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Gemeinschaftsliste

„Mit Bürgern an einem Strang ziehen“

Hergensweiler / Lesedauer: 3 min

Wolfgang Strohmaier will Gemeinde gemeinsam und behutsam weiterentwickeln
Veröffentlicht:09.03.2014, 11:55

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„Aus der Region – erfahren – kompetent“, so wirbt Bürgermeisterkandidat Wolfgang Strohmaier in seinem Flyer um die Stimmen der Hergensweilerer Wähler. Seit der Lindauer seinen Hut in den Ring geworfen hat, ist er im Dorf unterwegs.

Und der Kandidat der Gemeinschaftsliste hat dabei „viele schöne Erfahrungen gemacht“, ist von den Bürgern freundlich aufgenommen worden. Das Miteinander im Dorf, das rege Vereinsleben, macht ihm soviel Spaß, dass er sogar schon bei den Alten Herren des TSV mitkickt.

Den 46-jährigen ledigen Diplom-Verwaltungsfachwirt aus Lindau reizt die Aufgabe als Bürgermeister, weil er hier etwas Neues machen kann, ohne dabei inhaltlich komplett Neuland betreten zu müssen. Also mal „die Seiten zu wechseln“ und Kommunalpolitik mehr von der politischen Seite zu sehen. Und hier die Erfahrung aus über 20 Jahren Arbeit im Landratsamt einbringen, in dem er wichtige Stationen wie Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Bauverwaltung, Kommunalaufsicht sowie Personenstands- und Ausländerrecht durchlaufen hat. Ein großer Aufgabenquerschnitt, bei dem ihm der Kontakt nach außen, zu den Gemeinden, immer besonders viel Freude gemacht hat.

Strohmaier will, so er gewählt wird, das „schöne und gut aufgestellte Hergensweiler “ gemeinsam, behutsam aber beständig weiterentwickeln. Will dabei die Bürger mitnehmen. Er hat sich den Haushaltsplan für dieses Jahr angeschaut, „in dem alles Wichtige drin ist“. Es gelte, angefangene Projekte wie ein neues Feuerwehrhaus und die Dorferneuerung fortzuführen. Zu schauen, wie es mit der Rathaussanierung weiter geht. Im Auge behalten müsse man auch das Gewerbe, das flächiger aufgestellt werden sollte.

Stärker widmen sollte man sich dem Ausbau der regenerativen Energie. Also auch noch mal über die vom Gemeinderat abgelehnte PV-Freiflächenanlage entlang der Bahngleise diskutieren. Ihm ist wichtig, dass Gemeinde und Bürger an einem Strang ziehen, dass die Bürger mitarbeiten, dazu ermuntert werden, sich aktiv um ihre Belange zu kümmern. Wobei es notwendig sein werde, Dinge nicht nur im Gemeinderatssitzungen zu thematisieren, sondern auch außerhalb des Gremiums. Das gelte auch für das anstehende wichtige Thema Lärmschutz entlang der Bahn. Die Strecke soll bis 2020 elektrifiziert sein und dann werden auch mehr Güterzüge rollen.

Was die Ratssitzungen angeht, ist Wolfgang Strohmaier an „größtmöglicher Transparenz“ gelegen. Was in den öffentlichen Teil gehört, soll auch dort behandelt werden. Das derzeitige Klima im Gemeinderat empfindet er als „angenehm und konstruktiv“.

Strohmaier hält es für wichtig, dass in so einem Gremium alle ihre eigenen Gedanken einbringen, wünscht sich „nicht lauter Jasager“. Bei der Frage, ob er die bisher angebotene Bürgersprechstunde im Rathaus – zwei Stunden am Mittwochnachmittag – in dieser Form beibehalten würde, will sich Strohmaier nicht festlegen. Was sicher sei: „Ich werde gut erreichbar sein. Die Bürger sollen wissen, wann ich im Rathaus bin.“

Sollte er Bürgermeister in Hergensweiler werden, werde er sich bei der nächsten Kommunalwahl auch um einen Sitz im Kreistag bewerben, sagt Strohmaier. Es sei wichtig, dass die Anliegen der Gemeinde in diesem Gremium vertreten werden.