StartseiteRegionalRegion OstalbNeulerIn Neuler gibt’s „Eine Frau für jede Situation“

Turnhalle

In Neuler gibt’s „Eine Frau für jede Situation“

Neuler / Lesedauer: 2 min

In Neuler gibt’s „Eine Frau für jede Situation“
Veröffentlicht:16.01.2012, 08:45

Artikel teilen:

In der proppenvollen Turnhalle hat am Samstagabend die Theatergruppe des TV-Neuler mit der Premiere des Schwanks „Eine Frau für jede Situation“ von Raimond Weissenburger wieder einmal einen Volltreffer gelandet. Am Ende des überaus vergnüglichen Abends wurden die acht Laienschauspieler für ihre exzellente Darbietung lange beklatscht. Das dürfte der schönste Lohn für die Anstrengungen der vergangenen Wochen für die Akteure gewesen sein. Aber auch an Szenenapplaus und vielen Lachern fehlte es keineswegs während der drei turbulenten Aufzüge.

Gekonnt überzeichnet bedient die Komödie das Klischee der armen Hausfrau vor einem nicht enden wollenden Berg von Hausarbeit und auf der anderen Seite das der Männerwelt, die sich treiben lässt und ganz bestimmt das Arbeiten nicht erfunden hat. Maria Kraus als Heidi Dotterweich ist im Hause Dotterweich die Frau für alles:

neben Waschen, Kochen, Putzen, Bügeln und Telefonieren ist sie auch mit Grobarbeiten wie Küchenschränke montieren und Klempnerarbeiten betraut. Auch das Versorgen von Haustieren gehört selbstverständlich zu ihrem Job. Listig und faul dagegen sind ihre männlichen Mitbewohner. Mann Oskar, Sohn Alex und Opa Willy Dotterweich wollen von früh bis spät umsorgt werden. Da sind die männlichen Dotterweichs eisenhart. Als es Heidi eines Tages zu bunt wird, beschließt sie, Urlaub zu machen. Der Männerhaushalt Dotterweich versinkt, was nicht anders zu erwarten war, im Chaos. Nur eine Frau, so meinen die Dotterweichs, kann das wieder in Ordnung bringen. Die untereinander wenig mitteilsamen dotterweichschen Männer ordern per Internet – jeder für seine Bedürfnisse. Die nun folgenden peinlichsten Verwechslungen massieren die Lachmuskeln des Publikums.

Oliver Schweizer spielte den von Arbeit gezeichneten Oskar überzeugend, wobei ihm Bastian Kraus in der Rolle des Sohnes Alex und der Internetkundige Nachbar schauspielerisch in nichts nachstanden. Alwin Kraus , der den Opa Willy mimte, füllte seine Rolle, in der er auf der Suche nach einer Bekanntschaft war, täuschend echt mit Leben. Jede Frau konnte die Darbietung von Maria Kraus nachvollziehen, die nach ihrem Urlaub das Haus von fremden Frauen bevölkert sah. Neuzugang Julia Ohr gab stimmig die Julia, Alex Freundin und Haushaltshilfe Anna, gespielt von Andrea Staiger, war einfach umwerfend in ihrem Bemühen, den dotterweichschen Männern das Arbeiten beizubringen. Nicht zuletzt besetzte Susanne Ohr alias Nana ihre Rolle als Willys Internet-Bekanntschaft mit Nonchalance und Sexappeal.

Eine weitere Aufführung wird am kommenden Samstag, den 21. Januar, gezeigt.