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Ampel-Koalition

Der politische Vordenker Sebastian Vettel

Politik / Lesedauer: 1 min

Der etwas andere Blick auf aktuelle Ereignisse. Mal lustig und mal frech, mal übertrieben und mal provokant. Aber immer mit einem Funken Wahrheit.
Veröffentlicht:11.10.2021, 05:00

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Aus gegebenem Anlass wollen wir uns ein wenig mit dem Berufskraftfahrer Sebastian Vettel beschäftigen. Der hat in den vergangenen Tagen dies und jenes von sich gegeben, weil er nebenberuflich ein politischer Vordenker ist. Erstens: Sebastian Vettel bewundert Angela Merkel und wird sie vermissen. Zweitens: Er hat deshalb logischerweise die Grünen gewählt. Drittens: Er meint, mit einer Ampel-Koalition leben zu können, erwartet aber von ihr, dass sie „endlich handelt und nicht nur redet“. Besonders am Herzen liegen ihm soziale Gerechtigkeit und der Klimaschutz. Viertens: Herr Vettel wünscht sich ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen.

Der letzte Punkt lässt uns stutzen. Die Erklärung liegt aber auf der Hand. Nämlich: Als der vierfache Formel-1-Weltmeister noch allen davongerast ist, wäre ihm ein Tempolimit sehr lästig gewesen. Seit ein paar Jahren bummelt er aber hinterher und hat festgestellt, dass man auch mit limitierter Geschwindigkeit einigermaßen anständig durchs Leben kommt. Entschleunigung ist gut für die Psyche. Nebenbei ist Vettel auch ein engagierter Klimaschützer. Während die Rennautos früher gesoffen haben wie halb verdurstete Kamele, begnügt sich seine aktuelle Karre mit rund 40 Litern Sprit pro 100 Kilometer. Das ist vorbildlich.

Ein uns persönlich bekannter Oberstudienrat a. D. hat angemerkt, dass Deutschland mit einem Tempolimit einen exklusiven Dreierclub verlassen müsste. Nur im schönen Nordkorea, in Syrien und eben auf deutschen Autobahnen dürfe der Autofahrer (d/w/m) noch nach Belieben Gas geben. (vp)