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Saisonabschluss

TTF schlagen zum Abschluss Grenzau

Biberach / Lesedauer: 3 min

Tischtennis, Bundesliga: Ochsenhausen bezwingt den TTC Zugbrücke Grenzau mit 3:2
Veröffentlicht:07.04.2014, 20:40

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Die TTF Liebherr Ochsenhausen haben zum Saisonabschluss in der Tischtennis-Bundesliga im Heimspiel in Biberach den TTC Zugbrücke Grenzau mit 3:2 bezwungen. Für die TTF war die Partie bedeutungslos. Tabellenplatz sieben stand nach einer durchwachsenen, von Verletzungspech getrübten Saison schon vor der Begegnung fest.

Die Oberschwaben waren ohne Spitzenspieler Ryu Seung angetreten, die Westerwälder, die noch die Chance auf einen Play-off-Platz hatten, in Bestbesetzung. Ochsenhausen wollten sich noch etwas Schwung holen für die Finalspiele im ETTU-Cup gegen Saarbrücken, die Zuschauer unterhalten und für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen. Dies gelang den TTF nach Ansicht von Präsident Kristijan Pejinovic. „Es war ein ordentlicher Saisonabschluss in der Liga nach vielen Hochs und Tiefs und einigen Patzern, die uns sehr weh getan haben“, sagte dieser.

Rund 350 Zuschauer verfolgten die Partie in Biberach und erlebten in den knapp drei Stunden einige intensive, umkämpfte Partien, auch wenn Grenzaus Nummer eins, Andrej Gacina , sein zweites Einzeln wegen Rückenproblemen abschenkte.

Skachkov etwas indisponiert

Der Gast aus dem Westerwald, der das Hinspiel mit 3:2 gewonnen hatte, ging in der BSZ-Halle zweimal in Führung. Zunächst musste Ochsenhausens Simon Gauzy seinem Gegenüber Masaki Yoshida zum Sieg gratulieren, der das Duell der 19-Jährigen in vier Sätzen gewann. Liam Pitchford besiegte – wie schon in der Hinrunde – den Ex-Ochsenhauser Andrej Gacina, nur diesmal noch glatter und ohne Satzverlust. Doch dann war wieder Grenzau am Zug. Ein etwas indisponierter Kirill Skachkov unterlag dem langen Tschechen Lubomir Jancarik in vier Sätzen mit 1:3.

Nach Gacinas Aufgabe musste das fünfte Spiel des Tages zwischen Pitchford und Yoshida über Sieg und Niederlage entscheiden. Der Engländer spielte – wie schon gegen Gacina – auf hohem Niveau und hatte in dem umkämpften Duell im Entscheidungssatz die Nase vorne. Damit gelang Pitchford die Revanche für das glatte 0:3 gegen den Japaner im Hinspiel.

TTF-Präsident Pejinovic war nicht unzufrieden mit dem Auftritt der Ochsenhauser. „Die Jungs verdienen Respekt dafür, dass sie auch ohne Ryu diesen gewiss nicht schwachen Gegner schlagen konnten. Liam spielte heute sehr gut, er war unser Matchwinner“, sagte er. Gauzy sei – trotz guter Trainingseindrücke in der Woche –nicht in Bestform gewesen. „Und Kirill war schlecht drauf. Er tut sich nach der langen Pause noch immer schwer und zeigt nicht die richtige Körpersprache. Er hat mehr gegen sich selbst gekämpft als gegen seinen Gegner“, befand Pejinovic, der aber glaubt, dass Skachkov bis zu den Finals um den ETTU-Cup wieder in die Spur kommt.

Die Bundesliga-Bilanzen der TTF-Spieler sind nur in einem Fall positiv: Ryu Seung Min schloss die Runde mit 14 Siegen bei acht Niederlagen ab. Von Kirill Skachkov (4:7), Liam Pitchford (11:14) und Simon Gauzy (8:11) sollte nächste Saison etwas mehr kommen, alle drei sind eigentlich in der Lage, positive Ergebnisse zu erspielen.

In den Play-offs in der Bundesliga stehen Fulda-Maberzell (1./32:4 Punkte), Düsseldorf, Frickenhausen und der TTF-Finalgegner im ETTU-Cup, Saarbrücken. Absteigen muss Plüderhausen, das zu Hause gehen Aufsteiger Mühlhausen ein bitteres 0:3 kassierte.

TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Zugbrücke Grenzau 3:2. Ergebnisse: Simon Gauzy – Masaki Yoshida 1:3 (11:8, 7:11, 11:13, 5:11), Liam Pitchford – Andrej Gacina 3:0 (11:8, 11:8, 11:9), Kirill Skachkov – Lubomir Jancarik 1:3 (13:11, 5:11, 11:13, 11:13), Simon Gauzy – Andrej Gacina 3:0 (11:0, 11:0, 11:0) – kampflos, Liam Pitchford – Masaki Yoshida 3:2 (11:7, 11:13, 8:11, 11:9, 11:8).