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Saisonverlauf

„Über das Ziel hinaus geschossen“

Aalen / Lesedauer: 3 min

DJK-Trainer Frieder Henne ist zufrieden mit Platz drei in der 3. Liga
Veröffentlicht:24.03.2014, 15:35

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Die Volleyballer der DJK Aalen mussten ihre Aufstiegsträume nach der 1:3-Niederlage bei Eintracht Frankfurt zwar begraben, sind aber mit dem Saisonverlauf mehr als zufrieden. „Wir sind förmlich über das Ziel hinaus geschossen, bilanzierte ein überaus zufriedener Coach Frieder Henne direkt nach der Partie. Über den unerwartet positiven Saisonverlauf, die Gründe für die Niederlage in Frankfurt und die Ziele für die kommende Spielzeit, unterhielt er sich mit unserem Mitarbeiter Lars Eigenbrodt mit dem Aalener Erfolgstrainer Frieder Henne.

Wie tief sitzt nach der Niederlage in Frankfurt der Stachel der Enttäuschung über die verpasste Aufstiegschance ihres Teams in die 2. Bundesliga?

Ehrlich gesagt überhaupt nicht tief. Im Gegenteil. Die Stimmung war direkt nach dem Spiel total aufgelockert und positiv. Bedingt durch die Tatsache, dass sich der Tabellenführer TV Waldgirmes in seiner Partie beim TSV Speyer souverän mit 3:0 durchgesetzt hatte, war der Ausgang unseres Spiels in Frankfurt völlig unbedeutend. Wir hatten uns im Vorfeld dieser Spielzeit das Ziel gesetzt, irgendwo zwischen den Tabellenplätzen vier und sieben zu landen. Ich denke, mit unserem dritten Platz in der Endabrechnung haben wir diese interne Vorgabe mehr als übertroffen.

Was waren die Gründe für die Niederlage in Frankfurt?

Zunächst muss man ganz klar sagen, dass Eintracht Frankfurt die zweitbeste Rückrundenmannschaft stellt und auch gegen uns eine starke Leistung abgeliefert hat. Unter dem Strich war das am Samstag eine ganz enge Geschichte. Meiner Meinung nach haben wir die Partie zudem durch eine krasse Fehlentscheidung durch die Schiedsrichter verloren. Die strittige Entscheidung war ausgerechnet beim Matchball. Der Ball hätte eindeutig aus gegeben werden müssen. Aber Fehler gehören zum Sport dazu und gleichen sich während einer Saison immer wieder aus. Wie gesagt, wir sind trotz der Niederlage mit dem Erreichten mehr als zufrieden.

Wie beurteilen sie jetzt im Rückblick den gesamten Saisonverlauf und die Entwicklung Ihrer Mannschaft?

Wir wussten schon vor Saisonbeginn, dass wir in der Lage sind, jeden Gegner zu schlagen. Denn wir sind sicherlich das ausgeglichenste Team der Liga und spielen in dieser Konstellation schon länger zusammen. Dennoch mussten wir speziell in der Vorrunde einige unglückliche und knappe Niederlagen einstecken. Das Team hat aber immer an seine Stärken geglaubt und durch den Auswärtssieg beim TV Bühl für eine regelrechte Initialzündung gesorgt. Ab diesem Moment hatten wir eine Siegesserie gestartet und uns erst in die Position gebracht, überhaupt eine rechnerische Chance zum Aufstieg zu haben. Der ganz große Vorteil unserer Truppe ist tatsächlich, dass wir eine ganz homogene Einheit sind.

Wie sehen die Planungen für die kommende Spielzeit aus?

Das ist einen Tag nach dem letzten Spiel natürlich schwierig zu beantworten. Wir werden uns in den nächsten Tagen in aller Ruhe zusammen setzen und über alles sprechen. Fakt ist allerdings, dass wir zukünftig auf Alex Weiland verzichten müssen, weil es ihn beruflich nach München zieht. Alles andere steht in den Sternen. Wer in der Region leistungsorientierten Volleyball spielen möchte, kommt freiwillig zu uns und wird nicht durch Geld abgeworben. Wir werden unseren eingeschlagenen Weg fortsetzen und schauen dann, was am Ende dabei heraus kommt. Mir macht es auf jeden Fall riesigen Spaß mit dieser Mannschaft zu arbeiten.