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Eissporthalle

Sport, Spaß und Show: Eissporthalle feiert

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Eissportverein und Eissportclub stecken viel Arbeit in den Tag der offenen Tür
Veröffentlicht:15.12.2013, 16:05

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Rund zwei Dutzend Jungs flitzen über das Eis. Die einen in voller Eishockeymontur, die anderen in Jeans und Pulli. Im Tor steht die Nummer 73 der Towerstars, Jordi Buchholz. Auch wenn kaum ein Puck über die Linie rutscht, sind die Kinder trotzdem mit Eifer beim Festprogramm zum zehnten Geburtstag der Ravensburger Eissporthalle dabei.

Um 11 Uhr beginnt der Tag der offenen Tür mit einem öffentlichen Training der Towerstars. Danach gehört die Eisfläche den Kindern. Während einige Spieler noch Autogramme schreiben, sprinten der achtjährige Philipp Wirz und viele andere beim Penaltyschießen des Eissportvereins wieder und wieder auf das Tor zu. Philipp hat Spaß auf den Kufen und macht sogar ein Tor. Sein großer Bruder spielt bereits im Verein und auch Philipp kann es kaum erwarten. Im nächsten Jahr darf auch er vielleicht Eishockey spielen, sagt seine Mama Vera. „Nicht vielleicht“, empört sich der Junge sofort. Die beiden verbringen den ganzen Tag beim Festprogramm in der Eissporthalle. Erst Penaltyschießen und Eis-Olympiade des Eissportclubs Ravensburg, kurz ESCR, dann Publikumslauf. „Es ist ein Tag für Kinder“, sagt Till Pfluger, städtischer Betriebsleiter der Eissporthalle.

Und die kommen auf ihre Kosten. Bei der Eis-Olympiade müssen sie besondere Aufgaben lösen. Hüpfen auf Schlittschuhen, Slalom, in der Hocke unter Stangen durchfahren – die Stationen sind nicht einfach. Die meisten Kinder fahren aber bereits so gut, dass die Hindernisse für sie keine Schwierigkeit sind. Verlieren kann man sowieso nicht, denn für jedes Kind gibt es eine Urkunde. Thomas Lambert, ESCR-Vorsitzender, ist fürs Ausfüllen zuständig. Beim letzten Eissporttag hätten die vorbereiteten 150 Urkunden nicht gereicht, erzählt er. Heute hat er jedoch noch einen dicken Stapel vor sich auf dem Tisch liegen. Deshalb dürfen die Kinder auch mehrmals bei der Olympiade mitmachen und es scheint ihnen dabei nicht langweilig zu werden. „Die Kinder sollen animiert werden, weiter zu machen“, sagt Lambert.

Publikumslauf kommt bestens an

Die dreijährige Sophie Brandt kommt schon regelmäßig zum Training, wie ihre große Schwester, die achtjährige Mary-Lou. Auf die Frage ob ihr die Olympiade gefallen hat, nickt sie und strahlt. Nur mit der Urkunde ist das Mädchen nicht so richtig zufrieden und drückt sie ihrer Mama in die Hand.

Zum kostenlosen Publikumslauf ist die Eisfläche voll. 350 bis 400 Läufer schätzt der Eismeister. Gegen 18 Uhr trudeln dann die ersten Zuschauer der ESCR-Eis-Show ein. Neben der Eisfläche rennen bereits kostümierte Mädchen auf und ab, die seit Oktober geprobt haben. Aufgeführt wird die Eisshow nicht nur zum Geburtstag der Eissporthalle, sondern auch noch am ersten Weihnachtsfeiertag. Die Ränge sind kurz vor Beginn nur spärlich besetzt und die geschätzten 200 Zuschauer verlieren sich in der Halle. Lärm machen können sie trotzdem und klatschen laut für die Rentiere, Sterne, Schlümpfe und Schachfiguren auf dem Eis. „Ich fand es einen erfolgreichen Tag“, sagt Till Pfluger , bevor das Festprogramm mit der Eisdisco endet.