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Impfstopp

Impfstopp ist ein enormer Vertrauensverlust

Politik / Lesedauer: 1 min

Politiker und Wissenschaftler haben für Astrazeneca geworben, obwohl es Zweifel gab. Ob der Ruf des Impfstoffes das verkraftet, ist fraglich, kommentiert André Bochow.
Veröffentlicht:15.03.2021, 17:53

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Es ist der GAU für die Impfkampagne: Die Corona-Infektionszahlen steigen, die Impfstoffe reichen nicht – und ausgerechnet in dieser Lage darf in Deutschland vorerst kein Astra-Zeneca-Serum mehr verimpft werden.

Das Ergebnis ist ein enormer Vertrauensverlust. Politiker und Wissenschaftler haben für das Serum geworben, obwohl es bereits Zweifel gab – und verkündeten dann am Montag die Kehrtwende.

In dieser Lage fällt es nicht leicht, besonnen zu reagieren. Nötig ist es trotzdem. Es wird untersucht, ob es wirklich eine Gefährdung gibt. In Großbritannien ist der Impfstoff millionenfach verabreicht worden, offenbar ohne Probleme.

Und auch andere Medikamente bergen das Risiko einer Thrombose, etwa die Pille. Aber das Gefühl der Unsicherheit wächst. Ob der Ruf des Astra-Zeneca-Serums das verkraftet und überhaupt noch akzeptiert würde, ist fraglich.