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Nachklärbecken

Hochdorfer Rat billigt Neubau von zwei Nachklärbecken

Hochdorf / Lesedauer: 2 min

Investition würde gut zwölf Millionen Euro kosten
Veröffentlicht:16.03.2012, 10:45

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Der Gemeinderat Hochdorf hat sich in seiner vergangenen Sitzung über mögliche Erweiterungsversionen der Kläranlage in Warthausen informiert. Diese gehört dem Abwasserzweckverband (AZV) Riß, zu dem auch die Gemeinde Hochdorf gehört. Steffen Baur von der Firma SAG Ingenieure aus Ulm referierte vor dem Gremium über den derzeitigen Sachstand. Nachdem er die vier möglichen Varianten der Erweiterung vorgestellt hatte, billigten die Räte eine Variante mit Neubau von zwei Nachklärbecken.

Nach der Darstellung von Steffen Baur biete die Erweiterung der Anlage unter anderem eine bessere Reinigungsleistung, eine höhere hydraulische Leistungsfähigkeit, Zukunftssicherheit und eine Energieoptimierung des biologischen Anlagenteils. Darüber hinaus beseitige die Maßnahme bestehende Betriebseinschränkungen.

Steffen Baur führte aus, dass die Bewertungskriterien wasserwirtschaftliche Betrachtung, wasserwirtschaftliche Folgekosten und technische Funktionalität zu der dritten Variante der Auswahl führe. Für sie sprächen auch die gesamtwirtschaftlichen Vorteile, der Gesamtnutzwert, der Anteil des Neubauvolumens und die Schwachstellenbeseitigung. Konkret bedeutet die favorisierte Variante den Neubau zweier großer Nachklärbecken – zwei bestehende Belebungsbecken werden erhöht. Die beiden bisherigen Nachklärbecken könnten als Regenüberlaufbecken genutzt werden. Nach Schätzung von Steffen Baur würde die Investition den Abwasserzweckverband etwa 12,1 Millionen Euro kosten, wobei diese Schätzung ziemlich gesichert sei.

In der anschließenden Diskussion kam aus dem Gremium die Frage nach einer möglichen Standortverlegung. Steffen Baur hat diese Möglichkeit aus mehreren Gründen verneint, auch wegen der Größe der bereits bestehenden Anlage. Zu einer weiteren Frage, die Baugrunduntersuchung betreffend, erklärte Baur, diese Untersuchung sei nötig gewesen, um ein Baugrundrisiko auszuschließen, da die vorhandenen Unterlagen veraltet gewesen seien. Die Untersuchung ergab einen Grundwasserspiegel bereits in zwei Meter Tiefe. Dadurch erhöhen sich die Baukosten von ursprünglich geschätzten 11,5 auf 12,1 Millionen. Bei der Abstimmung votierte der Gemeinderat für die Erweiterung gemäß der Variante drei. Das letzte Wort für die Baumaßnahme hat nun die Verbandsversammlung des AZV am 28. März.