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Stadtgeschichte

Stadtgeschichte passt kaum in ein Buch

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 1 min

Am Mittwoch fällt Entscheidung darüber, ob die Geschichte in einem oder zwei Büchern verarbeitet wird
Veröffentlicht:03.05.2013, 17:15

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(sbo) - Soll die Stadtgeschichte Villingen-Schwenningens in einem Gesamtwerk oder in zwei Büchern erscheinen? Darüber ist man sich bei der Stadtverwaltung uneins.

Ein Gesamtwerk schlüge – im wahrsten Sinne – laut Kalkulation mit 375 060 Euro zu Buche. Weil das viel Geld ist, fasste man als Alternative die Veröffentlichung der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in zwei Teilbänden ins Auge. Kostenpunkt: 203060 Euro. Allerdings rechnet die Verwaltung bei dieser Variante auch mit einem erheblich geringeren Erlös.

Und weiteres spricht dagegen: „Die jüngere Geschichte hängt chronologisch in der Luft“, meint die Verwaltung. Wie zum Beispiel sei die „depressive Stimmung“ in Villingen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu verstehen, wenn nicht im selben Werk nachvollziehbar sei, dass in Villingen 600 Jahre Stadtgeschichte um die Jahrhundertwende zum 19. Jahrhundert zu Ende gegangen waren und sich die Stadt plötzlich geographisch und politisch „am Rande eines neuen Staates befindet ohne die relative kommunale Autonomie“? Man vergebe sich die Chance für „ein einmaliges stadtgeschichtliches Projekt en bloc und zeitlich kompakt“.

Auch ein Zeitproblem würde sich mit der Teilbandlösung einstellen: Der Band „Stadtgeschichte bis 1800“, der unter anderem auf das 2017 stattfindende Jubiläum der Ersterwähnung Villingens und Schwenningens eingeht, liege zum Jubiläumsjahr wahrscheinlich nicht vor.