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Berufserprobung

Stuttgart fördert Berufserprobung

Aalen / Lesedauer: 2 min

Wirtschaftsminister Schmid: „Praktische Berufsorientierung erleichtert die Berufswahl“
Veröffentlicht:06.08.2013, 18:35

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Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert im kommenden Schuljahr die Berufserprobung von rund 560 Schülerinnen und Schülern im Berufsausbildungswerk (baw) Aalen, im Berufsausbildungswerk (baw) Schwäbisch Gmünd sowie im Metall-Ausbildungs-Zentrum der Kreishandwerkerschaft Heidenheim mit insgesamt 112 000 Euro. Dies hat Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid in einer Presseerklärung mitgeteilt. „Schülerinnen und Schüler der Klassen acht und neun von Haupt-, Werkreal-, Real- und Förderschulen können aus einer ganzen Reihe von Berufen mindestens drei auswählen und sich darin in rund 80 Stunden praktisch erproben. Sie erleben so, wo ihre individuellen Stärken liegen, und bekommen realistische Vorstellungen von den Ausbildungsberufen“, erklärt der Minister.

Kooperationen mit Schulen

Das baw Aalen erhält 59 000 Euro für die Berufserprobung von rund 300 Schülerinnen und Schülern, das baw Schwäbisch Gmünd 43 000 Euro für die Berufserprobung von rund 210 Schülerinnen und Schülern in den Berufsfeldern Metall, Lager und Logistik, Verkauf, Wirtschaft und Verwaltung, Farbe/Raumgestaltung, Hauswirtschaft, Hotel- und Gaststättenbewerbe, Landwirtschaft und Ernährung, IT und Medien sowie Gesundheit/Erziehung und Soziales. Die Kreishandwerkerschaft Heidenheim erhält 10 000 Euro für die Berufserprobung von 50 Schülerinnen und Schülern in den Berufen Feinmechaniker/-in, Metallbauer/-in, Anlagemechaniker/-in Sanitär-Heizung- Klima, Kfz-Mechatroniker/-in, Bürokauffrau/-mann und Friseur/-in.

Das baw Aalen, das baw Schwäbisch Gmünd und die Kreishandwerkerschaft Heidenheim stehen in enger Kooperation mit verschiedenen Schulen. Darunter sind unter anderem die Eugen-Gaus-Realschule Heidenheim und die Hillerschule in Steinheim, die Adalbert-Stifter-Realschule in Schwäbisch Gmünd und die Grund- und Werkrealschule Schillerschule Aalen. Zum Teil haben diese Schulen Bildungspartnerschaften mit Betrieben, die in die Berufserprobung einbezogen werden.

„Viele Schülerinnen und Schüler wissen nicht, wie vielfältig die Ausbildungsberufe sind und welche Chancen eine Berufsausbildung bietet. Die frühzeitige individuelle praktische Erprobung eröffnet ihnen diesen Weg und hilft ihnen, sich zu orientieren, inwieweit ihre Interessen und Neigungen zu den Anforderungen verschiedener Berufe passen“, sagt Minister Schmid . Dabei werde an die Potenzialanalyse angeknüpft, die an baden-württembergischen Haupt-, Werkreal- und Realschulen ab Klasse sieben verbindlich eingeführt wurde. Ziel sei es, dass mehr Jugendliche eine bewusste Berufswahl treffen und ihnen der direkte Übergang von der Schule in die Berufsausbildung gelingt.

Das baw Aalen, das baw Schwäbisch Gmünd und die Kreishandwerkerschaft Heidenheim sind drei von landesweit 30 Trägern, die am Förderprogramm „ProBeruf – Berufserprobung in überbetrieblichen Bildungsstätten“ des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft teilnehmen, das im kommenden Schuljahr läuft. Insgesamt stehen dafür rund 1,3 Millionen Euro zur Verfügung.