Um 14.20 Uhr in der unfallchirurgischen Notaufnahme in Ravensburg aufgenommen, um etwa 20.20 Uhr entlassen: Das sind die Rahmendaten eines Krankenhausbesuchs von Kathrin Sonntag und ihrem sechsjährigen Sohn. Allein drei Stunden hat es gedauert, bis mit der Behandlung des Kleinen, der eine Schnittverletzung an der Hand hatte, begonnen wurde. „Wir waren sehr unzufrieden“, sagt Sonntag. Sie werde die Oberschwabenklink künftig meiden. Deren Sprecher hat indes eine Erklärung für die lange Wartezeit.
Lesedauer: 1 Min
Für den sogenannten Ehrenmord an seiner 16 Jahre alten Schwester Morsal soll ein Deutsch-Afghane aus Hamburg nach dem Willen der Staatsanwaltschaft lebenslang hinter Gitter.
Wie der Vertreter der Anklagebehörde am Donnerstag bei seinem Plädoyer vor dem Landgericht Hamburg sagte, handle es sich um eine Tat auf „niedrigster sozialer Stufe“. In dem Verfahren muss sich der 24 Jahre alte Angeklagte seit Dezember wegen einer tödlichen Messerattacke auf seine Schwester verantworten.
Laut Anklage soll er Morsal im Mai 2008 aus Wut über ihren Lebensstil in Hamburg in eine Falle gelockt und heimtückisch erstochen haben.
Kommentare werden geladen