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Hochwasserschutz muss warten

Bodolz / Lesedauer: 1 min

Hochwasserschutz muss warten
Veröffentlicht:05.03.2012, 20:05

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(sap) - Viel Energie und Hirnschmalz sind vor einigen Jahren in die Planungen zum Hochwasserschutz für die Gemeinden Bodolz und Wasserburg verwendet worden. Beide Gemeinderäte beschlossen im Juli 2009 den Bau von zwei Rückhaltebecken mit Dämmen und dazugehörigem technischen Bauwerk.

Nun liegen die Pläne vermutlich erst mal auf Eis. Wasserburgs Bürgermeister Thomas Kleinschmidt sagte im Rahmen der Haushaltsberatungen: „Die Hochwassersperre mit Bodolz wird zur Zeit nicht weitergeführt. Der Bau von Retentionsbecken wird voraussichtlich erst mal nach hinten geschoben.“

Die Gründe sind finanzieller Natur. Denn im Augenblick schaut es danach aus, als ob es für die Maßnahme – die nach Kostenschätzung zwischen 900 000 und einer Million Euro kosten würde-, keine Förderung gibt, erklärt die Bodolzer Bürgermeisterin Ursula Sauter auf Nachfrage der LZ. Beide Gemeinden hatten beschlossen, sich die Kosten für den Hochwasserschutz zu teilen. Ob das Projekt nun um ein paar Jahre nach hinten geschoben wird, müssen die Mitglieder beider Gemeinderäte im Rahmen ihres Haushaltsbeschlusses entscheiden. Bis ein Hochwasserschutz gebaut wird, setzen Wasserburg und Bodolz kleinere Maßnahmen um, wie den Einbau eines neuen Rechens oder die regelmäßige Pflege aller Durchlässe.