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Stolperstein

Gunter Demnig verlegt einen Stolperstein

Sigmaringen / Lesedauer: 1 min

Gedenkstein erinnert an die aus Sigmaringen vertriebene jüdische Familie Frank
Veröffentlicht:10.05.2012, 18:40

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Sigmaringen (sz) - Der Künstler Gunter Demnig wird am Mittwoch, 16. Mai, um 13 Uhr einen „Stolperstein“ in Erinnerung an die während des NS-Regimes vertriebene jüdische Familie Frank vor deren ehemaligem Wohnhaus an der Karlstraße 31 in Sigmaringen verlegen. Heute steht dort das Finanzamt.

Der aus Berlin stammende Künstler Gunter Demnig  erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Inzwischen liegen „Stolpersteine“ in über 500 Orten Deutschlands und Europas.

Die Unternehmer Siegfried und Emma Frank wurden 1938 mit ihren Kindern Lisa, Anna, Kurt und Werner aus Sigmaringen vertrieben und flohen in die USA.

An der offiziellen Verlegung dieser Erinnerungssteine werden auch die Enkel von Siegfried und Emma Frank teilnehmen, die dazu aus den USA anreisen. Die heute 94- jährige Lisa Hayman (geborene Frank) möchte an der Verlegung ebenfalls teilnehmen, sofern ihr gesundheitlicher Zustand dies zulässt.

Die Stadt Sigmaringen lädt alle interessierten Bürger zur Stolpersteinverlegung für die Familie Frank vor dem Finanzamt Sigmaringen ein.