rolle.