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Inhaftierte Journalistin erhält Besuch

Politik / Lesedauer: 1 min

Inhaftierte Journalistin erhält Besuch
Veröffentlicht:03.07.2017, 19:12

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Der seit neun Wochen in der Türkei inhaftierten Journalistin Mesale Tolu geht es den Umständen entspechend gut. Das berichten Unterstützer der in Ulm geborenen Deutschen mit türkischen Wurzeln.

Demnach hätten Verwandte die 33-Jährige und ihren Sohn Anfang vergangener Woche im Gefängnis besucht. Der Zweijährige lebt nach wie vor gemeinsam mit seiner Mutter hinter Gittern. Der Junge erhalte weder Einmalwindeln noch Spielzeug, heißt es in einer Mitteilung der Unterstützer. Tolu müsse sich eine Zelle mit 17 weiteren Frauen teilen, berichtet die „Tageszeitung“ unter Berufung auf den Vater der Verhafteten.

Nach Angaben des Unterstützerkreises haben Vertreter des deutschen Generalkonsulats in Istanbul Tolu am Montag zum zweiten Mal im Gefängnis besucht. Eine Bestätigung des Auswärtigen Amtes gab es dafür zunächst nicht. Die Türkei hatte deutschen Diplomaten erst nach mehrere Wochen nach der Verhaftung einen Besuch gestattet. Tolu wird der „Propaganda für eine terroristische Organisation“ beschuldigt. Die genauen Vorwürfe sind unklar.