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Der Bundespräsident ehrt August Schuler

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Verdienstkreuz für den Ravensburger Kommunalpolitiker
Veröffentlicht:15.04.2014, 17:20

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Er sei der klassische Homo politicus, der politische Mensch. Er lebe Politik, integriere, führe zusammen, wirke ausgleichend. So würdigte Ravensburgs Oberbürgermeister Daniel Rapp den CDU-Kommunalpolitiker August Schuler (Jahrgang 1957), dem der Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen hat. Zur Feier im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses waren gut 70 Weggefährten eingeladen.

Ravensburg könne stolz sein, solche Bürger wie August Schuler zu haben, stellte der Landtagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Rudolf Köberle fest, und die Tochter Anna Schuler lobte Papa und Mama: „Ihr beide seid als Team für uns ein Vorbild. Ich bin stolz auf euch“.

Weggefährten aus allen Lagern

Der Landrat und sein Vorgänger, der frühere Oberbürgermeister, Vertreter auch konkurrierender Fraktionen, Weggefährten aus allen Lagern gaben August Schuler die Ehre. OB Daniel Rapp hielt in freier Rede eine eindrucksvolle, persönliche Laudatio. Rapp skizzierte das außerpolitische Engagement des Gastwirts (Ratsstube) und Geologen August Schuler, der in einer solchen Fülle von Vereinen und Organisationen, meist sogar im Vorstand, tätig ist, dass man es kaum glauben mag, wie ein Einzelner das bewältigt. Ob Rutenfest-Kommission, Albverein, Deutsch-Kroatische Gesellschaft, Bundeswehr (da ist er Oberst der Reserve), VdK, Kyffhäuser-Soldatenkameradschaft, Heilig-Nacht-Sänger, Blutreiter – August Schuler „tanzt“ auf vielen Hochzeiten.

Müsste man ihn mit zwei Worten beschreiben, würde er sagen: August Schuler ist Patriot und Christdemokrat, bemerkte der OB. Daniel Rapp, der zusammen mit dem Bundestagsabgeordeten Andreas Schockenhoff das Verdienstkreuz für August Schuler beantragt hatte, pries auch dessen „enzyklopädisches Wissen“, August Schuler sei ein Ravensburg-Lexikon, und seine enorme Geschichtskenntnis.

Seit 1989 ist Schuler Stadtrat, seit 1991 Kreisrat, seit 1994 Fraktionschef im Gemeinderat und Mitglied in mehr als einem Dutzend Gremien, die damit zusammenhängen. Er ist auch CDU-Stadtverbandschef, stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender, war Zweitkandidat bei Landtagswahlen – die Zahl der Ehrenämter nimmt kein Ende. Über Parteigrenzen hinweg suche Schuler den Konsens, sagte der OB. Rapp würdigte aber auch die Rolle seiner Frau Claudia und die der Familie, die August Schuler den Rücken für die Politik frei halten. Das Publikum spendete rauschenden Beifall.

Landtagsabgeordneter Rudolf Köberle nannte seinen Parteifreund einen sehr menschlichen Politiker. Geleitet vom christlichen Menschenbild trage er Verantwortung für andere. August Schulers Erfolg sei riesig, aber auch ein Erfolg anderer, vor allem der seiner Frau, sagte Köberle.

Anna Schuler, eine der beiden Töchter, hielt eine sehr persönliche, bewegende Rede. Sie zitierte Don Bosco: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.“ Papa hat stets ein offenes Ohr für uns.“ Man spüre seine Liebe zu den Mitmenschen.

Der so Geehrte vergaß in seiner Dankesrede kaum einen seiner Weggefährten, auch nicht Altvordere wie Reinhold Nonnenbroich und Gene Bucher. Schon vor 15 Jahren habe ihn Erwin Teufel für das Verdienstkreuz vorschlagen wollen, doch damals sei er, Schuler, sich zu jung vorgekommen.

Dank an Stellvertreter

Seinen Dank an die Stellvertreter in der Fraktion, Rolf Engler und Rudi Hämmerle, verband Schuler mit dem Appell: „Wir können es nur miteinander schaffen.“ Loyalität bedeute ihm sehr viel. Dabei wisse er wohl, dass man ihm hin und wieder zu viel Harmonie vorwerfe. Herzlich umarmte August Schuler seine Frau: „Du bist bis heute meine beste Beraterin“.

Christoph Hund und Simon Schwarzl, ein Gitarren-Duo der Musikschule, umrahmten die Feier.