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Saisonziel

Die Sache VfR Aalen

Regionalsport / Lesedauer: 2 min

Die Sache VfR Aalen
Veröffentlicht:29.04.2013, 17:55

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Der Aufsteiger von der Ostalb erreicht am 31. Spieltag die 40-Punkte-Marke. Das selbst erklärte Saisonziel ist somit frühzeitig erreicht. Das hätten wohl die kühnsten Optimisten vor dieser Zweitligarunde nicht geglaubt.

Die Mitaufsteiger Regensburg und Sandhausen kehren in die 3. Liga zurück, Traditionsvereine wie Dresden, Bochum, St. Pauli oder Aue wehren sich nach wie vor gegen den 16. Platz, der die Relegation zur Folge hat. Der VfR ist diese Sorge los. Der Mannschaft und vor allem Trainer Ralph Hasenhüttl gebührt höchster Respekt. Nach außen hin gab es keinerlei Unmutsbekundungen beleidigter Spieler, die Rotationsfreund Hasenhüttl auf die Bank setzte. Alle stellten sich hinter die Sache. Die Sache VfR Aalen . In der Punktekrise, die Anfang des Jahres über die unerfahrene Mannschaft hereinbrach, stellte sich Hasenhüttl wie ein Ritter vor seine Elf – ohne dabei berechtigte Kritik zu vergessen. Das Wort Krise wollte er dabei nicht hören. Rechnereien und Vergleiche zwischen Hin- und Rückrundentabelle waren tabu, nervten den Österreicher.

Das 1:6 beim FSV Frankfurt scheint in der Nachbetrachtung ein Weckruf zur rechten Zeit gewesen zu sein. Die Mannschaft berappelte sich und besann sich auf die Stärken der Hinrunde, die sie mit Siegen bei St. Pauli , in Kaiserslautern oder daheim gegen Köln mehrfach unter Beweis stellte. Damit hat sie den VfR über die Grenzen des Schwabenländle bekannt gemacht. Verwechslungen mit dem westfälischen Ahlen, wie in der Vergangenheit häufiger geschehen, sind längst ausgeschlossen. Sympathisanten der Schwarz-Weißen, vielleicht sogar Fans sind zahlreicher geworden.

Doch trotz dieses Erfolgs bleiben Sorgen. Mit Imtech verlässt der Haupt- und Trikotsponsor am Ende der Saison den Verein. Eine Millionenlücke klafft. Als diese bekannt wurde, absolvierte die Mannschaft eines ihrer besten Saisonspiele gegen Union Berlin, siegte 3:0. Wie kleine Jungs, denen es nur darum geht, Fußball zu spielen – im harten Geschäft Profifußball sicher nicht alltäglich. Das ist sympathisch. Für alle VfR-Fans gilt es jetzt: Daumen drücken. Es müssen genügend Sponsorengelder aufgetrieben werden, um die Lizenz im kommenden Jahr zu erhalten. Sportlich dagegen braucht man sich um diesen VfR keine Sorgen mehr zu machen.